Wer weiß, wozu irgendetwas dient? Meinungen, Sinnfragen & Co.

Wer weiß, wozu irgendetwas dient? Meinungen, Sinnfragen & Co.

von | 20. Mai. 2022 | Geschichten & Weisheiten

Wie Du ja vielleicht weißt, spiele ich sehr gerne Tennis und schaue mir auch öfters Spiele im Fernsehen an, besonders dann, wenn der 25-jährige Deutsche Alexander Zverev spielt. Und vorgestern ging es im Spiel gegen Rafael Nadal um den Einzug ins Finale bei den French Open 2022.

Es war sooo spannend. Hin und her flogen die Bälle. Eine Freundin und ich hielten es vor lauter Aufregung kaum auf dem Sofa aus. Doch dann im 2. Satz passierte die „Katastrophe“.

Alexander knickte mit seinem rechten Fuß so brutal um, dass man glaubte, die Bänder reißen zu hören. Das Spiel war vorbei!
Alle Zuschauer waren geschockt, betroffen, fassungslos …

Eine Welle von Mitgefühl schwappte über den Äther … und die Gedanken zogen ihre Kreise:

„Was wenn …!“ „Ob er je wieder spielen wird … irgendwann!“ „Der arme Zverev!“ usw. usw.

Meinungen & Ansichten

Sinnfragen? Meinungen, Ansichten, Kommentare, Sichtweisen purzelten durcheinander und machten auch vor meinem Oberstübchen nicht halt. Mein Ego-Geist war mit Sack und Pack und jeder Menge Emotionen im Gepäck ins Dramaland eingezogen. So eine Sch ….! Ich fing an zu urteilen.

Es passierte in mir, was passieren sollte und das war auch völlig in Ordnung. Das war menschlich! Ich konnte den Schmerz über das Gesehene nicht vermeiden … doch das daraus resultierende Leiden schon.
Hier erinnere ich Dich gerne an die Geschichte von den 2 Pfeilen. Du kannst diese hier nachlesen.

Ich betete: „Mögest Du und alle leidenden Menschen gestärkt aus dem hervorgehen, was euch widerfahren ist! Mögest Du die Kraft finden, mit dem umzugehen, was Du nicht ändern kannst. Möge heilen, was geheilt werden soll!“

Und ich erinnerte mich an den Satz:

„Ich weiß nicht wirklich, WOZU irgendetwas dient, aber der Heilige Geist in mir schon!“

Egal ob Corona, Krieg, Klimawandel oder Globale Erwärmung … ein Unglück, ein Trauerfall oder ein Unfall … oder was auch immer Dein Herz gerade bewegt.

Eine Meinung ist ein Urteil

Wenn ich mir ein Ur-Teil  oder eine MEIN-ung darüber bilde, ist es MEINe. Sie muss nicht richtig sein, ich kann auch falsch liegen.
Vielleicht hat der gute Sokrates das gemeint, als er sagte: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ … wer weiß.
Heute ist Pfingsten – das Fest des Heiligen Geistes, der Stimme für GOTT oder welche Bezeichnung Du auch immer dafür hast.
Es ist das Fest Deiner Intuition, Deiner inneren Stimme, Deiner Herzensweisheit oder wie auch immer Du diese Stimme in Dir bezeichnen möchtest.;)
Es sind ja nur Worte …
Noch vor Jahren hätte ich niemals gedacht, dass ich jemals in einem Newsletter über Stress und den Heiligen Geist schreiben würde.
Aber nunja, … Dinge ändern sich eben.
Und gerade jetzt, wo ich das schreibe, erinnere ich mich auch an den 1. Abschnitt der LEKTION 152 aus Ein Kurs in Wundern: Die Macht der Entscheidung ist mein.

Ein Kurs in Wundern – Lektion 152

„1. Niemand kann Verlust erleiden, außer wenn es seine eigene Entscheidung ist.

Niemand erleidet Schmerz, außer wenn seine Wahl diesen Zustand für ihn aussucht.
Niemand kann sich grämen oder ängstigen oder denken, er sei krank, außer wenn dies die Ergebnisse sind, die er haben will. Und niemand stirbt ohne seine eigene Zustimmung.
Nichts geschieht, was nicht deinen Wunsch darstellte, und nichts wird weggelassen, was du wählst.
Hier ist deine Welt, vollständig bis in alle Einzelheiten.
Hier ist ihre ganze Wirklichkeit für dich.
Und hier allein ist die Erlösung. …“
Das ist krass! Radikal non-dual!
Da gibt es keine Kompromisse.
Darauf zu vertrauen und danach zu leben, erfordert eine radikale Veränderung der Sichtweise und ja … ein stetes Üben und sich erinnern. Und ich scheitere regelmäßig daran …

„Wenn mich etwas betrifft, dann trifft es mich.“

Wir fragen uns und ich mich auch des Öfteren: „Warum ist das geschehen?“

Die Antwort kann nur lauten: Weil es passiert ist. Weil ich es erfahren sollte. Weil das für mich eine potenzielle Lernchance darstellt, an und durch die ich wachsen und mich weiter entwickeln kann.

„Wohin entwickeln?“, fragst Du Dich?

Letzten Endes zur Liebe und zu mehr Seelenfrieden hin.

 „Wir können oft nicht beeinflussen, WAS passiert. Aber wir können entscheiden, WIE wir darauf reagieren. Ohne Urteil!“

Auch in der folgenden Geschichte geht’s genau darum:

Der alte Mann und das Pferd: Sinnfragen?

Ein alter Mann lebte in einem Dorf, sehr arm, aber selbst Könige waren neidisch auf ihn, denn er besaß ein wunderschönes weißes Pferd. Die Könige boten fantastische Summen für das Pferd, aber der Mann sagte dann: „Dieses Pferd ist für mich kein Pferd, sondern ein Freund. Und wie könnte man seinen eigenen Freund verkaufen?“ Der Mann war arm, aber sein Pferd verkaufte er nie.

Eines Morgens fand er sein Pferd nicht im Stall. Das ganze Dorf versammelte sich, und die Leute sagten: „Du dummer alter Mann. Wir haben gewusst, dass das Pferd eines Tages gestohlen würde. Es wäre besser gewesen, es zu verkaufen. Welch ein Unglück! Welch ein Unglück! Nein!“

Der alte Mann sagte: „Geht nicht so weit, das zu sagen. Sagt einfach: ‚Das Pferd ist nicht im Stall‘. Ob es ein Unglück ist oder ein Segen, weiß ich nicht.“ Die Leute lachten den Alten aus. Sie hatten schon immer gewusst, dass er ein bisschen verrückt war.

Aber am nächsten Tag kehrte das Pferd plötzlich zurück. Es war nicht gestohlen worden, sondern in die Wildnis ausgebrochen. Und nicht nur das, es brachte auch noch ein Dutzend wilder Pferde mit. Wieder versammelten sich die Leute, und sie sagten: „Alter Mann, du hattest recht. Es war kein Unglück, es hat sich tatsächlich als ein Segen erwiesen.“

Der Alte entgegnete: „Wieder geht ihr zu weit. Sagt einfach: ‚Das Pferd ist zurück.‘ Wer weiß, ob das ein Segen ist oder nicht?“

Der alte Mann hatte einen einzigen Sohn, der begann, die Wildpferde zu trainieren. Schon eine Woche später fiel er vom Pferd und brach sich die Beine.

Wieder versammelten sich die Leute. Sie sagten: „Wieder hattest du recht! Es war ein Unglück. Dein einziger Sohn kann nun seine Beine nicht mehr gebrauchen, und er war die einzige Stütze deines Alters. Jetzt bist du ärmer als je zuvor. So ein Unglück! So ein Unglück! Nein!“

Der Alte antwortete: „Geht nicht so weit. Sagt nur, dass mein Sohn sich die Beine gebrochen hat. Niemand weiß, ob dies ein Unglück oder ein Segen ist. Das Leben kommt in Fragmenten, und mehr bekommt ihr nie zu sehen.“
Es ergab sich, dass das Land nach ein paar Wochen einen Krieg begann. Alle jungen Männer des Ortes wurden zwangsweise zum Militär eingezogen. Nur der Sohn des alten Mannes blieb zurück, weil er verkrüppelt war.
Der ganze Ort war von Klagen und Wehgeschrei erfüllt, weil dieser Krieg nicht zu gewinnen war und man wusste, dass die meisten jungen Männer nicht nach Hause zurückkehren würden.

Sie kamen zu dem alten Mann und sagten: „Du hattest recht, alter Mann – es hat sich nicht als Segen erwiesen. Dein Sohn ist zwar verkrüppelt, aber immerhin ist er noch bei dir. Unsere Söhne sind für immer fort.“

Der alte Mann antwortete wieder: „Ihr hört nicht auf zu urteilen. Niemand weiß! Sagt nur, dass man eure Söhne in die Armee eingezogen hat und dass mein Sohn nicht eingezogen wurde. Doch nur Gott, der das Ganze kennt, weiß, ob dies ein Segen oder ein Unglück ist.“

(Eine Geschichte aus dem alten China)

 

Ich wünsche uns allen, dass wir diese Weisheit immer mehr und mehr leben können. Gerade dann, wenn uns Sinnfragen quälen. Und uns gerade heute an Pfingsten daran erinnern, dass das grundsätzlich möglich ist. Für jeden von uns!

Alles Liebe und ein schönes Pfingstfest

Deine
Jeanette

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