Wie steht’s bei Dir eigentlich derzeit mit Deinen Beziehungen? Ist da alles tutti oder könnte es besser laufen?
Jetzt denkst Du vielleicht: “Na toll. In Zeiten von Corona natürlich eher bescheiden!”
Aber ist das wahr? Ist das wirklich wahr? In diesem Artikel erfährst Du so einiges über die wichtigste Beziehung in Deinem Leben …
Zugehörige Podcastfolge
Wir Menschen sind Beziehungswesen
Einige brauchen mehr, andere brauchen weniger Beziehungen.
Aber da macht es nicht die Menge, sondern die Qualität.
Doch eines ist hierbei ganz wichtig zu wissen:
Ob und wie Du auf einen Stressreiz von außen, auch Stressor genannt, reagierst, hat nicht nur etwas mit Deiner derzeitigen Befindlichkeit zu tun oder wie Du diesen Stressor und Deine Bewältigungsstrategien bewertest, sondern in erster Linie mit Deiner frühkindlichen Prägung.
Hierbei spielen Beziehungen eine entscheidende Rolle.
Wurdest Du als Kind gut umsorgt und hattest stabile Beziehungen, dann hast Du vermutlich eine gute Stresstoleranz entwickelt.
Gab es die ein oder andere „Schwierigkeit“ oder wurdest Du sogar vernachlässigt, dann hat sich Dein Körper das „gemerkt“ und reagiert fortan auf stressauslösende Reize mit einer vermehrten Ausschüttung von Stresshormonen.
Deshalb sind stabile zwischenmenschliche Beziehungen, das A und O und die beste Vorbeugung gegen zu viel Stress.
WICHTIG: Selbst wenn Du als Kind in dieser Hinsicht eher unterversorgt warst, kannst Du als Erwachsener lernen, gute Bindungen aufzubauen.
Auch in Zeiten von Corona.
Deine Beziehungen werden vielleicht nicht „mehr“. Sie werden intensiver!
Die wichtigste Beziehung
Und das fängt bei Dir selbst an: mit der Beziehung, die Du zur Dir selbst hast.
Wenn Du Dich sicher und geborgen fühlst, ob in der Familie, Deinem Freundes- oder Bekanntenkreis, wenn Du Dich eingebunden fühlst, dann ist das die beste Stressprophylaxe, die es gibt.
Doch die wichtigste Beziehung ist diejenige, die Du zu Dir selbst hast!
Wenn Du Dich selbst wie einen guten Freund behandelst, dann ist das schon die halbe Miete.
Bevormundest Du Dich allerdings ständig und lässt kein gutes Haar an Dir, dann leidet Deine Beziehung zu Dir.
Und wenn Du Dich ständig kritisiert, an Dir herummäkelt und Dir immer wieder Deine ganzen Fehler unter die Nase reibst, dann macht das mit Dir selbst auch keinen Spaß.
Dann wird so eine Beziehung echt anstrengend.
Doch Du kannst gleich damit anfangen, Deine Beziehung zu Dir selbst liebevoller zu gestalten.
Gewöhn‘ Dir einfach mal an, Dich häufiger zu fragen …
- “Hey (Dein Vorname oder Spitzname oder Kosename) was brauchst Du heute?
- “Wie gehts Dir heute?”
- “Wie war Dein Tag?”
- “Wofür bis Du dankbar?”
- “Was hat Dich geärgert, erzähl’ mal. Das interessiert mich!”
- “Ach der Meyer, das war nich’ nett, gell. Das hat Dich verunsichert. Aber schau, der …”
Das muss dann doch gar nicht die elendslange Meditation im super Schneidersitz mit gekreuzten Beinen sein, obwohl diese wirklich Wunder wirken kann.
Manchmal reicht ein einfaches Zwiegespräch mit Dir selbst.
Eher wie eine Art Hineinspüren in sich:
“Was tut mir gut?”
“Nach was isses mir jetzt?”
Wenn Du allerdings meditieren möchtest, dann ist das auch vollkommen in Ordnung.
Denn in der Meditation wird auch das Bindungs- und Beziehungshormon Oxytocin ausgeschüttet.
Das wusste ich bis vor Kurzem noch nicht.
Aber neulich schaute ich die Sendung “Scobel” und da ging es um Genetik und auch um Epigenetik, also wie Deine Gene auf Umweltbedingungen reagieren und da haben sie auch Meditation erwähnt.
Da waren meine Öhrchen natürlich ganz gespitzt.
Ich dachte bei mir: “Deshalb meditiere ich so gerne. Deshalb ist Meditation auch Beziehungspflege, wie cool!”
Tja, leider habe ich heute die Beziehungspflege zu meinem besten Freund nicht mehr geschafft.
Ich wollte noch bei ihm vorbeischauen, hab dann aber doch tatsächlich verratzt.
Es war so gemütlich im Wintergarten und dann hab ich auch noch sooo schön geträumt von der Mietze und mir in der großen Stadt …
Ich bin auch noch nicht lange wach … dann bin ich immer so anders ;)))
Beziehungen über den Tod hinaus
Hab ich Dir eigentlich schon erzählt, dass ich glaube, dass da in der Mieze Pruscilla ein „Stück“ Shadow mit drin ist?
Ein Seelenanteil von meinem verstorbenen Golden Retriever Shadow?
Denn sie ist manchmal wie ein Hund. Läuft mir überall nach.
Beim Unkraut zupfen im Garten jagt sie dem Grashalm hinterher und bleibt neben mir sitzen, wie Shadow seinerzeit.
Ich denk mir das halt so. Tut ja nich weh.
Also sag ich manchmal zu ihr: “Soooo Shadow, jetzt darfste auch mal auf’n Arm. Früher ging das ja nicht. Aber jetzt … kein Problem!”
ÜBRIGENS:
Alle Vorausgegangen – ob Mensch oder Tier – sind auf die ein oder andere Art noch bei Dir.
Vergiss’ das nicht!
Und es ist ganz egal, wie Du diese Beziehung weiter gestaltest und ob die anderen in Deiner Umgebung das etwas „sonderbar“ finden.
Mach’ das, was Dir guttut!
Bleib aber nicht dran kleben.
Du rufst Deinen besten Freund ja auch nicht stündlich an.
Geh’ Deinen Weg weiter mit einem Lächeln im Herzen und einem Augenzwinkern im Gesicht.
Ich wünsche Dir einen wundervollen Tag.
Deine
0 Kommentare