Vielleicht kennst Du diese Tage. Du wachst auf, und noch bevor Du richtig bei Dir angekommen bist, ist schon ein Gedanke da. Und noch einer. Und noch einer. Genau dabei kann uns Lektion 148 aus Ein Kurs in Wundern helfen.
Kennst Du sie? Diese Gedanken am Morgen …
- „Ich muss noch …“
- „Was ist, wenn das nicht klappt?“
- „Warum hat sie sich immer noch nicht gemeldet?“
- „Ich schaffe das alles nicht.“
Kaum bist Du wach, läuft schon der Film. In Endlosschleife. Regie? Dein Ego. Kamera? Deine Ängste. Drehbuch? Alte Geschichten.
Und Ein Kurs in Wundern sagt heute in Lektion 148:
„Meine Gedanken sind Bilder, die ich gemacht habe.“
Du denkst nicht einfach nur – Du malst
Der Kurs mit Lektion 148 lädt Dich ein, innezuhalten und zu erkennen:
Was Du denkst, ist nicht einfach neutral. Deine Gedanken erzeugen Bilder. Innere Filme. Weltansichten. Und diese Bilder bestimmen, wie Du Dich fühlst – und wie Du auf andere schaust.
Ein kleines Beispiel:
Stell Dir vor, Du bekommst eine Mail nicht beantwortet. Dein Ego-Gedanke sagt: „Die Person mag mich nicht. Ich war zu fordernd. Ich habe was falsch gemacht.“
In dem Moment siehst Du ein Bild: Dich, wie Du zu viel bist.
Die Folge? Du ziehst Dich zurück. Du hast weniger Energie. Du denkst mehr von diesen Gedanken.
Was wäre, wenn Du stattdessen sagen könntest:
„Moment. Das ist ein Bild, das ich gemacht habe. Ich kann es auch anders sehen.“
Dann entsteht plötzlich Raum. Freiheit. Eine andere Möglichkeit.
Was wäre, wenn Dein Wille derselbe ist wie der Gottes?
Und damit kommen wir zum zweiten Teil dieser Lektion 148:
„Es gibt keinen Willen außer dem Willen Gottes.“
Das klingt im ersten Moment vielleicht groß. Vielleicht sogar ein bisschen einschüchternd. Aber es ist in Wahrheit eine der tröstlichsten Aussagen, die Du Dir vorstellen kannst.
Denn was wäre, wenn all Dein innerer Kampf, all Dein Ringen, all Dein Festhalten daran, wie etwas laufen müsste – in Wirklichkeit gar nicht nötig ist?
Was wäre, wenn es eine Kraft gibt, die Dich trägt?
Einen Willen, der nicht gegen Dich ist, sondern für Dich?
Ein Beispiel aus dem Alltag
Ich erinnere mich an eine Klientin, die mitten im Chaos ihres Lebens stand: Scheidung, Geldsorgen, neue Arbeit, Kinder im Trotzalter. Sie hatte das Gefühl, sie müsse alles kontrollieren. Ihre Gedanken kreisten wie Satelliten um das „Wie?“ und „Was, wenn?“.
Und dann, in einem unserer Gespräche, sagte sie plötzlich:
„Was wäre, wenn ich einfach mal davon ausgehe, dass es eine Kraft gibt, die das hier alles schon im Blick hat? Und dass ich nicht allein bin?“
Das war der Moment, in dem sie weicher wurde. Ihre Schultern sanken. Ihr Blick wurde klarer.
Nicht, weil sich von heute auf morgen alles löste. Sondern, weil sie aufhörte, gegen das Leben zu kämpfen.
Deine Bilder dürfen sich ändern
Wenn Du heute in den Tag gehst, erinnere Dich:
Die Welt, die Du siehst, ist eine Folge Deiner Gedanken.
Und Du bist nicht ausgeliefert.
Du darfst neue Bilder malen.
Bilder von Vertrauen.
Bilder von Verbindung.
Bilder von einem Willen, der größer ist als Deine Angst – und der Dich niemals allein lässt.
Denn:
Es gibt keinen Willen außer dem Willen Gottes. Und der ist Liebe.
Impuls zum Mitnehmen:
Setz Dich heute für fünf Minuten hin, schließe die Augen und sprich in Dich hinein:
„Ich bin bereit, andere Bilder zu sehen. Ich bin bereit, mich führen zu lassen. Ich bin bereit, zu erinnern, wer ich wirklich bin.“
Und dann atme.
Ein.
Aus.
Ein.
Aus.
Du bist getragen.
Jetzt.
Immer.
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