Manchmal geschehen Dinge, die Du nicht mehr rückgängig machen kannst – oder vielleicht auch gar nicht mehr willst. Ein Gespräch, eine Entscheidung, ein Bruch – und plötzlich ist nichts mehr so, wie es war. Vielleicht war es überfällig, vielleicht kam es überraschend. Aber Du spürst: Das Alte trägt nicht mehr.
Solche Phasen fühlen sich oft an, als würde Dein Leben Dich durchrütteln. Etwas in Dir weiß, dass es so nicht weitergehen kann, und gleichzeitig zieht das Herz noch an dem, was war. Und genau hier beginnt der Weg in die Dunkelheit – nicht als Strafe, sondern als Schwelle. Ein Moment, in dem Du lernst, mit Dir zu sein – liebevoll, geduldig, voller Selbstmitgefühl. Denn Dunkelheit ist oft der Geburtskanal des Lichts.
🌿 Wenn sich Sicherheiten auflösen
In Zeiten des Wandels reagiert Dein ganzer Organismus.
Die Stressforschung spricht von einem Übergangszustand, in dem das Nervensystem versucht, sich neu zu kalibrieren.
Der Sympathikus – unser innerer Antreiber – hat lange die Kontrolle gehabt.
Doch jetzt meldet sich der Parasympathikus und sagt:
„Halt inne. Atme. Lass los.“
Das fühlt sich paradox an, denn der Kopf will weiter planen, erklären, verstehen.
Aber das Herz will erst einmal fühlen.
Und genau da liegt die Heilung.
Resilienz bedeutet in solchen Zeiten nicht, stark zu bleiben, sondern weich genug zu sein, um Dich selbst zu halten, während alles wankt.
💫 Die spirituelle Dimension – Ein Kurs in Wundern
Ein Kurs in Wundern sagt:
„Ich brauche nichts zu tun.“ (Lektion 48)
Das klingt zunächst wie ein Widerspruch – besonders dann, wenn das Leben Dich gerade auffordert, Entscheidungen zu treffen.
Aber der Kurs meint: Tu nichts aus Angst.
Tu nichts, um Schmerz zu vermeiden oder Schuld zu kompensieren.
Stattdessen: Sei still. Lausche.
Denn in dieser Stille wird Dir gezeigt, was wirklich wahr ist.
Wenn also alles um Dich herum in Bewegung ist, darfst Du lernen, innerlich zu ruhen – nicht, weil Du fliehst, sondern weil Du bereit bist, geführt zu werden.
Selbstmitgefühl – wie Du lernst, Dich selbst liebevoll zu halten
Vielleicht hast Du eine Entscheidung getroffen, die weitreichende Folgen hat – im Beruf, in einer Freundschaft, in der Liebe.
Und jetzt kommt der Moment danach:
die Leere, die Zweifel, das Grübeln.
Das Ego flüstert:
„Hättest Du nur …“
Doch die innere Stimme sagt:
„Alles geschieht für Dich, nicht gegen Dich.“
Anstatt Dich in Selbstkritik zu verstricken, halte inne und frage Dich:
„Kann ich mir selbst jetzt beistehen,
so wie ich es für jemand anderen tun würde?“
Denn genau darin beginnt Transformation – nicht, wenn alles klar ist, sondern wenn Du bleibst, obwohl es dunkel ist.
Selbstmitgefühl beginnt dort, wo Du aufhörst, Dich selbst zu verurteilen – und anfängst, Dich zu halten. Nicht festzuhalten, sondern zu halten: mit Sanftheit, mit Wärme, mit Präsenz. So wird aus innerem Druck allmählich Frieden.
🌙 Psychologie & Metaphysik – zwei Sprachen für dieselbe Wahrheit
Psychologisch:
Dein Nervensystem braucht Sicherheit.
Du kannst sie ihm geben – durch Atem, Berührung, Präsenz.
Das ist Selbstregulation – gelebte Resilienz.
Metaphysisch:
Dein Geist sucht Erinnerung.
Wenn Du aufhörst, Dich zu verurteilen, öffnet sich der Raum für das Wunder –
den Moment, in dem Du erkennst: „Ich bin sicher in der Liebe, die mich trägt.“
Beide Ebenen sprechen miteinander:
Was Du auf der psychischen Ebene heilst, heilt auch im Geist.
Und was Du im Geist erkennst, wirkt tröstend auf Deinen Körper.
🌸 Übung: Das Herz als Anker
Wenn alles in Bewegung ist, leg Deine Hand auf Dein Herz.
Schließe die Augen und sage innerlich:
„Ich bin bereit, mich selbst zu halten.
Ich darf traurig sein. Ich darf unsicher sein.
Aber ich bleibe in Liebe.“
Spüre, wie der Atem Dein Herz sanft bewegt.
Mach nichts daraus.
Bleib einfach.
Diese einfache Geste verbindet Dich mit Deinem inneren Raum –
dem Ort, an dem Licht nicht gesucht, sondern erinnert wird.
🕊️ Dunkelheit als Geburtsort des Lichts
In der Sterbeforschung berichten viele Menschen, dass kurz vor dem Tod eine große Stille eintritt – ein Moment des Wissens ohne Denken, des Friedens ohne Erklärung.
Vielleicht geschieht gerade in Deinem Leben eine kleine Form davon:
Etwas Altes stirbt, damit etwas Neues geboren werden kann.
Dunkelheit ist nicht das Ende.
Sie ist der Anfang – wenn Du Dich traust, nicht mehr zu wissen, sondern einfach zu sein.
🌕 Fazit
Selbstmitgefühl ist keine Flucht.
Es ist Deine Rückverbindung zu dem, was Dich trägt.
Es ist das Licht, das bleibt, wenn alle Sicherheiten gehen.
Und vielleicht erkennst Du genau jetzt –
mitten im Wandel, mitten im Ungewissen –
dass Sanftmut keine Schwäche ist,
sondern die tiefste Form von Stärke.
„Liebe hat mich als sich selbst erschaffen.“ – Ein Kurs in Wundern
Ja, Erschöpfung ist tatsächlich eine Einladung zur inneren Stille, denn sie ist mehr als Müdigkeit. Sie ist ein Signal. Ein Ruf, der aus der Tiefe kommt, wenn Dein System nach zu viel Funktionieren, Sorgen und „Müssen“ einfach nicht mehr kann. Wenn Körper und Geist gleichzeitig „Stopp“ sagen – dann ist das kein Scheitern, sondern ein Moment der Wahrheit.
Vielleicht fühlst Du Dich gerade leer, ausgebrannt, innerlich ausgelaugt. Alles scheint schwer zu werden, und selbst kleine Aufgaben wirken plötzlich wie Berge. In solchen Phasen hilft kein „noch mehr tun“ – sondern weniger. Viel weniger.
Bist Du bereit? Dann lass uns loslegen. 🌿
Leergesaugt wie ’ne Batterie
Kennst Du das, wenn einfach gar nichts mehr geht – wenn Du innerlich leer bist, wie ’ne leer gesaugte Batterie, und einfach nicht mehr weißt, wie’s weitergehen soll?
Das kann ganz schön frustrierend sein. Es fühlt sich an, als würde alles stillstehen. Rien ne va plus – nichts geht mehr.
Und genau in solchen Momenten lohnt es sich, nicht mehr desselben zu machen, sondern weniger. Viiiel weniger!
Manchmal erreichen wir diesen Punkt, an dem gar nix mehr zu funktionieren scheint. Du kennst das bestimmt: die Gedanken kreisen, der Körper ist müde, schlaff, erschöpft, schlafen naja, und selbst ganz normale Alltagsroutinen fühlen sich plötzlich so schwer und kräftezehrend an.
Und dann kommt dieser fiese Impuls aus Deiner scheinbaren Chef-Zentrale und da brüllt jemand in Dir und schickt Dir den Gedanken: “Aber ich muss doch irgendetwas tun!“ – und genau darin liegt das Missverständnis.
Hör nicht auf diese Stimme – sie kommt vom EGO. Dem kleinen Schlawiner, der sich als Chef aufspielt. Und der kennt nur machen, machen … machen.
Du musst nix tun
Aber Du musst NIX TUN – Du darfst etwas LASSEN. Du darfst das ständige Müssen und Sollen lassen.
Die ganzen Konzepte und Ideen und Pläne mal lassen. Diese Fragen ohne Antwort: Ich hätte doch … aber ich müsste doch … warum habe ich noch nicht …
Willkommen in der Folterkammer des Ego.
Was Du jetzt tun musst ist – geh einfach raus: Sag tschüß – heute nich‘.
Ich geh jetzt Blume pflücken oder Herbstlaub angucken – tschüß.
🕯️ Die Stille als Einladung
Das Ego hasst Stillstand. Es flüstert: „Beeil Dich! Mach was draus! Sonst verlierst Du Dich!“ Doch die Seele weiß: In der Stille geschieht die Neuordnung. Wenn im Außen nichts mehr geht, öffnet sich im Inneren ein Raum, in dem Du innere Stille finden kannst – nicht als Flucht, sondern als Heimkehr.
Stille bedeutet nicht unbedingt Meditation – is zwar auch mega wertvoll – aber manchmal ist es einfach noch zu laut im Kopf. Dann hilft Bewegung, ruhige Spaziergänge, rausgehen, alleine sein … sowas in der Art.
Diese Phase fühlt sich manchmal an wie Leerlauf – nix scheint zu passieren.
Aber in Wahrheit ist sie ein wertvoller Raum, in dem etwas ins Leere läuft und das ist Gold wert. Denn in diesem Raum nimmt etwas Neues Gestalt an. Wie die Erde im Winter ruht, bevor der Frühling erwacht.
🌙 Das Paradox der Pause
Viele Menschen kommen in meine Praxis und sagen:
„Ich bin so erschöpft – aber wenn ich mich ausruhe, fühle ich mich schuldig.“
Das ist die alte Programmierung: Ich bin nur wertvoll, wenn ich was leiste.
Doch innere Stille finden heißt nicht, nichts zu tun – es heißt, Raum für das Leben selbst zu schaffen.
Wenn Du innehältst, beginnst Du zu hören, was Dich wirklich ruft. Die innere Stimme, die leise, liebevolle, war nie weg – sie konnte nur im Lärm nicht durchdringen.
💫 Der heilige Augenblick
Ein Kurs in Wundern nennt diesen Moment den „heiligen Augenblick“ – den Moment, in dem Du alles loslässt, was Du über Dich und die Welt glaubst, und einfach still wirst. Und so tust, als hättest Du überhaupt keinen Plan und da bist Du näher dran an der Wahrheit als jemals davor.
Denn das Ego liebt Pläne, aber Du brauchst keine Wahnsinnspläne – das, was Du später tun wirst, wird durch Dich einfach hindurchfließen und Du wirst ganz genau WISSEN, was zu tun ist.
Und dafür braucht es Vertrauen.
Hier braucht es keine Lösung, kein Ziel, kein Konzept. Nur die Bereitschaft, zu lauschen.
Manchmal ist das Lauschen selbst schon die Antwort.
Aber bitte nicht angestrengt lauschen, so nach dem Motto: “Jetzt arbeite ich schon 10 Jahre mit Ein Kurs in Wundern und hör immer noch nix!”
Mach in dieser Woche Deinen ganz normalen Job oder das, was Du sonst auch tust, aber einmal am Tag setzt Du Dich hin – Toilette ist dafür super geeignet – drei Minuten genügen – und sage innerlich:
„Ich lasse los. Ich bin bereit, geführt zu werden. Ich will endlich Frieden fühlen.“
Das ist keine Flucht. Das ist Vertrauen.
🌿 Praktische Übung: Die 3-Minuten-Stille
Finde einen Ort, an dem Du ungestört bist. (Klo)
Schließe die Augen und richte Deine Aufmerksamkeit auf den Atem.
Spüre, wie der Atem Dich atmet.
Wenn Gedanken auftauchen, lächle ihnen zu und lass sie ziehen.
Am Ende frage sanft: „Was will das Leben mir gerade zeigen?“
Mach das sieben Tage lang – ohne Erwartungen. Beobachte, wie sich Deine Energie verändert, wenn Du innere Stille finden zur täglichen Gewohnheit machst.
🌕 Fazit
Wenn nichts mehr geht, bedeutet das nicht, dass Du gescheitert bist. Es bedeutet, dass das Leben Dich ruft, langsamer zu werden, damit Du wieder hören kannst.
In der Stille wirst Du daran erinnert, dass Du getragen bist – immer schon. Dass Du nichts wissen musst, um geführt zu sein. Und dass aus der Dunkelheit das Licht geboren wird, das Dich nach Hause führt.
🕊️ „Gott geht mit mir, wohin ich auch gehe.“ (Lektion 41, Ein Kurs in Wundern)
Der heutige Leitgedanke wird schließlich das Gefühl der Einsamkeit und des Verlassenseins, das alle Getrennten empfinden, vollkommen besiegen. 2Depression ist eine unausweichliche Folge von Trennung. 3Dasselbe gilt auch für Beklommenheit, Sorge, ein tiefes Gefühl der Hilflosigkeit, Elend, Leiden und intensive Verlustangst.
… Tief in Dir liegt alles, was vollkommen ist, bereit, durch Dich hindurch und hinaus in die Welt zu strahlen. 2Es wird allen Kummer, allen Schmerz, alle Angst und allen Verlust heilen, weil es den Geist heilen wird, der dies alles für wirklich hielt und wegen seiner Treue diesem gegenüber litt.
…
Danke, dass Du Dir Zeit für Dich genommen hast. Und bis zum nächsten Mal – und vergiss nicht: In Dir steckt mehr, als Du ahnst und Du bist auch viel größer, als Du glaubst – Du hast das lediglich vergessen.
Alles Liebe
Deine Jeanette
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Viele Menschen sagen im Alltag: „Meine Seele ist verletzt“ oder „Meine Seele ist krank“. Doch wenn wir genauer hinschauen, merken wir: Stimmt das überhaupt? Oder sprechen wir da von etwas ganz anderem – vielleicht unserer Psyche, unserem kleinen Ich oder unserem verletzten Herzen?
Was sagt „Ein Kurs in Wundern“ dazu?
Im „Kurs“ wird deutlich: Dein wahres Selbst kann nicht krank sein. Krankheit ist nie eine Eigenschaft der Seele, sondern eine Entscheidung des Geistes, der an Trennung glaubt. Krankheit ist, so heißt es, „ein Ruf nach Heilung auf der Ebene des Geistes“. Das bedeutet: Wir haben vergessen, wer wir wirklich sind – vollkommen, heil, verbunden – und diese Vergesslichkeit spiegelt sich in Körper und Psyche wider.
Ein Beispiel aus dem Alltag: Wenn Du ständig denkst „Ich muss perfekt funktionieren, sonst bin ich nichts wert“, erzeugt dieser Gedanke Stress, vielleicht sogar körperliche Symptome. Doch der Gedanke betrifft nur Dein Ego-Selbstbild, nicht Dein wahres Wesen. Dein innerster Kern bleibt davon unberührt.
Der Heilige Geist oder das Höhere Selbst wird im Kurs als liebevolle Brücke beschrieben, die uns sanft an die Wahrheit erinnert: Du bist heil. Du bist unberührt. Du bist Liebe.
Spirituelle Traditionen: Das Licht hinter den Wolken
Auch andere Wege erzählen das Gleiche mit eigenen Worten. Der Buddhismus spricht von der Buddha-Natur – der unveränderlichen Essenz, die frei von Leid ist. Im Christentum finden wir die Vorstellung des Christus-Bewusstseins, das in jedem Menschen wohnt und immer rein bleibt. Mystische Wege vergleichen die Seele oft mit einer Sonne hinter den Wolken: Die Wolken (Angst, Schmerz, Schuld) können die Strahlen verschleiern, aber niemals zerstören.
Vielleicht kennst Du das aus dem Alltag: Du gehst durch eine Phase, in der scheinbar alles schief läuft. Du fühlst Dich niedergeschlagen und denkst: „Meine Seele ist am Boden.“ Dann erlebst Du plötzlich einen stillen Moment – beim Spaziergang, beim Hören von Musik oder im Blick eines Menschen, der Dich versteht. Für einen Augenblick lichtet sich der Vorhang, und Du spürst: Unter all dem Schmerz ist etwas in Dir, das ruhig, heil und unverändert bleibt.
Was bedeutet „Essenz“?
Wenn wir von Essenz sprechen, meinen wir genau diesen unveränderlichen Kern in uns. Essenz ist das, was bleibt, wenn wir alle Rollen, Masken und Gedanken einmal beiseitelassen. Manche nennen es das wahre Selbst, andere die Seele, wieder andere die göttliche Funke oder das höhere Bewusstsein.
Ein Bild dazu: Stell Dir ein Glas Wasser vor, in dem Sand aufgewirbelt ist. Solange das Wasser trüb ist, siehst Du nicht hindurch. Doch wenn der Sand sich setzt, erkennst Du die Klarheit, die immer da war. So ist es auch mit unserer Essenz: Sie ist unverändert da, auch wenn unsere Gedanken und Gefühle sie manchmal verdecken.
Nahtoderfahrungen: Erinnerung an die Unversehrtheit
Menschen mit Nahtoderfahrungen berichten fast einstimmig: „Ich habe mich vollkommen, heil und unendlich geliebt gefühlt.“ Niemand erzählt, dass ihre Seele dort „krank“ gewesen wäre. Im Gegenteil: Viele beschreiben es als ein Wiedererkennen dessen, wer sie in Wahrheit sind – frei, lichtvoll und ganz.
Diese Erfahrungen zeigen uns: Krankheit betrifft unsere Form-Ebene (Körper, Gedanken, Emotionen), nicht aber unsere Essenz.
Seelische Resilienz: Sinn, Bedeutung, Verbundenheit
In der Resilienzforschung gibt es den Begriff der seelischen Resilienz. Gemeint ist nicht, dass die Seele trainiert werden muss, sondern dass wir unser Leben in einen größeren Zusammenhang stellen können. Menschen, die Sinn, Vision und ein Gefühl von Verbundenheit erleben, sind widerstandsfähiger gegenüber Krisen.
Ein Beispiel: Zwei Menschen verlieren gleichzeitig ihre Arbeitsstelle. Der eine zerbricht fast daran und denkt: „Ich bin wertlos, ohne Arbeit bin ich nichts.“ Der andere sieht dieselbe Situation als Wendepunkt, um herauszufinden, was ihm wirklich wichtig ist. Der Unterschied liegt nicht in der Seele – die bleibt bei beiden heil –, sondern darin, ob sie sich mit einem größeren Sinn verbinden können.
Fazit: Die Seele bleibt heil
Wenn wir also sagen „die Seele ist krank“, meinen wir meist: „mein Herz ist schwer, mein Geist ist verwirrt, mein Leben fühlt sich brüchig an.“ Doch die Seele selbst bleibt unversehrt. Sie ist unser innerstes Wesen, unser wahres Selbst, das sich nicht verändern lässt – weder durch Krankheit, noch durch Angst, noch durch den Tod.
Die gute Nachricht: Wir können lernen, uns wieder an diese Wahrheit zu erinnern.
🌸 Reflexionsfragen für Dich
Wann habe ich das Gefühl, meine Seele sei „krank“ oder „verletzt“?
Was unterscheidet dieses Gefühl von dem, was ich in mir als unveränderlich, heil und stark wahrnehme?
Wo in meinem Leben schenkt mir Sinn und Verbundenheit Halt, auch wenn es schwierig wird?
Wie könnte ich heute üben, die Sonne hinter den Wolken wieder zu spüren?
Der Tod ist eines der letzten Tabuthemen unserer Zeit: schwer, dunkel, oft weggeschoben. Und doch gehört er zu unserem Leben wie der Atem — nur dass wir selten üben, ihm mit Freundlichkeit zu begegnen. In diesem Artikel möchte ich Dich einladen, den Tod anders zu sehen: nicht als drohende Schwere, sondern als Teil eines großen Prozesses — und zwar mit liebevoller Klarheit, geerdeten Erfahrungen aus der Hospizarbeit, Erkenntnissen aus der Medizin und zärtlichen Impulsen aus Ein Kurs in Wundern und anderen spirituellen Traditionen.
Sterben — tut das weh?
Kurz und ehrlich: Angst vor Schmerzen beim Sterben ist eine der häufigsten Sorgen. Und sie ist nachvollziehbar. Gleichzeitig zeigen Erfahrungen aus der Hospiz- und Palliativarbeit sowie die moderne Schmerz- und Palliativmedizin etwas Wichtiges: Sterben muss nicht schmerzhaft sein.
Gute palliative Versorgung kann körperliche Schmerzen oft sehr gut lindern. Viele Menschen berichten, dass das Sterben selbst—das Loslassen der Atemarbeit, das Verabschieden von der Körperform—keine scharfen Qualen bedeutet. Stattdessen treten Phasen von Stille, innerer Klarheit, intensiven Bildern oder auch Träumen und Visionen auf. Für manche ist der Übergang sogar überraschend friedlich.
Wichtig: Es gibt keine pauschale Garantie — jede Sterbesituation ist individuell. Doch die Hoffnung ist berechtigt: mit guter Begleitung, Schmerzmanagement und emotionaler Unterstützung kann vieles an Schwere gemildert werden.
Was Ehrenamtliche und Hospizbegleiter*innen erzählen
Viele Ehrenamtliche, die Sterbende begleiten, beschreiben ähnliche Eindrücke:
Menschen werden oft stiller, innerer Fokus verlagert sich — die Angst weicht einer merkwürdigen Ruhe.
Angehörige berichten, dass Sterbende in den letzten Stunden «noch einmal lebendig» werden: klare Augenblicke, letzte Worte, überraschende Vergebungen.
Manche erleben Sterbevisionen — Begegnungen mit verstorbenen Angehörigen, Lichtphänomene oder ein Gefühl von «nach Hause gehen». Diese Erlebnisse sind nicht nur tröstlich, sie verändern auch die Haltung der Hinterbliebenen gegenüber Tod und Leben.
Ehrenamtliche betonen: Nähe, Zuhören und einfach da-sein sind oft wichtiger als Worte. Präsenz ist Heilung.
Diese Erfahrungsberichte zeigen: Wenn wir den Tod nicht allein lassen, verliert er viel von seiner Monstergestalt.
Trauer — natürlich, persönlich, transformierend
Trauer ist keine Krankheit, sondern eine Antwort — auf Verlust, Liebe, Veränderung. Sie will gesehen, gehalten und manchmal gelebt werden. Die Schwere der Trauer wird nicht «weggezaubert», aber sie lässt sich in kleine, durchlässigere Stücke verwandeln:
Erlaube Trauer: Sie gehört dazu. Kein Druck, «schnell wieder gut» sein zu müssen.
Rituale helfen: Abschiedsrituale, Schreiben, ein symbolischer Ort, Musik — alles, was Trennung sichtbar macht.
Austausch heilt: Zeitwellen-Cafés, Trauergruppen, Gespräche mit Ehrenamtlichen oder Seelsorger*innen sind Räume, in denen Trauer atmen darf.
Kleine tägliche Rituale (Atem, Kerze, Erinnerung) geben Struktur, wenn die Welt uns wackelig erscheint.
Trauer verändert die Form, nicht den Wert der Liebe.
Ein Kurs in Wundern (EKIW) — ein sanfter Kompass
Ein Kurs in Wundern bietet eine Geisteshaltung, durch die Du dem Tod die Schwere nehmen kannst, weil sie das Wesentliche verschiebt: Weg von der Angst, hin zur Einheit.
Kernimpulse, die hilfreich sein können:
Vergebung als innerer Schlüssel: Nicht im moralischen Sinn — sondern loslassen, was uns trennt. Vergebung befreit von der Vorstellung, dass der Tod ein feindlicher Akt ist.
Neubewertung der Identität: Der Kurs fragt: Bist Du Deine Form? Oder ist Dein wahres Wesen darüber hinaus? Wenn unsere Essenz nicht stirbt, wird der Tod in einen anderen Kontext gesetzt.
Heilige Gegenwart: Der Fokus auf den gegenwärtigen, heiligen Augenblick nimmt die Furcht vor dem Unbekannten. Diese Praktiken sind keine Flucht, sondern Wege, die Angst zu verwandeln — in Ruhe, Vertrauen und Mitgefühl.
Andere spirituelle Traditionen — ergänzende Perspektiven
Buddhismus lehrt Vergänglichkeit (Anicca) und Gelassenheit gegenüber dem Werden und Vergehen. Meditationen über Vergänglichkeit stärken die Bereitschaft, loszulassen.
Christliche Mystik spricht von einem «Geborgen-sein» in Gottes Hand — ein Bild, das beim Abschiednehmen tröstet.
Nahtoderfahrungsforschung (NDE-Berichte) bringt viele erstaunliche Schilderungen von Frieden, Licht und Verbundenheit, die Angehörigen Hoffnung geben können. Alle Traditionen bieten Tools: Rituale, Gebet, Meditation, Visualisierungen — letztere sind besonders hilfreich, wenn Worte fehlen.
Praktische Anleitungen: Wie Du dem Tod die Schwere nehmen kannst — für Dich selbst oder als Begleiter*in
Atmen und Ankommen Drei Minuten achtsames Atmen: bewusst ein- und ausatmen, den Körper spüren. Präsenz senkt Panik und schafft Raum für Verbindung.
Schweigendes Dasein Oft braucht ein Mensch, der stirbt, kein Wort. Halte die Hand, sei einfach da. Deine Anwesenheit ist Heilung.
Ritual der kleinen Dinge Eine Kerze, ein Lied, ein Foto oder einen Brief vorlesen — solche kleinen Rituale strukturieren Abschied.
Sorgen um Schmerzen benennen Sprich offen mit Ärztinnen/Palliativteam über Schmerzmanagement. Als Begleiterin kannst Du helfen, Fragen zu stellen und Ruhe zu schaffen.
Innerer Dialog — Vergebungsimpuls Kurze Übung (aus EKIW-Geisteshaltung): Stelle Dir vor, Du entfaltest Liebe in Deinem Herzen und «schenkst» sie der Person und Dir selbst. Wiederhole intern: «Ich vergebe mir und vergebe Dir.»
Nachsorge: Raum für Trauer schaffen Plane ein Treffen, eine Kerze oder ein Schreiben in den ersten Wochen nach dem Abschied. Trauer braucht Anfangspunkte.
Worte für Angehörige: Was Du sagen kannst (wenn Worte fehlen)
«Ich bin hier.»
«Du darfst loslassen.»
«Ich danke Dir.» Manchmal ist ein schweigender Blick, eine Hand auf der Schulter, ein Lieblingslied mehr als jede Rede.
Ein kleiner Leitfaden für Ehrenamtliche und Begleiter*innen
Präsenz üben: Oft zählt nicht, was Du sagst, sondern dass Du bleibst.
Eigene Gefühle regeln: Kurze Atemübung oder Supervision nach belastenden Einsätzen sind wichtig.
Grenzen respektieren: Nicht jede*r will sprechen; frage vorsichtig.
Weiterbildung nutzen: Basiswissen zu Sterbeprozessen und Schmerzmanagement gibt Sicherheit.
Abschließend: Eine Einladung zur Umarmung des Lebens
Dem Tod die Schwere zu nehmen bedeutet nicht, den Verlust zu verharmlosen. Es bedeutet, ihm mit Herzensruhe, Wissen und Gemeinschaft zu begegnen. Wenn wir lernen, loszulassen, unsere Angst zu benennen und uns in liebevoller Präsenz zu üben — dann weicht das Bild vom grausamen Ende dem Bild eines natürlichen, oft friedlichen Übergangs. Und für die, die bleiben, eröffnet sich ein Raum, in dem Trauer verwandelt werden kann in Erinnerung, Dankbarkeit und neue Lebensfreude.
Hand aufs Herz: Willst Du Recht haben – oder Frieden? Manchmal sind es die kleinen Situationen, die uns aus der Ruhe bringen: ein schiefer Blick, ein falsches Wort, eine alte Erinnerung. Ganz schnell steigt der Stresspegel – und wir merken, wie Groll oder Ärger unser Herz schwer machen. Kleine Sticheleien, ein altes Thema, das immer wieder hochkommt – und zack, wir gehen in die Luft. ✨
Die heutige Lektion 246 aus Ein Kurs in Wundern erinnert uns: 👉 Wirklichen Frieden finde ich nur, wenn ich lerne, in der Liebe zu bleiben. Klingt groß – und ist doch im Alltag ganz praktisch. Hier drei kleine Impulse, wie Du das umsetzen kannst, wenn es mal wieder hochkocht:
💡 Impuls 1: Mini-Check-in bei Ärger
Wenn Du Stress hast oder Dich jemand triggert, frag Dich kurz: 👉 „Will ich gerade Recht haben oder will ich Frieden?“ Das holt Dich raus aus dem automatischen Ärger- oder Verteidigungsmodus. Schon ein Atemzug reicht, um Dein System zu beruhigen.
💡 Impuls 2: Mikro-Pause der Verbindung
Lektion 246 erinnert: Ich kann Gott (oder die Liebe, die Quelle) nicht finden, wenn ich Hass im Herzen trage. Übung: Wenn Du Stress oder Ablehnung fühlst, leg kurz die Hand auf Dein Herz und stell Dir vor: „Dieser Mensch ist genau wie ich – auf der Suche nach Frieden.“ Das senkt Dein Stresslevel sofort, weil Dein Gehirn von Angriff auf Mitgefühl umschaltet.
💡 Impuls 3: Gedankenhygiene im Alltag
Erkenne: Gedanken von Groll oder Ärger sind wie Spam-Mails – sie ploppen auf, aber Du musst sie nicht öffnen. 👉 Übung: Stell Dir jedes Mal, wenn ein Groll-Gedanke auftaucht, einen kleinen Papierkorb im Kopf vor. Sag innerlich: „Danke, aber nein danke.“ Und weiter geht’s.
✨ So wird aus der Lektion keine abstrakte „Liebe-Dein-Bruder“-Forderung, sondern ganz praktisches Stressmanagement: mehr Herz, weniger Grübelei.
🌊 Zum Weiterlesen & Vertiefen
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