Im Urlaub machen wir ja jede Menge Bilder. Da geht es mir auch nicht anders als Dir – mein iPhone glüht. Knips! Nun fragst Du Dich vielleicht: „Aber hey Jeanette, wieso hab ich dann eine Kamera in meinem Kopf? Ja, wie kann das denn sein? Ich hab doch höchstens eine Kamera vor mir liegen oder mach schöne Fotos mit meinem Handy?“
Die Welt steht Kopf
Das Sehen mit den physischen Augen ist ja an sich schon eine total spannende Angelegenheit. Vielleicht erinnerst Du Dich noch an Deinen Biologie-Unterricht, wie das funktioniert mit dem Sehen – an die Zäpfchen und Stäbchen und dass alles auf Deiner Netzhaut verkehrt herum abgebildet wird, was Du siehst.
Erst Dein Gehirn „übersetzt“ die Impulse und dreht es wieder gerade.
Die Welt steht also Kopf in Deinem Kopf!
Doch davon bekommst Du ja nichts mit. Ich auch nicht! Bis zu dem Moment, in dem ich mich in die Matrix „einhacke“ – zum Beispiel durch Meditation oder dem stillen Betrachten eines Sonnenuntergangs. Ja – auch nur ein Bild!
Plötzlich kommen andere Gedanken. Liebevollere Gedanken, die nettere Gefühle auslösen. Dann mach ich die Augen wieder auf und seh die Welt plötzlich mit ganz anderen Augen.
Das, was Du siehst, erscheint Dir deshalb so real, weil Du dem Gedanken glaubst. In Wahrheit siehst Du nicht wirklich – Du machst Bilder und deshalb hast Du auch eine Kamera im Kopf.
Wenn eine Stubenfliege durch mein Zimmer düst, dann nimmt diese die Welt anders wahr. Auch meine Katzen nehmen die Welt anders wahr. Ein Mensch, der farbenblind ist, sieht die Welt auch anders als ich.
Was ist jetzt wahr?
Alle Bilder entstehen in Deinem Kopf und daher kann man das nicht wirklich „Sehen“ nennen, sondern eher Bildermachen.
Knips!
Alles, was Du siehst, sind nur Projektionen Deiner inneren Befindlichkeit. Wir denken, dass wir die Umstände ändern müssten oder dass wir die Welt ändern müssten. Dabei dürfen wir nur unsere Sicht ändern bzw. eine andere Brille aufsetzen oder überhaupt einmal unsere Ego-Brille abnehmen, um endlich klarer zu sehen.
Freunde Dich heute mit dem Gedanken an, dass Du nur Bilder siehst von einer Welt, die nicht das ist, was Du glaubst, dass sie ist.
Im heutigen Tagesimpuls geht es genau darum und wenn Du ihn anhören willst, dann schau gerne hier unten.
Im heutigen Tagesimpuls 13 geht’s um zwei ungleiche Schwestern: Angst und der Liebe. Und es geht um das Konzept der Bedeutungslosigkeit und warum diese Tatsache soviel Angst macht.
Eigentlich gehört auch noch der Bruder Mr. Stress dazu, denn er ist der Zwillingsbruder von Mademoiselle Angst.
Das Spannende ist: Nur eine ist wirklich, die anderen sind alle ausgedacht.
Na, wer hat sich denn sowas ausgedacht? Das liebe Ego.
Wie Du vielleicht schon mitbekommen hast, drückt Dein Ego gerne allem und jedem seinen Stempel auf, indem es bewertet, urteilt und die „Dinge“ mit einem Etikett versieht. Ok, eher einer ganzen Etikettensserie!
Aber warum tut es das? Nun ja … unser Ego-Verstand kann es nicht leiden, wenn die Dinge bedeutungslos erscheinen. Es hat regelrecht Angst, wenn nix von Bedeutung ist und darum gibt es zu allem seinen Senf ab.
„Das Erkennen der Bedeutungslosigkeit ruft in allen Getrennten intensive Angst hervor.“ Ein Kurs in Wundern
Und weil das Ego Angst hat, möchte es also allem und jedem eine Bedeutung verleihen – und zwar seine, nicht die von GOTT. Daher steht es auch scheinbar in Konkurrenz zu GOTT.
Da sich Angst aber nicht angenehm anfühlt, versucht es der Angst zu entrinnen, indem es scheinbar die Kontrolle behält. Daher pflastert es alles und jedes mit SEINEN Meinungen und Ansichten zu, wie eine Litfaßsäule, an der man am Ende gar nicht mehr erkennen kann, worum es eigentlich geht.
Lektion 13 aus Ein Kurs in Wundern greift genau diesen Umstand auf und zeigt, was es mit dieser Bedeutungslosigkeit auf sich hat.
Für den Verstand ist eine bedeutungslose Welt grotesk und erzeugt eines – nämlich Angst.
Nun die gute Nachricht …
„Tatsächlich ist eine bedeutungslose Welt unmöglich! Nichts ohne Bedeutung existiert!“
Aber: Du gibst den Dingen die Bedeutung, die sie für Dich bzw. Dein Ego haben.
Eigentlich bedeutet nix einfach nix. Der Buddhismus nennt das ebenso wie Ein Kurs in Wundern Leerheit.
Aber die Frage ist: Wessen Bedeutung soll jetzt in den leeren Raum geschrieben werden? Die vom Ego oder die vom Göttlichen?
Das Ego entscheidet sich für: ICH!
Leere Flaschen müssen befüllt werden
Doch mit der Leere haben wir ja alle so unsere Probleme. Wenn etwas leer ist, dann wollen wir es auffüllen, und zwar mit unseren Bildern oder Vorstellungen.
Stell Dir einfach eine leere Flasche vor: Dein Geist will jedoch nicht, dass die Flasche leer ist. Leer is doof! Hat man ja nix von!“ denkt das Ego und befüllt sie flux mit seiner Gedankensoße.
Leerheit und Bedeutungslosigkeit kannst Du synonym verwenden.
Buddhismus und Leerheit
Ich habe ja ein paar Semester tibetischen Buddhismus studiert und da gibt es einige Parallelen zum Kurs. Denn dem Buddhismus zufolge ist Leerheit folgendes: (aus BuddhaStiftung)
“ In einer bekannten Lehrrede zeigte der Buddha auf einen Wagen und fragte: “Wo ist die Essenz (der “Wesenskern”) des Wagens? Ist sie in den Rädern? Dem Sitz? Der Achse?” Natürlich enthält keines der Einzelteile die Essenz des Wagens, und auch kein anderes Teil, das in kleinere Bestandteile zerlegt wird, verfügt über eine einzigartige Essenz, sie sind alle „leer“.“
Hierbei ist es aber wichtig zu betonen, dass es sich um Existenzen in der Welt handelt.
Deshalb heißt es auch weiter: …
„Spätere buddhistische philosophische Schulen erweiterten das Konzept der Leerheit, um alle in der Welt existierenden Phänomene einzuschließen. Das berühmteste Beispiel hierfür ist das Herz-Sutra, eine Schrift aus der Tradition des Mahayana.
Da alles von etwas anderem abhängig ist, existiert nichts in irgendeiner autonomen, dauerhaften Weise. Einige Schulen gehen sogar noch weiter: Alles, was wir wahrnehmen, hängt vom Geist ab, der etwas als “existent” wahrnimmt, und ist daher leer im Sinne einer fehlenden eigenen Existenz oder Substanz.
Nichts – nicht einmal die kleinsten vorstellbaren Teilchen oder der Geist selbst – hat irgendeine substantielle Realität. Es ist alles relativ, alles “leer”. Manche Menschen sind in diesem Zusammenhang fasziniert, dass diese alte erfahrungsbasierte Erkenntnis übereinstimmt mit der modernen Physik, insbesondere der Quantenphysik.“
Du siehst … ziemlich ähnlich, oder?
Übung zu Lektion 13
Versuche, das Bedeutungslose zu akzeptieren – ohne Angst.
Wenn Angst in Dir aufsteigt, wirst Du etwas, das Dich gerade umtreibt, mit Etiketten versehen. Bemerke das!
Du wirst z. B. Klaus-Dieter, mit dem Du Dich gerade gezofft hast, mit Eigenschaften ausstatten, die er mit Sicherheit nur in Deiner Vorstellung hat. Der arme Dieter! 😉 Schmunzle darüber und der Groll verflüchtigt sich sofort. Du kannst das auch dermaßen übertreiben, dass es selbst Deinem Ego zu viel wird. Humor hilft immer!
Oder Du denkst an das Finanzamt. Auch hier wird klar, dass es ja DAS Finanzamt gar nicht gibt. Es gibt nur Gebäude, Tische, Fenster, Klos, Mitarbeiter und so fort und so fort.
Angst vor Strafe und der Tod als schlimmster Alptraum
Und um dem Fass noch gänzlich den Boden auszuschlagen, kommt als Krönung die Sterblichkeit on top dazu.
„So ein Mist aber auch!“ denkt das Ego. „Alles umsonst!“
Am Ende ist Ende im Gelände. Der Tod des Ego steht an. Doch bevor es so weit ist, will das Ego den „leeren Raum“ noch mit Bedeutung anfüllen. Und es gibt wirklich alles!
Aber jetzt schlottern Deinem Ego noch mehr die Knie, weil es Angst vor der „Rache des Schöpfers“ hat, da es glaubt, für seine vermeintlichen Missetaten und Zuschreibungen bestraft zu werden. Au Backe!
„So könnte es gehen,“ denkt das Ego und beschließt aus Angst vor Bestrafung seinen eigenen Schöpfer schon mal vorab „abzustrafen“. Es greift also seinen eigenen Schöpfer an – aber nicht GOTT, sondern Dich.
Dadurch versucht es, der Strafe vor dem „Höchsten“ zu entkommen – völlig irre, aber es funktioniert.
In der Psychologie nennt man das auch Abwehrmechanismen – sehr spannend.
Daher greift es Dich an, z. B. durch Krankheit, Schuld- und Schamgefühle, Angriffsgedanken, Groll, um GOTT gnädig zu stimmen.
Du denkst jetzt: „Neeee, also echt, das stimmt doch nicht!“
Ok! Ein Beispiel …
Du glaubst, dass Du was ganz Schlimmes getan hast. Etwas, das man nicht verzeihen kann.
Da Du Dich derzeit noch mit Deinem Ego gleichsetzt, bzw. Dein Ego Dir vorgaukelt, es sei Du und dass es da nichts anderes gäbe – produzierst Du z. B. eine somatoformem Störung. Du kannst auch was anderes produzieren, aber in unserem Beispiel „somatisierst“ Du.
Was ist eine somatoforme Störung?
Von einer somatoformen Störung spricht man, wenn körperliche Beschwerden wiederholt oder dauerhaft auftreten, über längere Zeit bestehen und sich trotz intensiver Diagnostik keine ausreichend erklärenden organischen Befunde feststellen lassen.
Du stehst also mit etwas in Konflikt. Dieser Konflikt in Dir ist Dir aber nicht bewusst, und so rutscht er ins Unbewusste.
Da Du diesen Konflikt nicht bewusst wahrnehmen kannst, drückst Du diesen unbewusst auf der körperlichen Ebene aus.
Diesen Umstand versuchten Autoren wie z. B. Louise Hay und Rüdiger Dahlke durch ihre Bücher ins Bewusstsein zu heben, indem sie jeder Krankheit einen inneren Antrieb bzw. eine seelisch-psychische Grundlage gaben. Auch bei jeder psychosomatischen Erkrankung sind immer innerpsychische Konflikte mit beteiligt. Unverarbeitete Konflikte führen häufig zu körperlichen Beschwerden, z. B. zu Kopf- oder Magenschmerzen.
Leitgedanke zu Lektion 13
„Ich betrachte eine bedeutungslose Welt! Eine bedeutungslose Welt erzeugt Angst, weil ich denke, ich sei in Konkurrenz mit GOTT.“
Lass mich das noch ein bisschen aufdröseln bzw. anschaulicher machen: Statt GOTT kannst Du auch Deine beste Freundin nehmen oder jemand, der scheinbar besser ist, als Du und mit dem Du Dich vergleichst.
Du denkst, dass Du mit der LIEBE = GOTT um die Liebe konkurrierst.
Wenn Du Dich zum Beispiel von jemandem angegriffen fühlst oder Dich jemand kritisiert hat, dann wirst Du ziemlich schnell merken, wie sich da Widerstand in Dir regt. Du fängst nun an, Dich zu verteidigen oder schmollst still und leise für Dich hin und zerhackst den anderen im Geiste.
Warum glaubst Du in Konkurrenz zum Göttlichen zu stehen?
Weil DU bzw. Dein Ego GUT dastehen will. Es will geliebt werden, anerkannt, geliked, gefeiert – es will auf den Thron.
Doch der ist ja schon besetzt – durch das Göttliche in Dir.
Doof für das Ego – gut für Dich, denn Du bist nicht Dein Ego, Du bist göttlich!
Der Begriff der „Abwehrmechanismen“ kommt aus der Psychoanalyse. Es sind unbewusste Strategien unseres Egos zum Schutz des ICH vor der Außenwelt. Sie treten immer dann auf, wenn wir auf irgendeiner Ebene einen Konflikt haben und noch nicht wissen, wie wir diesen lösen sollen.
Doch Abwehrmechanismen ergeben Sinn. Sie sind weder gut noch schlecht, sondern gehören einfach zum Menschsein dazu.
Je weiter wir uns aber entwickeln, d. h. je bewusster wir werden, desto weniger müssen wir auf diese Abwehrmechanismen zurückgreifen. Stattdessen entwickeln wir bewusstere Problemlösungs- oder Bewältigungsstrategien. Um Dich selbst und Deine Mitmenschen besser zu verstehen, ist es daher hilfreich, einige Abwehrmechanismen Deines Egos zu kennen.
Verdrängung: Es gibt hier ein breites Spektrum, das vom einfachen „Wegdrücken“ unangenehmer Ereignisse bis zum kompletten Ausblenden traumatischer Erlebnisse reicht. Hierbei ist es wichtig, einen gesunden Mittelweg zu finden, um die unverarbeiteten Gefühle und das Erlebte ganzheitlich zu integrieren.
Verleugnung: Hier wird ein Teil der Realität verleugnet und in seiner Bedeutung nicht anerkannt. Wir tun einfach so, als sei das, was andere behaupten, einfach nicht wahr. Zum Beispiel, wenn ein Sohn beim Klauen oder Drogen verkaufen erwischt wird und dann die Mutter behauptet: „So etwas tut mein Junge nicht!“ Verleugnung kommt auch sehr häufig in Trauerphasen vor.
Reaktionsbildung: Gefühle, die unangebracht erscheinen, werden durch gegenteilige Gefühle ersetzt. Zum Beispiel wird Mitgefühl gezeigt, obwohl auch Aggressivität oder Wut da ist. Oder jemand findet eine Person äußerst attraktiv und anziehend, verhält sich dieser aber gegenüber so, als könne er sie nicht leiden.
Regression: Du verhältst Dich unbewusst wie ein Kleinkind und legst frühkindliche Verhaltensweisen an den Tag, scheinst Dich demnach plötzlich zurückzuentwickeln. Zum Beispiel, wenn Du in einem Streitgespräch plötzlich anfängst, zu weinen oder beginnst, wie ein Kleinkind zu reden. Auch wenn wir mit Trotzverhalten reagieren oder unser Tonfall eher dem eines kleinen Jungen oder kleinen Mädchens ähnelt, fallen wir in eine frühe Entwicklungsstufe zurück. Wir tun dies, um etwas zu bekommen oder um etwas zu vermeiden, was uns ängstigt.
Progression: Das ist das Gegenteil von Regression. Wenn sich z. B. eine 10-Jährige nach dem Tod der Mutter wie eine 30-Jährige benimmt, um die Mutter zu ersetzen.
Vermeidung: Aus Angst vor unangenehmen Handlungen oder Gefühlen werden auslösende Situationen oder Personen einfach gemieden. Das taucht recht häufig bei Phobien auf, aber auch bei alltäglichen Situationen.
Verschiebung: Der eigentliche Impuls wird auf eine andere Person, ein Objekt oder Lebewesen verschoben, von dem weniger Gefahr ausgeht. Beispiel: Herr Müller wird von seinem Vorgesetzten heftig und unangebracht kritisiert. Das löst bei Herrn Müller Wut und Aggression aus, die er sich aber nicht traut, gegenüber seinem Vorgesetzten zu zeigen, aus Angst den Arbeitsplatz zu verlieren. Der Aggressionsimpuls ist aber noch aktiv und wird nun an anderer Stelle rausgelassen, zum Beispiel durch Treten gegen einen Papierkorb, dem Anschreien der eigenen Ehefrau etc.
Ungeschehen machen: Du tust Dinge, um etwas ungeschehen zu machen, z. B. auf Holz klopfen, um etwas Unheilsames zu verhindern. Dieser Abwehrmechanismus tritt häufig bei Zwängen auf, wo zum Beispiel durch das Waschen der Hände versucht wird, das Unglück wegzuwaschen oder nur jeder 3. Pflasterstein betreten wird, um Unglück nicht heraufzubeschwören.
Rationalisierung: Sie taucht immer dann auf, wenn wir logische Gründe, Erklärungen und Rechtfertigungen heranziehen, um einen Umstand zu erklären, dabei aber eigene Bedürfnisse oder Impulse ausblenden. Wir erschaffen „Ausreden“, um der Wahrheit nicht ins Gesicht blicken zu müssen. Beispiel: Jemand rasselt durch eine Prüfung und sagt: „Diese Prüfungen werden eh überbewertet!“. Oder: „Nicht ich habe zu wenig gelernt, sondern der Lehrer ist einfach unfähig, das Thema ordentlich zu erklären.“
Sublimierung: Du verlagerst Dein eigentliches Bedürfnis oder eine Emotion, die Dir Unbehagen verursacht, auf eine „höhere Ebene“. Wenn Dich z. B. jemand ärgert, drückst Du das nicht direkt aus, sondern gehst lieber joggen, malst Bilder oder meditierst. Jemand, der starke sexuelle Impulse verspürt, gründet stattdessen vielleicht ne Rockband. 😉
Somatisierung: Du kannst einen Konflikt nicht wahrnehmen und drückst diesen unbewusst auf der körperlichen Ebene aus. Diesen Umstand versuchten Autoren wie z. B. Louise Hay und Rüdiger Dahlke durch ihre Bücher ins Bewusstsein zu heben, indem sie jeder Krankheit einen inneren Antrieb bzw. eine seelisch-psychische Grundlage gaben. Auch bei jeder psychosomatischen Erkrankung sind immer innerpsychische Konflikte mit beteiligt. Unverarbeitete Konflikte führen häufig zu körperlichen Beschwerden, z. B. zu Kopf- oder Magenschmerzen.
Tatsächlich liegt wahre Schönheit oder Unschönheit im Auge des Betrachters. Sie kann gar nirgends anders liegen, denn durch unsere Sichtweise bestimmen wir, WIE wir etwas wahrnehmen.
Und darin liegt auch schon unsere wahre Macht, denn ob ich mich über etwas aufrege oder nicht, entscheide immer noch ich.
Nichts kann uns schneller wahren Geistesfrieden bringen, als eine Veränderung unserer Denkweise. Das ist natürlich nicht immer einfach, denn unser Verstand beurteilt und verurteilt ja permanent alles, was er wahrnimmt.
Doch neben dem Ego-Verstand hast Du noch einen viel mächtigeren „Typ“ an Deiner Seite. Du kannst ihn Higher Self, Seele, Jesus, Buddha oder Schnuggelhase nennen. Dieser Teil ist Deine Rückversicherung, Dein Rückfahrticket mit Zufriedenheitsgarantie.
Wenn Du also gerade etwas siehst, das Dich ängstigt, frustriert oder aufregt, dann verleihst Du der Welt um Dich herum diese Eigenschaften. Das Gleiche gilt auch, wenn Du was Schönes, Nettes oder mega Galaktisches siehst. Du schreibst das der Situation zu. Jemand anderer würde das vielleicht ganz anders sehen. Also was ist jetzt wahr?
Die Welt an sich ist bedeutungslos
Die Welt an sich ist bedeutungslos – sie hat keine Bedeutung. Sie ist einfach! Und das ist auch nur eine Illusion … aber dazu kommen wir später 😉
„Willst Du recht behalten oder glücklich sein? Beides gleichzeitig geht nicht!“
Du kannst heute ganz einfach mal Deine Gedanken prüfen! Und wenn Dich derzeit stresst, was Du siehst oder Du verzweifelt bist, ob dem, was in der Welt geschieht, dann mache Dir bewusst, dass nur Du bzw. Dein Ego das derzeit glaubt.
Aber es irrt sich! Du irrst Dich!
In dieser polaren Welt gibt es immer zwei Seiten von etwas. Wir nennen etwas „gut“ oder „schlecht, „positiv“ oder „negativ“.
Alles hat sein Gegenteil. Wenn Du also etwas als „Bow toll“ bewertest, dann ist es total logisch dass es auch ein „Bow, ätzend!“ gibt. Verstehst Du?
Akzeptiere, was ist!
Wenn Du allerdings nach und nach erkennst, dass etwas halt einfach ist, wie es ist, dann brauchst Du Dich nicht mehr aufzuregen.
Vielleicht klappt das noch nicht sofort. Das macht nix! Aber es klappt immer besser, zumindest ist das meine Erfahrung und ich bin sowas von rational-emotional unterwegs gewesen und bin es hin und wieder immer noch.
Aber egal: Übung macht den Meister!
Sage Dir einfach den Satz: „Ich rege mich nur auf, weil ich eine bedeutungslose Welt sehe!“ Oder nimm „Ich mach mir fast in die Hosen, weil ich eine gefährliche Welt sehe!“ oder nimm „Ich reg mich tierisch auf, weil ICH eine ungerechte Welt sehe!“ usw.
MERKE: Wenn etwas bedeutungslos ist, dann ist es weder gut noch schlecht.
Wenn Du das akzeptieren kannst, dann brauchst Du der Welt oder Hans Peter oder Lieschen Müller nichts zuschreiben, was sie für DICH sein sollen.
Nur unser Kopp will etwas, das keine Bedeutung hat eine Bedeutung verleihen. Und das macht er so geschickt, dass wir es nicht mal merken. Ratzfatz geht das!
Lektion 12
Der Kurs in Lektion 12 sagt hierzu:
„Wenn Du die Welt als bedeutungslos akzeptieren und zulassen könntest, dass die Wahrheit für dich auf sie geschrieben werde, würde es dich unbeschreiblich glücklich machen. 4 Aber weil sie bedeutungslos ist, bist du genötigt, auf sie zu schreiben, was sie für dich sein soll. 5 Das ist es, was du in ihr siehst. 6 Das ist es, was in Wahrheit bedeutungslos ist. (Ein Kurs in Wundern erschienen im Greuthof Verlag)
Mach heute nicht zu lang …
Lass es langsam angehen.
Denn in Dir steckt mehr, als Du ahnst und Du bist auch besser, als Du glaubst – Du hast es einfach nur vergessen. RE:MEMBER pleeeeeaaase!
In diesem Impuls zur Lektion 11 aus Ein Kurs in Wundern werden wir genauer darauf eingehen, wie unsere Gedanken unsere Wahrnehmung formen und wie wir diese Erkenntnis nutzen können, um eine positivere Sicht auf die Welt zu entwickeln.
Zurzeit befinde ich mich ja auf Teneriffa und genieße die wundervollen Sonnenuntergänge, grandiose Wellenspiele und einzigartige Geräuschkulissen. Ich genieße die Wärme, meine Seele tankt auf. Es geht mir gut. Danke!
Am ersten Tag musste sich mein Ego tatsächlich erst einmal eingrooven. Alles war unbekannt. Alles unvertraut. Meine Spanischkenntnisse kamen sehr, sehr holprig und zögerlich über die Lippen – ich traute mich noch nicht so richtig.
Sicherlich hast Du auch schon einmal darüber nachgedacht, wie sehr Deine Gedanken Deine Wahrnehmung der Welt beeinflussen.
Oftmals neigen wir dazu zu glauben, dass die äußeren Umstände und Ereignisse die Art und Weise bestimmen, wie wir die Welt sehen. Doch in Wahrheit sind es unsere Gedanken, die die Brille formen, durch die wir die Welt betrachten.
Es sieht nur so aus, als würde die Welt bestimmen, was Du wahrnimmst, aber in Wirklichkeit bestimmen Deine Gedanken, wie Du die Welt wahrnimmst.
Zugegeben ein echter Klopper und Dein Ego hat daran erstmal tüchtig zu knabbern.
1000 Fragen – keine Antworten?
Das kenne ich nur zu gut, denn auch mein Ego hatte früher 1000 Fragen und bekam so wenige Antworten, die ihm gefielen.
Kaum passierte etwas „Schönes“ ging es mir supi. Erlebte ich aber etwas nicht so Nettes, ging es mir schlecht. Wie ein Pingpongball war ich den Umständen ausgeliefert.
Erst eine behutsame Veränderung meiner Sichtweise auf die Welt, auf mich, die anderen, das Leben und den Tod, ließ mein Ego versöhnlicher werden.
Und Du kennst das bestimmt auch: Denk nur mal an das erste Mal, als Du verliebt warst. Da sahst Du die Welt in rosaroten Farben und nichts schien Deine Stimmung zu trüben. Egal, was passierte – Du warst einfach nur happy.
Doch dann kennst Du auch Tage, da ging es Dir gar nicht gut. Selbst der tollste Sonnenschein konnte nichts an Deiner miesen Laune ändern.
Wir projizieren also das, was in uns ist – unsere Stimmung, unsere Gefühle, unsere Glaubenssätze und Annahmen auf die Welt da draußen.
Die Welt kann da nix für! Sie ist, wie sie ist – auf der dualen Ebene.
Eine bedeutungslose Welt?
Erinnere Dich daran, dass Deine derzeitigen Gedanken aber bedeutungslos sind. Und deshalb zeigen Dir Deine Gedanken auch eine „bedeutungslose“ Welt.
Wie jetzt? Die Welt bedeutet nix?
Ja genau! Die Welt hat nur die Bedeutung, die Du ihr gibst.
Wenn Du die Welt als bedrohlich wahrnimmst, dann erscheint Dir die Welt nur in Deinem Kopf als bedrohlich. Andere Menschen mögen ein und dasselbe Ereignis komplett anders sehen.
Reiz und Reaktion
Im Stressmanagement erklärt man dies wie folgt: Irgendetwas passiert. Das ist dann ein Reiz, den Du über Deine 5 Sinne wahrnimmst. Dann reagierst Du auf diesen Reiz durch Gefühle, Gedanken oder eine Handlung.
Du denkst jetzt, dass der Reiz Deine Reaktion ausgelöst hat. Aber das ist nicht wahr! Zwischen dem Reiz und Deiner Reaktion liegt die Bewertung des Reizes. Deshalb ist auch nicht der Reiz verantwortlich für Deine Reaktion, sondern Deine Bewertung des Reizes.
Wenn es Dir gerade nicht gut geht oder Dir etwas sehr Schlimmes widerfahren ist, dann bitte gehe behutsam mit Dir um. Sei sanftmütig zu Dir.
Befrei Dich vom Kummer
Der Kurs mit Lektion 11 ist eine Einladung an Dich. Er will Dich von all dem Schmerz und dem Kummer befreien und Dir Frieden schenken. Daher überfordere Dich nicht. Mach nur 1 Schritt nach dem anderen.
Je mehr Du übst, desto größer wird Dein Vertrauen in Dich selbst – Deine Herzensweisheit.
Wir wissen oft nicht, warum irgendetwas geschieht. Das können wir auch gar nicht wissen. Nenne es Karma oder Seelenplan oder wie auch immer.
Wenn etwas geschieht, dann geschieht es, weil es geschieht.
Und nur WIE wir damit umgehen ist wichtig, denn wir haben oft keinen Einfluss darauf, WAS geschieht in der Welt.
Wenn Du erkennst, dass Du mit Deinen Gedanken die Welt bestimmst, die Du siehst, kannst Du Dir vergeben, wenn Du keine nette Sicht auf die Welt hast. Aber das ist ein Prozess!
Die „Welt“ kann nichts dafür, wenn Du Dich schlecht fühlst
Egal, was in der Welt auch gerade vermeintlich abzugehen scheint – Krieg, Klimawandel, Naturkatastrophen etc. – all das ist nicht für Deine Gefühle verantwortlich.
Deshalb liegt in der Lektion 11 „Meine bedeutungslosen Gedanken zeigen mir eine bedeutungslose Welt“ auch ein Schlüssel zur Vergebung.
Du vergibst Dir selbst Deine fiesen Gedanken über Deine Sicht auf die Welt.
Und wenn Du das tust, dann gelangst Du nach und nach zu immer mehr Frieden, Freiheit und lebst entspannter.
Bedeutet das jetzt, dass Du die Welt ablehnen sollst oder dass Du es nicht genießen darfst, was sich Dir in der Welt zeigt?
Nein! Natürlich nicht! Aber nochmal … Du lebst scheinbar in dieser Welt, aber Du bist nicht von dieser Welt.
„Die“ Welt existiert nur in Deinem Kopf. Die wirkliche Welt ist bereits erlöst – der gehts gut. Alles ist bereits gut!
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