Sinnlose Worte?! Gibt es das überhaupt?

Sinnlose Worte?! Gibt es das überhaupt?

von | 20. Nov. 2017 | Impulse & Ein Kurs in Wundern

Gestern Abend saß ich mal wieder mit meinem besten Freund Manfred bei einer Tasse Tee zusammen. Wie jedesmal philosophieren wir über die Welt, das was uns gerade persönlich beschäftigt, wo wir festhängen oder gerade stehen…! Manchmal hängen wir uns auch an „Worten“ auf, denn ich sprach gerade über das Buch „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ von Susann Pásztor. Darin spricht einer der Protagonisten Phil, 13 Jahre über „komische Wörter“ die er manchmal am liebsten in ein „Wörterkrankenhaus“ einliefern lassen würde.

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So kommen wir also auch auf die Idee nach „komischen Wörtern“ zu suchen und werden fündig:

Hier eine kleine Auswahl…und Du kannst  ja gerne mit philosophieren:

Das Wort „sinnlos“ ist ein Wort, das an sich völlig unsinnig ist. Denn an sich ist nichts wirklich „sinnlos“: allein die Tatsache, dass wir das, was wir im Moment gerade denken, sagen, machen, fühlen ist halt im Moment gerade dran und nicht „sinn-los“. Wir wissen vielleicht nicht warum oder wozu, aber diesem einfach den SINN abzusprechen ist ja ein bisschen arrogant oder zeugt vielleicht nur von Unwissenheit. Naja, ich musste auf alle Fälle erstmal drüber nachsinnen;)

Das Wort „Selbstmord“: Jemand kann sich nicht selbst ermorden, denn es fehlen die Mordmerkmale und zwar alle. Deshalb sprechen Hospiz- und Trauergruppen im Sinne der Angehörigen auch von Suizid und nicht von Mord, denn wer hat da wen ermordet? Das Wort Suizid entlastet die Angehörigen, die durch den Verlust eh schon stark belastet und nicht noch zusätzlich durch eine Zuschreibung wie „Selbstmord“ ihres Angehörigen belastet werden müssen.

Das Wort „liebenswürdig“: Wir sagen oft, dass ein Mensch liebenswürdig sei und sagen damit ja indirekt, dass wir denken, er sei der Liebe würdig? Hallo? Gibt es einen liebensunwürdigen Menschen?

Jetzt wird der ein oder andere vielleicht sagen: „Ja, der Mörder, der Kinderschänder, der Vergewaltiger, die sind doch nicht liebens-würdig?“ Naja, ihr Verhalten vielleicht nicht, aber Liebe verdienen sie allein, weil sie Menschen sind, sonst ist das ja wiederum menschenunwürdig und wir spielen uns als „Richter“ auf. Ok, das ist mein Metier…das mit dem RICHTER sein…von Haus aus sozusagen durfte ich daran arbeiten… aber das regt ja vielleicht zum Nachdenken an, wenn wir das nächste Mal einen Menschen als „liebenswürdig“ bezeichnen.

Das Wort „Prinzipien“: Manfred geht bei dem Wort immer ganz schnell an die Decke, hahaha. Prinzipien haben für ihn was Dogmatisches, etwas Einengendes, etwas Festgezurrtes: „Ich mach das aus Prinzip so!“ und dann? Wer bist du dadurch?  Wikipedia sagt das zu folgendes:

Ein Prinzip (Plural: Prinzipien; von lat. principium = Anfang, Ursprung) ist das, aus dem ein anderes seinen Ursprung hat.[1] Es stellt eine gegebene Gesetzmäßigkeit dar, die anderen Gesetzmäßigkeiten übergeordnet ist (der Begriff Gesetzmäßigkeit ist hier im Einzelfall ersetzbar durch Begriffe wie Gesetz, Naturgesetz, Regel, Richtlinie, Verhaltensrichtlinie, Grundsatz oder Postulat). Im klassischen Sinne steht das Prinzip zwingend an oberster Stelle, im alltäglichen Sprachgebrauch wird dies aber weniger streng gehandhabt. Darüber hinaus gibt es einen Begriff von Prinzip, der eine Verkettung von Gesetzen (Regeln etc.) erlaubt (z. B. Prinzip der sozialen Marktwirtschaft). Die konkrete Bedeutung ist kontextabhängig. Für einen kleinlichen Menschen, der primär pedantisch auf seinen Prinzipien beharrt, auch wenn sie unangebracht sind, hat sich der negativ konnotierte Begriff Prinzipienreiter etabliert.

Was sind Deine Prinzipien?

Dann noch das schöne Wort „rauskopieren“, wenn Menschen etwas kopieren und dann sagen: Ich muss da noch schnell was „rauskopieren“! Wo raus? Ist das dann nicht mehr drin?

Was sind Deine Lieblingsworte an denen Du Dich manchmal aufhängst?

Schreibe  mir dazu gerne etwas in die Kommentare. Ich bin gespannt!

Bevor Du gehst

Vielen Dank für Deine Zeit! Deine Meinung ist mir wichtig. Daher freue ich mich sehr, wenn Du mir hier unten einen Kommentar hinterlässt und mir Deine Gedanken und Gefühle zu diesem Thema mitteilst. Das hilft mir, noch bessere Inhalte für Dich zu erstellen. 💬✨ Herzlichen Dank!

Deine Jeanette

2 Kommentare

  1. Sabine

    Liebe Jeannette,

    Ich studiere gerade deine neue homepage. Hattu Du sehr schoen gestaltet und die Texte stimmen nachdenklich und regen zu vielen ueberlegungen an.

    Mein ‚Un’satz in Deutschland ist:
    Das geht ja gar nicht! Das kann man schon oefter im Umgang zwischen Menschen hoeren. Fuer mich = Oesterreicherin ist dieses ‚Zitat‘ ein wirklich ganz schlimmer und unmoeglicher Satz! Er stellt fuer mich die verkoerperte Unhoeflichkeit dar und was heisst das eigentlich…

    Dann ist fuer mich Streit vorprogrammiert! Was geht wo nicht? und wieso …geht nicht? Gehen als verb verstehe ich in diesem Zusammenhang sowieso nicht. Es ‚geht‘ alles, wenn man die richtige Situation richtig beleuchtet.

    Der Satz ist ausserdem fuer mich sehr abwertend. Deshalb wehre ich mich auch immer aufs staerkste dagegen. Er ‚legt nahe‘ dass man sich als schwarzes Schaf in der Schaftsherde befindet.

    Da mir das in wirklichkeit eher egal ist, finde ich es sehr einengend und nur unmoeglich.

    Was meinst du?

    Antworten
    • Jeanette Richter

      Danke Dir sehr für Deinen Kommentar. Dein Satz erinnert mich an „Das macht man doch nicht!“. Wer ist man?
      Der Satz „Das geht ja gar nicht!“ hat vielleicht manchmal auch ein bisschen was mit Angst zu tun. Eher im Sinne von „Ich kann das nicht!“ Und weil man dies sich vielleicht nicht eingestehen möchte, geht es dann halt allgemein nicht;)

      Antworten

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