Der Tod ist nach wie vor ein Tabu!
Doch das können wir ändern!
Mit dem Online-Portal zeitwellen.life will ich auch an einem der größten Tabuthemen der Neuzeit rütteln – der Angst vor dem Tod – und zum Nachdenken anregen sowie Hilfestellungen im Umgang mit der Angst vor der eigenen Endlichkeit und damit der Angst vor dem eigenen Leben geben.
Denn diese Angst ist das größte Problem in Sachen zu viel Stress.
Ich habe nicht vor, die Gefühle von Menschen zu verletzen, die einen Verlust egal welcher Art, erlebt haben. Auch liegt es mir fern, den Tod in irgendeiner Form zu romantisieren oder ihn zu glorifizieren. Ich respektiere, wertschätze und achte alle Menschen in ihrer Trauer, da sie etwas sehr Wertvolles und Geliebtes in ihrem Leben verloren haben.
Mein Anliegen
Mein Anliegen ist es vielmehr, den Menschen Mut zu machen, sich mit ihrer eigenen Endlichkeit und dem Sterben und Tod auseinanderzusetzen, sodass sie daraus Kraft für ihr eigenes wundervolles und einzigartiges Leben schöpfen und ihrem Leben einen neuen Sinn geben können. Im Grunde tun hier meine Überzeugungen nichts zur Sache. Auch wenn meine Mission die Enttabuisierung und Angstreduzierung des Todes ist, liegt es mir fern zu “missionieren”.
Tatsächlich möchte ich durch das Online-Portal zeitwellen.life eher zum Nachdenken anregen und Impulse geben. Denn eine Frage, die mir noch niemand beantworten oder über die ich auch noch niemand ernsthaft habe diskutieren hören, ist die simple Frage: Warum sollte ein Gehirn kurz vor dem Tod seinem “Besitzer” so herrliche Eindrücke, liebevolle und wunderschöne Gefühle etc. bescheren, wenn es danach doch nur AUS ist? Wozu wäre das gut? Wenn es Ende wäre, dann wäre Ende. Schluß. Punkt. Wozu ein Feuerwerk abfackeln? Um es uns leichter zu machen? Wozu das denn? Wozu sollte das gut sein? Worin würde hier der Sinn liegen?
Die Welt ändert sich
Wir wissen alle, dass unsere Welt vor großen Veränderungen steht! Und wir Menschen tun es – hoffentlich auch! Die Welt wird schneller, technischer und wir werden alle älter. Zumindest einige von uns. Was uns aber trotz aller technischen Raffinessen und medizinischen Fortschritte nach wie vor eine “Heiden”-Angst einjagt, ist die Frage nach dem:
WARUM GEHT ALLES IRGENDWANN MAL ZU ENDE?
Also die Tatsache unserer eigenen Endlichkeit und der unserer Liebsten.
Was uns Angst macht, ist die Angst vor dem Fremden! Die Angst vor dem Tod!
Dabei ist der Tod Teil des Lebens und früher war er dies in der Tat auch. Es wurde mit ihm gelebt. Das große Drama war weg. Oder zumindest weniger stark, da man ihn akzeptierte und daher auch respektierte.
Was ist passiert?
Durch den “Höher-Schneller-Weiter”-Virus, der uns die wahre Bedeutung des Wortes “Stress” vor Augen führt, wurde der Tod an den Rand der Gesellschaft gedrängt.
Er passte nicht mehr zum Erfolgreichen.
Er passte nicht mehr zur Schulmedizin.
Er passte nicht mehr zum modernen Leben.
Er durfte nicht sein. Und was nicht sein darf, das nicht sein kann.
Also wurde er verdrängt. Tabuisiert. Wenn man nicht drüber redet, dann wird schon nichts passieren.
Und tot sind ja auch immer nur die anderen. Denn wer kann sich seinen eigenen Tod schon vorstellen? Und manche tun sogar so, als könnten sie ewig leben oder als wäre der Tod nur etwas, was die anderen betrifft. Daher sind wir auch immer so schockiert, wenn plötzlich wieder jemand stirbt oder “aus dem Leben” gerissen wird. Dabei lauert der Tod an jeder Ecke! Ich kann über die Straße gehen und wenn ich dran bin, ist der Bus vielleicht über mir.
Wir bereiten uns akribisch auf alles vor …
auf die Schule, auf die Lehre, auf den Geburtstag, auf die Rente (auch hier ist Nachholbedarf angesagt; noch so ein Tabu), auf eine Scheidung, auf einen Umzug… auf eine Urlaubsreise…nur unsere letzte Reise überlassen wir dem Zufall. “Wie soll man sich denn da drauf vorbereiten? Wenn’s soweit is’ dann isses halt soweit!” mag so mancher denken.
Gutes Argument!
Hier kommt der Knaller: Wenn wir uns nicht mit der Tatsache unsere eigenen Endlichkeit zumindest auseinandersetzen, werden wir das Leben niemals wirklich leben können. Denn wie schon Seneca sagte:
“Leben aber muss man das ganze Leben lang lernen, und was dich vielleicht noch mehr wundern wird, auch Sterben muss man das ganze Leben lang lernen.”