Spirituelle Selbstfürsorge: Lass Dein Licht leuchten
von Jeanette Richter | 5. Dez. 2025
Spirituelle Selbstfürsorge der anderen Art: Du kennst das vielleicht … ein alter Gedanke taucht plötzlich wieder auf, so wie ein ungebetener Besucher. Einer, von dem Du dachtest, er sei schon vor Jahren ausgezogen. Und dann steht er da, lehnt sich lässig an den Türrahmen und sagt: „Na? Hast Du mich vermisst?“ Bei mir war es mal wieder dieser alte Satz: „Ich bin zu viel.“ Oder die kleine Schwester davon: „Ich sollte mich lieber ein bisschen runterregeln.“
Und plötzlich war ich wieder zehn Jahre alt. Ich wusste sofort: Der gehört nicht ins Jahr 2025. Der gehört ins Jahr XY, irgendwo zwischen langen Haaren, Kinderkirche und meinem Singspiel als „Verlorener Sohn“.
Damals war ich nach einem Kirchen-Singspiel, stolz wie Bolle – und dann kam ein Kommentar, der meine Freude in Sekunden eingefroren hat. Seitdem trage ich einen alten Schutzmechanismus in mir: Wenn ich zu lebendig werde, zu sehr strahle, zu sehr ich bin … kommt die Angst, dass es „zu viel“ sein könnte.
Ich darf nicht drüber sein – nicht prahlerisch wirken – niemanden beschämen.
Vielleicht kennst Du solche Momente auch. Jemand reagiert kritisch, abwertend oder irritiert, vielleicht der Vater, vielleicht die Mutter, Schwester, Onkel, Nachbar, Lehrer, Freund, egal … – und zack, unser System glaubt wieder, wir müssten uns kleiner machen.

Aber soll ich Dir mal was sagen? Der Gedanke kommt, weil er endlich losgelassen werden darf. Nicht weil Du damals was falsch gemacht hast, auch nicht die anderen, sondern weil Du einem Irrtum aufgesessen bist. Dein Stress war ein spirituelles Missverständnis.
Ein ist ein heilsamer Hinweis darauf, dass ein alter Satz sich verabschieden will.
Dass etwas in uns sagt: „Hey… Du bist erwachsen. Du darfst strahlen. Du bist sicher.“
Coachingübung
Ich habe mir dann meine eigene kleine Coachingübung gebaut. Die ist simpel, aber sie trifft mitten ins Herz. Vielleicht brauchst Du sie gerade auch.
Zuerst nehme ich den Satz wahr, ohne Drama. Kein Kampf. Kein Wegdrücken. Nur ein liebevolles: „Hallo, alter Freund. Ich sehe Dich.“
In dem Moment beruhigt sich mein Körper schon ein Stück. Vielleicht, weil er merkt, dass ich erwachsen bin und nicht mehr zehn.
Dann frage ich mich: „Wem gehört dieser Satz eigentlich?“
Und meistens lautet die Antwort: Nicht mir. Sondern der kleinen Version von mir, die irgendwann gelernt hat, dass Begeisterung angeblich „zu viel“ ist.
Dass Strahlen gefährlich sein könnte. Dass Freude gedrosselt werden muss, damit niemand komisch guckt.
Das ist so ein altes Missverständnis, dass es fast schon liebevoll ist. Das ist spirituelle Selbstfürsorge.
Ich kann mein inneres Kind richtig sehen: voller Herz, voller Licht, voller Bühne… und dann dieser Satz. Zack. Türen zu. Freude einpacken.
Und dann mache ich eine Mini-Version von
The Work von Byron Katie. Nur zwei Fragen, weil mehr braucht es manchmal nicht:
Ist das wahr?
Nein. Kein bisschen.
Wer wäre ich ohne diesen Satz?
Oh, das ist der Moment, in dem mein Atem tiefer wird. Ich wäre frei. Lebendig. Warm. Ungeschminkt glücklich. Ich wäre die, die ich schon immer war, bevor ich dachte, ich müsste irgendwas an mir drehen.
Und wenn Du auch so einen „alten Besucher“ hast, der immer mal wieder vorbeischaut – erzähl’s gern. Wir heilen solche Sachen nicht allein, sondern miteinander.
Du bist nicht zu viel.
Du bist genau richtig.
Und Du darfst wieder unverschämt glücklich sein. 💛✨
Alles Liebe
Deine Jeanette
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