Stress abbauen Archive | ZEITWELLEN.life I Jeanette Richter
Impuls 237: Sei Du selbst! Nur wie?

Impuls 237: Sei Du selbst! Nur wie?

Im heutigen Impuls 237 dreht sich alles um das Thema: „Sei Du selbst!“ Doch was bedeutet das wirklich? Wie kannst Du Dich selbst akzeptieren und in Deiner wahren Größe erstrahlen?

Das Erste, was Du heute tun darfst, ist in Dich hineinzuhören. Es geht darum zu erkennen, dass in Dir bereits alles vorhanden ist, wonach Du suchst. Häufig definieren wir uns über äußere Rollen, Erwartungen und gesellschaftliche Normen. Doch die Wahrheit über Dich liegt nicht im Außen, sondern tief in Deinem Inneren, in Deinem Herzen.

Selbstakzeptanz bedeutet, Deine Einzigartigkeit zu erkennen und anzunehmen – nicht als Fehler, sondern als göttliche Schöpfung. Du bist bereits vollständig und perfekt, so wie Du bist. Wenn Du das Licht in Dir selbst erkennst, wird es Dir leichter fallen, dieses Licht auch in anderen zu sehen. So öffnet sich nicht nur Dein Herz für Dich, sondern auch für die Menschen um Dich herum.

Vielleicht möchtest Du heute einen Moment innehalten und Dir selbst sagen: „Ich bin gut genug. Ich bin vollständig. Ich akzeptiere mich in meiner Wahrheit.“ Lass dieses Licht durch Dich hindurch strahlen und spüre, wie sich Dein Inneres öffnet und Du Dich leichter und freier fühlst.

Erinnere Dich: Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben und wenn es Dir gut geht, haben auch alle anderen was davon!

Sei also sanft mit Dir selbst. Du bist ein Wunder, nicht nur heute, sondern an jedem Tag.

💫 🎙️ Die ganze Folge des Zeitwellen-Podcasts Impuls 237 kannst Du Dir auf YT, iTunes oder Spotify anhören – oder wo immer es Dir gefällt!

Alles Liebe,
Deine Jeanette von Zeitwellen.life 🌸


 

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Raus aus der Stressfalle: 7 Wege der Stressbewältigung

Raus aus der Stressfalle: 7 Wege der Stressbewältigung

Stress ist ein uralter Überlebensmechanismus, der Dir bzw. Deinem Körper dabei hilft, schnell und ohne großes Nachdenken zu reagieren und aus einer Gefahrenzone zu entfliehen. Daher ist Stress eine total sinnvolle „Erfindung“ der Natur, denn er will Dich eigentlich nur beschützen. 

In früheren Zeiten war Stress eine lebenswichtige Reaktion auf Gefahrensituationen, wie zum Beispiel die Begegnung mit einem wilden Tier.

Und auch heute noch ist oder kann er Dein Überleben oder das anderer Wesen sichern, indem er den Körper dazu veranlasst, in Sekundenschnelle Hormone wie z. B. Adrenalin auszuschütten und dadurch Deine Leistungsfähigkeit zu steigern.

„Stress tritt immer dann auf, wenn es nicht so läuft, wie ich (mein Ego) das will!“ Dr. Mirriam Prieß

Arten von Stress

Es gibt zwei Arten von Stress: Eu-Stress und Dis-Stress.

  • Eu-Stress, auch als positiver Stress bezeichnet, ist der Stress, der uns motiviert und antreibt. Er kann uns helfen, Herausforderungen anzunehmen, Ziele zu erreichen und unsere Leistungsfähigkeit zu steigern. Eigentlich ist das eher eine Art „Flow-Zustand“, der Dich auf positive Art und Weise heraus-fordert.
  • Anders ausgedrückt: EU = LIEBE = als angenehm empfundene Herausforderung
  • Dis-Stress hingegen ist der negative Stress, der uns belastet und überfordert. Dieser Stress kann zu körperlichen und psychischen Beschwerden führen, wenn er chronisch wird. Von dieser Art Stress sprechen die meisten, wenn sie sich im Stress fühlen.
  • Anders ausgedrückt: DIS = ANGST = als unangenehm empfundene Belastung

Eine Definition für Stress

Stress ist ein subjektiver Zustand, in dem sich der betreffende Mensch einer unangenehmen Situation ausgesetzt fühlt, auf die er erstmal keinen oder wenig Einfluss und damit kaum Kontrolle hat. Er kann die Umstände nicht beeinflussen, noch vermeiden. Er fühlt sich gestresst.

Stress ist …

  • ein Zustand der Alarmbereitschaft des Organismus, der sich auf eine erhöhte Leistungsbereitschaft einstellt.
  • ein Ungleichgewicht zwischen den Anforderungen, die an Dich gestellt werden und Deinen Möglichkeiten und Ressourcen, um diese Anforderungen zu bewältigen.
  • eine natürliche körperliche Reaktion auf psychische oder körperliche Belastungen. Sie dient dazu, in angenommenen oder realen Gefahrensituationen kurzfristig die Leistungsbereitschaft zu erhöhen.5
  • nichts anderes als eine Form der Angst.

Verschiedene Stressfaktoren sind an der Entstehung von Stress beteiligt. Dabei handelt es sich um innere sowie äußere Reize, die eine Reaktion oder Anpassung verursachen. Ob diese Stressfaktoren nun negativ oder positiv aufgenommen werden, hängt stark von der Stresstoleranz des Einzelnen ab und auch von seinem erlernten Umgang damit.

 

Wie entsteht Stress?

Stress entsteht dann, wenn die notwendigen Kompetenzen zur Bewältigung der Situation fehlen oder jemand kaum mehr Ressourcen hat, um diese zu bewältigen.

Sprich: Ihm fehlt die Kraft (Ressourcen) und er weiß auch nicht, wie er das jetzt angehen soll (Kompetenzen).

ABER: Stress ist IMMER ein subjektiver Zustand. Das bedeutet, dass nicht jeder auf dieselbe Herausforderung gleich reagiert.

Daher spielt die subjektive Bewertung einer Situation eine entscheidende Rolle.

Dies wird auch durch folgende Aussprüche bzw. Zitate ersichtlich:

„Die Welt ist das, was wir aus ihr machen!“

oder

„Du bist, was Du denkst. Alles entsteht durch Deine Gedanken. Mit Deinen Gedanken formst Du die Welt. “ Buddha

oder

„Stress ist das, was Du d’raus machst.“

MERKE: Stress entsteht NICHT allein durch die Situation, sondern wie Du ÜBER diese denkst, also welche Einstellung Du ZU der Situation hast. Erst wenn Du glaubst, dieser nicht gewachsen zu sein, erlebst Du Stress (Dis-Stress). Deine Sichtweise ist also von entscheidender Bedeutung!

Mehr Informationen zu den Gründen für diese unterschiedlichen Bewertungssysteme und warum Du mal so und dann mal wieder anders und damit vielleicht sogar mit Stress reagierst, findest Du in diesem Artikel „12 Dinge, die ich durch den Stress lernte“

Ursachen für ungesunden Stress

Die Ursachen für ungesunden Stress sind sehr, sehr vielfältig, denn …

Was den einen stresst, lässt den anderen völlig kalt.

Doch in erster Linie ist es Deine Einstellung zu einer stressauslösenden Situation und nicht die Situation selbst, die Dich in Stress versetzt.

WICHTIG: Deshalb heißt es auch Stress-Management, also „managen“ = händeln oder bewältigen und daher managst Du nicht wirklich Deinen Stress, sondern Deine Einstellung und Deine Gedanken zum Stresserleben.

Ungesunder Stress kann zum Beispiel entstehen durch …

  • hohe Arbeitsbelastung,
  • zwischenmenschliche Konflikte,
  • finanzielle Sorgen,
  • Existenz- oder Zukunftsängste,
  • Angst vor dem Sterben oder dem Tod,
  • Lebensängste,
  • Zeitdruck,
  • zu hohe Erwartungen an Dich selbst,
  • negative Prägungen aus der Kindheit,
  • Perfektionsstreben,
  • Ungeduld,
  • nicht „Nein-Sagen“ können

Doch jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Stressoren, daher können die Auslöser von Stress individuell verschieden sein.

„Stress ist immer höchstpersönlich und individuell. Was den einen stresst, lässt den anderen ganz kalt.“ Jeanette Richter

Wann fühlen wir uns gestresst?

Wir fühlen uns gestresst, wenn wir das Gefühl haben, dass die Anforderungen und Erwartungen an uns unsere Fähigkeiten und Ressourcen übersteigen.

Wenn Du zum Beispiel das Gefühl hast, keine Kontrolle mehr über eine Situation zu haben oder wenn Du Dich mit vielen Aufgaben gleichzeitig konfrontiert siehst. Das stresst dann enorm.

MERKE: Die Art und Intensität des Stresses kann von Person zu Person unterschiedlich sein.

Woran erkennst Du, dass Du gestresst bist?

Jeder erlebt Stress anders. Die Symptome von Stress können vielfältig sein und von Person zu Person unterschiedlich. Daher ist es wichtig, dass Du Dir darüber im Klaren wirst, wie sich ein erhöhtes Stresserleben bei Dir bemerkbar macht.

  • Du spürst vielleicht Dein Herz rasen oder bekommst rote Wangen (körperliche Symptome)
  • Vielleicht fühlst Du Dich auch gereizt oder hast eine „kurze Zündschnur“ (emotionale Symptome)
  • Manchmal isst Du mehr oder tust nicht so nette Dinge, wie z.B. Türen knallen oder lauter werden. (Verhaltens-Symptome)
  • Es kann auch sein, dass Du fiese oder nicht so nette Gedanken über Dich oder andere hegst. (mentale Symptome)

Noch ein paar Anzeichen, die Dich erkennen lassen, dass Du gerade mächtig unter Stress stehst:

  • körperliche Beschwerden,
  • Unruhe-Gefühle,
  • häufige Infekte oder Allergien,
  • Kopfschmerzen,
  • Schlafstörungen,
  • Muskelverspannungen,
  • Magenprobleme oder
  • ein geschwächtes Immunsystem sein.

Auch psychische Symptome wie Reizbarkeit, Nervosität, Konzentrationsschwierigkeiten, Angstzustände oder depressive Verstimmungen können auf Stress hinweisen.

Ist jeder Stress schädlich?

Nein, nicht jeder Stress ist schädlich. Ein gewisses Maß an Stress kann uns motivieren und zu Höchstleistungen antreiben.

Kurzfristiger Stress kann Dir zum Beispiel helfen, in einer Prüfungssituation konzentriert zu bleiben oder in einer stressigen Arbeitssituation produktiv zu sein.

Ein gesundes Stressniveau ist wichtig, um Herausforderungen anzunehmen und persönliches Wachstum zu fördern.

Es wird erst dann problematisch, wenn der Stress chronisch wird und Du Dir keine ausreichenden Erholungsphasen mehr gönnst, nur noch arbeitest und Dich selbst aus den Augen verlierst.

Folgen von chronischem Stress

Chronischer Stress kann sich negativ auf Deine körperliche und geistige Gesundheit auswirken. Denn langfristiger Stress schwächt Dein Immunsystem und kann das Risiko für Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden oder psychische Störungen erhöhen.

Außerdem führt chronischer Stress langfristig zu Schlafstörungen, Erschöpfung und zu Angstzuständen und schlimmstenfalls sogar zu Depressionen und Burnout.

Daher ist es wichtig, dass Du Deine Stresssymptome im Blick behältst und Dich nicht dauerhaft überforderst, sondern Dir auch immer mal wieder kleine Ruhezeiten und Auszeiten gönnst oder geeignete Maßnahmen zur Stressbewältigung ergreifst.

Strategien zur Stressbewältigung

Um Deinen ungesunden Stress erfolgreich zu bewältigen, brauchst Du gar nicht so viel. Was es aber braucht, ist eine andere Einstellung zu den „Dingen“. Hier habe ich Dir mal ein paar Wege aufgelistet, wie Du Deinen Stress und damit Dein Lebensglück wieder in den Griff bekommst:

  1. Mach mal blau (im Kopf): Meditation ist wie ein Kurzurlaub für Dein Gehirn. Du musst nicht gleich zum Buddha werden, aber ein paar Minuten am Tag, in denen Du einfach mal die Augen schließt und Deinen Gedanken beim Wandern zusiehst, können Wunder wirken. Stell Dir vor, Du sitzt am Strand und lässt Deine Sorgen mit den Wellen davon spülen.
  2. Tanz mit dem Tod: Klingt vielleicht erstmal morbide, aber der bewusste Umgang mit der Vergänglichkeit kann unglaublich befreiend sein. Wenn Du Dir klarmachst, dass am Ende des Tages alles vergänglich ist, relativieren sich viele Stressfaktoren. Ein kleines tägliches Ritual, bei dem Du Dir diese Vergänglichkeit bewusst machst, kann helfen, den Stress nicht zu ernst zu nehmen.
  3. Raus in die Natur: Bäume sind die besten Zuhörer und der Wald der beste Therapeut. Ein Spaziergang im Grünen ist nicht nur gut für Deine Lungen, sondern auch für Deine Seele. Die Natur erinnert Dich daran, dass alles seinen Rhythmus hat – und Stress ist da keine Ausnahme.
  4. Lach Dich schlapp: Humor ist, wenn man trotzdem lacht, richtig? Also such Dir was, das Dich zum Kichern bringt. Eine gute Comedy-Serie, ein lustiges Buch oder einfach nur lustige Katzenvideos im Internet. Lachen entspannt und setzt Glückshormone frei.
  5. Schreib’s von der Seele: Manchmal hilft es, den ganzen Kram, der Dich belastet, einfach mal aufzuschreiben. Das kann ein Tagebuch sein, ein Brief an Dich selbst oder ein Gedicht über das Chaos in Deinem Kopf. Das Schreiben hilft Dir, Deine Gedanken zu sortieren und den Stress zu kanalisieren. Weitere Tipps dazu findest Du hier: 11 Tipps zur Stressimpfung
  6. Sag mal „Nein“: Du musst nicht immer allen gefallen. Es ist wichtig, auch mal Grenzen zu setzen und Nein zu sagen, wenn der Kragen platzt. Du bist kein Superheld (oder doch?), also übernimm Dich nicht. Dein innerer Frieden wird es Dir danken.
  7. Sei Dein eigener Guru: Du kennst Dich am besten. Vielleicht hilft Dir ein Hobby, bei dem Du abschalten kannst, oder Du findest Ruhe beim Backen, Malen, Meditieren oder Musizieren. Vielleicht ist es auch die spirituelle Beschäftigung mit dem großen Ganzen, die Dir hilft, den Stress kleinzuhalten. Finde Deine eigene Medizin – und wenn das bedeutet, dass Du beim Yoga im Lotussitz einschläfst, dann ist das eben so.

Und noch 2 Extra-Tipps:

    1. Verändere Deine Überzeugungen und arbeite an einer positiven Denkweise: Positive Überzeugungen und eine optimistische Denkweise können dabei helfen, Stress besser zu bewältigen. Arbeite an Deinem Mindset und versuche, negative Gedanken durch positive zu ersetzen.
    2. Akzeptiere und liebe Dich selbst: Selbstakzeptanz und Selbstliebe sind wichtige Bausteine für die Stressbewältigung. Akzeptiere Dich so, wie Du bist, und lerne, Dich selbst zu lieben. Sei geduldig mit Dir selbst und gönne Dir regelmäßig Auszeiten, um Dich zu entspannen und aufzutanken.

Buch-Tipps

 

Also vergiss nicht: Es ist vollkommen normal, sich manchmal gestresst zu fühlen. Wichtig ist, dass Du Strategien hast, um damit umzugehen. Probier verschiedene Dinge aus und finde heraus, was für Dich am besten funktioniert. Und denk daran: Du bist nicht allein!

Wenn Du hierfür Unterstützung brauchst, dann vereinbare gerne eine kostenfreies und

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12 wichtige Dinge, die ich vom Stress lernen durfte

12 wichtige Dinge, die ich vom Stress lernen durfte

Wusstest Du, dass Du vom Stress tatsächlich lernen kannst, besser für Dich zu sorgen?

In den letzten Jahren habe ich für mich herausgefunden, dass hinter dem Stress eigentlich etwas sehr Wundervolles liegt. Quasi im Verborgenen. Es ist wie ein Geschenk, das zwar ziemlich blöd verpackt, aber dennoch ein Geschenk ist. Und in diesem Artikel lasse ich Dich an meinen Erkenntnissen teilhaben.

Und mit einer Prise Spiritualität sieht die Sache dann auch schon ganz anders aus.

Wenn Du Probleme mit dem Wort “Gott” hast, dann setze doch einfach das Wort “Leben” oder “Sein” ein. Das geht auch.

Bereit? Dann lass uns loslegen …

“Angst ist die unerträglichste aller Emotionen, weil sie am weitesten von Deiner wahren Natur entfernt ist.” REGULUS

Zugehörige Podcastfolge

1. Du tust Dir das selbst an!

Bist Du öfters im Stress? Fühlst Du Dich ausgepowert und hakst nur noch ToDo-Listen ab?

Glaubst Du, nicht gut genug zu sein oder hast Du das Gefühl, Deinem Leben, nur noch hinterher zu hetzen?

Dann willkommen im Club der Leistungsgesellschaft. Da kennt das fast jeder.

Doch Stress ist eigentlich nicht das Problem. Es ist gar nicht der Stress, der uns so zusetzt, sondern die Meinung, die wir von uns selbst haben. Und die stresst uns enorm. Was für eine Erkenntnis!

Stress ist lediglich eine natürliche Anpassungsreaktion Deines Körpers auf eine Herausforderung und damit eine sehr sinnvolle „Erfindung“ der Natur. Zumindest zur kurzfristigen Leistungssteigerung, aber nicht als „Langstreckenläufer“.

Dein Stress will Dir helfen, mit einer Situation optimal umzugehen.

Aber eben nur mit einer Herausforderung zu einer Zeit. Nicht mit “12 Herausforderungen” gleichzeitig! Dafür sind wir einfach nicht geschaffen.

Sobald Du das versuchst, überforderst Du Dich langfristig selbst und verlierst Deine Fähigkeit, Dich zu entspannen.

Dann kippst Du förmlich aus den Latschen und damit aus Deiner Mitte und verlierst die Balance. Eigentlich ganz logisch!

Es sind unsere erlernten GlaubensmusterÜberzeugungen und Annahmen über uns selbst, die uns so sehr unter Druck setzen. Es sind unsere Meinungen und Bewertungen, die wir über uns oder eine Situation haben und die Urteile, die wir über uns oder eine Situation fällen.

Und dahinter steckt fast immer Angst.

Stress ist also NICHT das Problem! Es sind Deine Bewertungen! Es geht immer und überall nur um DICH! Und hier liegt auch schon die Lösung: in DIR!

Wenn Du Dich dabei ertappst, dass Du Situationen oder Dich selbst, immer und immer wieder negativ bewertest, resultiert das häufig aus der Angst heraus.

Aus der Angst ….

  • nicht gut genug zu sein oder nicht zu genügen.
  • vor dem Leben oder davor, Dein Leben nicht wirklich zu leben.
  • vor dem Tod oder davor, innerlich zu “sterben”.

LEITSATZ 1: „DIE LÖSUNG LIEGT IN MIR!“

2. Du kannst Deine Sichtweise ändern!

Damit teilt die moderne Stressforschung die Erkenntnis des Philosophen Epiktet, dass es nicht die Dinge an sich sind, die die Menschen belasten, sondern die Ansichten, Meinungen und Überzeugungen, die sie über diese Dinge haben.

Wie wir allerdings zu diesen Ansichten über uns selbst oder die Welt gekommen sind, ist sehr komplex. Eines weiß man aber heute: sie entstanden häufig in der Kindheit (von früheren Leben ganz zu schweigen;)

Ein Beispiel:

Als Kind haben wir Erfahrungen gemacht, die wir als emotional belastend einstuften und nicht verarbeiten konnten. Wie denn auch – wir waren ja Kinder!

Wenn Du damals als Kind die Zuwendung und Anerkennung Deiner Eltern oder anderen Bezugspersonen häufig nur durch gute Leistungen, Fleiß oder „Bravsein“ bekommen hast, dann glaubtest Du, dass Du nur dann geliebt wirst, wenn Du es „bringst“. Wenn Du also gute Noten nach Hause bringst, nett und brav bist, permanent arbeitest oder die Erwartungen Deiner Eltern erfüllst.

Diese Erfahrungen haben unsere Persönlichkeit geprägt und damit auch unsere Meinung, die wir über uns selbst haben. Auf dieser Grundlage entwickelten wir sog. „innere Programme“, also z. B. den Glauben, nicht gut genug, zu doof, nicht klug genug oder ungenügend zu sein.

Vom Ablauf dieser inneren Vorgänge hatten wir aber keinen blassen Dunst, denn das Alles lief vollkommen unbewusst ab.

Dadurch entwickelten wir eine wirklich einseitige Sicht auf uns selbst und die „Dinge“ um uns herum, die wir dann auch noch für gerechtfertigt hielten. Wir schränkten unser Wahrnehmungsspektrum selbst ein.

Und in dieser Sicht auf Dich selbst, liegen alle Probleme und damit auch alle Lösungen! Denn Du kannst Deine Sichtweise über Dich selbst ändern. Du kannst Deine Selbstwahrnehmung ändern. Du kannst lernen, Dich selbst zu lieben!

LEITSATZ 2: „ICH BIN JETZT BEREIT, DIE DINGE ANDERS ZU SEHEN.“

3. Vom Stress lernen: Du lernst, Dich selbst neu zu programmieren!

Und auch noch heute als Erwachsener wirst Du diesem unbewussten „Programm“ in Dir Folge leisten, indem Du versuchst, nicht anzuecken, Dein Leistungspensum ständig zu erhöhen und bestrebt sein, es buchstäblich ALLEN recht zu machen, nur Dir selbst nicht.

Denn in Deiner Welt bist Du derzeit der unwichtigste Mensch, den es gibt.

Krass, oder?

Doch nichts könnte der Wahrheit fernen liegen, wie Du weiter unten noch sehen wirst;)

Was in Deiner Kindheit aus der Sicht Deines So-Seins als Kind vielleicht sogar überlebensnotwendig war, ist als Erwachsener so nicht mehr nötig. Du musst nicht mehr um Dein Überleben fürchten. Doch das Programm in Dir läuft ja immer noch.

Auch Dein derzeitiges Erwachsenen-Ich glaubt, dass es nur geliebt oder anerkannt wird, wenn es Leistung erbringt, ein guter Mensch ist usw. Doch diese „inneren Antreiber“ überfordern Dich langfristig nur selbst. Und Du fängst an, Dich selbst zu stressen!

Es sei denn, Du wirst Dir Deiner selbst erschaffenen „Programmierungen“, Deiner Überzeugungen, Annahmen und Muster bewusst und entscheidest Dich für eine Neu-Programmierung, also eine Veränderung Deiner Sichtweise auf Dich selbst.

Du musst dazu gar nicht all’ Deine Glaubenssätze kennen oder um diese im einzelnen wissen. Das geht häufig gar nicht. Es reicht völlig aus, wenn Dir bewusst wird, dass es häufig eben nicht die Situationen sind, die Dich stressen, sondern Deine Einstellungen zu diesen Situationen, dann kann sich langfristig wirklich etwas in Deinem Stresserleben ändern.

Und dafür reicht 1 einziger neuer Gedanke, eine einzige Neuprogrammierung aus: Du entscheidest Dich für die Liebe!

Dadurch fängst Du also buchstäblich an, aus Deinem Kindheitstraum(a) zu erwachen und wirst er-wachsen. Du fängst an zu wachsen.

  • Dir wird bewusst, dass die belastenden Erfahrungen Deiner Vergangenheit zu einer „negativen Grundstimmung“, einer diffusen Angst in Dir selbst geführt haben, die wie eine Art negatives Hintergrundrauschen fungieren.
  • Dir wird bewusst, dass Du selbst es bist, der aufgrund seiner inneren Programmierungen auf äußere Situationen reagiert. Dass Situationen, in denen Du Dich befindest, lediglich diese Programmierung auslösen.

Jetzt erkennst Du wirklich, was das Zitat von Epiktet für Dich bedeutet:

„Es sind nicht die Dinge, die Probleme verursachen. Es sind unsere Einstellungen und Meinungen über diese Dinge!“

Kurz gesagt: Du reagierst nicht auf die Situation an sich, sondern agierst aus Deiner Programmierung, aus der Angst heraus! Mehr nicht! Die Situation an sich ist neutral!

Und mit diesem Bewusstsein ändert sich ALLES!

LEITSATZ 3: „ICH WÄHLE UND DENKE NEU!“

4. Stress entsteht im Kopf! Immer!

Stress ist also selten die Ursache, sondern meistens die Folge von etwas.

Wir erinnern uns: Stress entsteht im Kopf!

Daher macht es häufig überhaupt keinen Sinn, Stressfaktoren im Außen zu verändern. Denn sie entstehen ja im Innern – im Kopf und werden im Unterbewusstsein abgespeichert.

Man darf nicht versuchen, die Stressbelastung einfach nur durch eine z. B.  Reduzierung der Arbeitsplatzbelastung zu lösen. Das mag im Einzelfall zwar durchaus sinnvoll sein, doch löst es das Problem nur an seiner Oberfläche, nicht aber in seiner Tiefe.

Es bringt also nichts, nur die Auslöser – die Symptome zu verändern – wenn die Ursache nicht gelöst wird.

Wenn die „innere Kommunikation“, also die Art und Weise, wie Du in Gedanken mit Dir selbst sprichst, nicht wertschätzend, mitfühlend und damit liebevoll, sondern eher kritisch, ablehnend und bewertend ist, dann wirst Du diese Meinungen über Dich im Außen als gelebte Realität erfahren.

Das nennt man dann Projektion.

LEITSATZ 4: „MÖGE ICH AB SOFORT LIEBEVOLLER MIT MIR SELBST SPRECHEN.“

5. Du projizierst Dein Inneres nach außen.

Projektion ist ein sog. Abwehrmechanismus und davon haben wir jede Menge.

Der Nutzen: Unser „kleines Ich/Ego“ will sich schützen. Nicht Dich, sondern sich!

Wenn wir projizieren, versuchen wir den Teil in uns, den wir unbewusst ablehnen, im Außen zu bekämpfen, in der Hoffnung, ihn dadurch zu lösen. Das ist natürlich ein Irrweg und führt zu keiner Lösung.

Du projizierst also unbewusst Deine Vorstellungen und Meinungen, die Du über Dich selbst hast ins Außen. Dabei kannst Du wundervolle Dinge nach außen projizieren oder weniger schöne.

Du bist der Projektor und das Außen ist die Leinwand. Wie gesagt, wir sind ungeheuer mächtig, nur ist uns das häufig nicht bewusst.

Oder anders ausgedrückt: Das Außen und damit jede Person ist lediglich ein Spiegel, in dem Du Dich selbst widerspiegelst. Durch die Außenwelt entdeckst Du, wie Du Dich selbst in Wahrheit siehst.

Dadurch wird Dir nach und nach bewusst, welche Meinung Du tatsächlich über Dich selbst hast.

Deine Mitmenschen können Dir also bei Deinem Selbsterkenntnisweg helfen. Durch sie lernst Du Dich selbst besser kennen. Und damit wird Dir auch bewusst, dass Du von nichts und niemandem getrennt bist, sondern dass Alles mit Allem verbunden ist. Denn in Wahrheit gibt es gar kein Außen.

Es ist alles nur in Dir!

Ein paar Beispiele für Projektion

  • Du wirfst jemandem vor, dass er egoistisch ist, obwohl Du eigentlich selbst egoistische Anteile besitzt, diesen Umstand aber an Dir selbst ablehnst.
  • Du hältst jemandem vor, dass er ständig so aggressiv ist, obwohl Du selbst aggressive Anteile in Dir hast, die Du Dich aber nicht traust, auszuagieren oder nicht weißt, wie Du das machen sollst.
  • Wenn Du Dich z. B. gemobbt, ausgrenzt oder ungerecht behandelt fühlst, dann mobbst Du Dich innerlich selbst, setzt Dich also selbst herab, entwürdigst Dich selbst, grenzt Dich selbst aus oder behandelst Dich selbst total ungerecht.

Wie eine Art Projektor bildest Du das, was in Dir ist, auf andere Menschen ab.

Du kennst das auch von dem Spruch: von sich auf andere schließen.

Was wir also in der Außenwelt sehen und erleben, ist eine Widerspiegelung unserer Innenwelt, d. h. die Außenwelt ist nur eine Projektion unseres Geistes.

Du siehst also die Welt durch die Brille Deiner Projektion und nicht, wie die Welt oder die anderen tatsächlich sind. Du siehst im anderen nur einen Teilaspekt von Dir selbst!

Durch Deine Meinungen oder Urteile über andere gibst Du also viel mehr über Dich selbst preis, als Dir bewusst ist.

Mit zunehmender Bewusstheit gelingt es Dir allerdings, Deine Projektionen allmählich zurückzunehmen und zu erkennen: Das bin ja ICH!

LEITSATZ 5: „ICH BIN WILLENS, MEINE UNHEILSAMEN PROJEKTIONEN ZURÜCKZUNEHMEN!“

6. Du vergibst und erkennst, wer Du in Wahrheit bist!

Daher bietet Dir die Projektion eine gute Möglichkeit, erwachsener und reifer zu werden, indem Du Dich häufiger fragst:

„Hat das jetzt etwas mit mir zu tun? Werfe ich dem anderen gerade etwas vor, was ich mir selbst nicht erlaube oder wo ich glaube, das nicht zu können?“

Und wenn Du das erkennst, kannst Du Dir dafür selbst vergeben.

Vergib Dir selbst

  • Vergebe Dir, was Du dem „vermeintlich“ anderen angetan hast, damit aber nur Dir selbst angetan hast.
  • Verzeihe Dir selbst, dass Du es in diesem Moment einfach nicht besser wusstest.
  • Du hast Dich lediglich geirrt. That’s it!

Du bist das Wichtigste, was es in Deinem Leben geben kann. Und der andere ist es auch! Da ihr nicht getrennt seid, spielt es keine Rolle: Du, er, sie …!

Wenn Du Dich selbst wichtig nimmst, dann nimmst Du auch alle anderen wichtig.

Dann behandelst Du Deine Mitmenschen wirklich als MIT-Menschen und nicht mehr als Feinde, vor denen Du Dich schützen musst.

Stress abbauen: Körper & Geist

Denn Du und ich und wir alle sind geistige Wesen, die in einem Körper menschliche Erfahrungen machen.

Das ist der Grund für unsere Existenz hier auf Erden. Dein ganzer Stress will Dich einfach an diesen Umstand erinnern.

Wenn Du also vergessen hast, wer oder was Du in Wahrheit bist, wenn Du Deine wahre Natur vergessen hast, dann stresst Dich Dein Leben. Dann stresst Du Dich selbst.

Mit Deinen Ansprüchen, mit Deinen Erwartungen an Dich selbst oder andere, mit Deinen zahllosen Ängsten, mit Deinem Getriebensein, Deiner Unruhe und Rastlosigkeit.

LEITSATZ 6: „ICH VERGEBE MIR SELBST UND ERKENNE, DASS ICH MICH LEDIGLICH GEIRRT HABE!“

7. Das Ego und die Illusion der Trennung

Wenn Du das Gefühl hast, aus Deiner eigenen Mitte raus geflutscht zu sein, dann fühlst Du Dich getrennt. Getrennt von Dir selbst. Dann hast Du Dich selbst verlassen und damit das Göttliche in Dir. Du hast Dich quasi selbst vor die Tür gesetzt!

Wenn Du glaubst, Du seist getrennt von der Schöpfung, dann leidest Du. Das führt dann zu diffusen Ängsten. Und das nennt man Ego.

Ego ist der Glaube an die Trennung von Gott und der Glaube, dass man so, wie man ist, nicht gut genug ist. Doch das ist nicht wahr!

  • Das Ego ist eine Illusion. Zwar eine ziemlich hartnäckige, aber im Endeffekt nur eine Illusion.
  • Genau wie der Tod eine Illusion ist, ist es das Ego auch!
  • Ego ist Angst! Ein Kurs in Wundern nennt das Ego auch das „kleine Ich“, im Unterschied zu unserem wahren, göttlichen SELBST.
  • Ego ist die Überzeugung: »Ich bin nicht gut (genug).“

Doch das Ego ist nur ein Irrtum über Dich selbst und entbehrt jeglicher Wirklichkeit. Es ist der absurde Glaube, Du seiest etwas anderes als Liebe.

Und Dein ganzer Stress will Dich letzten Endes nur darauf aufmerksam machen: „Hey, was ich da jetzt mache, das kann doch nicht ganz stimmig sein. Ich rödle und rödle, doch wofür eigentlich? Das kann doch noch nicht alles gewesen sein. Da muss es doch um mehr gehen …“

Wie recht Du hast …

LEITSATZ 7: „ICH BIN NICHT GETRENNT UND FÜHLE MICH MIT ALLEM UND ALLEM VERBUNDEN!“

 

8. Selbstvertrauen ist Gottvertrauen

Wenn ich kein Selbstvertrauen habe, dann habe ich auch kein Gottvertrauen.

Wenn ich mir selbst nicht vertraue und damit dem Göttlichen in mir, dann baut sich Misstrauen auf und das erzeugt Angst. Dann traue ich mir selbst nicht über den Weg und damit auch nicht der Schöpfung. Dann erscheint alles sinnlos!

Deshalb fehlt es mir oft an Glauben. Dann glaube ich nicht einmal mir selbst! Oder ich glaube an Konzepte, die mir nicht wirklich dienen, sondern mich eher hindern und einschränken, nicht liebevoll, sondern hasserfüllt sind.

„Euch geschieht nach Eurem Glauben!“

hat schon Jesus gesagt und auch Buddha drückte die gleiche Wahrheit mit anderen Worten aus:

„Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.“

Verstehst Du? Es geht immer alles von Dir selbst aus.

Du bist das Maß aller Dinge

Du bist das Maß aller Dinge. Das ist keine Egozentrik, das ist wahre SelfCare.

Wenn Du das einmal erkannt hast, kannst Du nie wieder die Schuld bei anderen Dingen, Personen oder Umständen suchen, sondern übernimmst selbst die Verantwortung für Dein Denken, Fühlen und Handeln.

Du gibst Dir selbst die Antwort.

Das mag Dich im ersten Moment vielleicht erschrecken, doch in Wahrheit ist das der Schlüssel für Alles, denn Du bist ungeheuer mächtig.

LEITSATZ 8: „IM POSITIVSTEN SINNE: DAS MAß ALLER DINGE BIN ICH!“

9. Die Macht Deiner Gedanken

Als ich, es war glaube ich in der 7. Klasse, eines schönen Tages keine Lust mehr auf die nächste Mathestunde hatte, verbrachte ich die davor stattfindende Unterrichtsstunde damit, mir die ganze Zeit „einzureden“, dass es mir ganz schlecht geht. So richtig miserabel. Richtig mies!

Ich wollte, dass mein Mathelehrer mir glaubt. Und was soll ich sagen. Es hat funktioniert. Denn als ich ihm ging und sagte:

Herr Hüttemann, mir geht es gar nicht gut. Darf ich nach Hause?“ sah er mich nur an und meinte:

„Aber natürlich Jeanette. Du siehst gar nicht gut aus. Geh mal schön nach Hause und ruh Dich aus!“

Dieses regelrechte Selbst-Programmieren hatte jedoch einen entscheidenden Nachteil. Mir ging es nämlich richtig schlecht.

Ich konnte nach dem Unterricht den Hebel nicht einfach wieder umlegen. Ich hatte also gar nichts von meinem schönen freien Nachmittag. Mir war kotzübel. Die Geister die ich rief, wurde ich also so einfach nicht mehr los. Erst am Abend ging es mir besser.

Doch der Lerneffekt dieses harmlosen Ränkespiels war groß: Ich lernte, dass meine Gedanken sehr machtvoll waren. Mächtiger, als ich jemals geglaubt hätte.

LEITSATZ 9: „MEINE GEDANKEN SIND SEHR MACHTVOLL.“

10. Den inneren Dialog vernünftig einsetzen

So hängt auch die Art und Weise, wie Du mit Deinen Menschen kommunizierst, ganz stark von der Qualität Deiner inneren Kommunikation, also von Deinem Selbstgespräch ab.

„Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück!“

Wie innen so außen! Du erschaffst Dir Deine Weilt also selbst. Dies geschieht jedoch zum größten Teil unbewusst.

Wenn Du Dich zu gestresst fühlst, liegt das selten an den äußeren Gegebenheiten, aber immer an den inneren. Und hier setzt Du an: im Innern.

Du kannst zum Beispiel damit beginnen, ab sofort liebevoller mit Dir selbst zu sprechen. Wenn Du Dich bei einem negativen Gedanken über Dich selbst ertappst, korrigierst Du ihn sofort, indem Du laut oder leise sagst:

„Das ist nicht wahr. Ich entscheide mich für die Liebe!“

Aber mach’ Dir nichts vor, Dein Ego (Dein „kleines Ich“), also der Teil in Dir, der Deine Glaubenssätze, Programmierungen oder Annahmen über Dich am Laufen hält, will auf gar keinen Fall, dass es Dir besser oder womöglich sogar richtig gut geht. Es will, dass Du leidest. Es will Dich in der Angst halten.

LEITSATZ 10: „ICH ENTSCHEIDE MICH FÜR DIE LIEBE.“

11. Warum nachdenken alleine nichts bringt

Darüber nur nachzudenken, wird das „Problem“ nicht lösen.

Selbst Albert Einstein drückte diese Unmöglichkeit wie folgt aus:

„Ein Problem kann niemals auf der Ebene gelöst werden, auf der es entstanden ist!“

Das Problem kann also nicht auf Verstandesebene gelöst werden, denn da ist es ja entstanden.

Was also tun?

Nunja: Dein Herz kennt die Wahrheit. Dein Kopf setzt diese um.

Wenn Du in einer Situation bist, die Dein Unterbewusstsein als „potentiell“ bedrohlich einstuft, wird Dein „Innerer Bewerter“ in Sekundenbruchteilen aktiviert. Ratzfatz geht das.

Du kannst Dir also nicht nur einreden, dass es da doch gar nichts zu fürchten gibt. Dein Körper wird trotzdem mit Angst und damit mit Stresssymptomen wie z. B.

  • beschleunigtem Herzschlag,
  • gesteigerter Atemfrequenz und
  • erhöhtem Blutdruck reagieren.

Das liegt daran, dass Dein Verstand nur eine geringe Kontrolle über die vom Unterbewusstsein gesteuerten Vorgänge hat. Du musst also eine andere Taktik anwenden.

LEITSATZ 11: „ICH SETZE KOPF UND HERZ WEISE EIN.“

12. Vom guten Umgang mit der Angst

Wenn Du z. B. mitten in der Angst bist, dann musst Du im wahrsten Sinne des Wortes „da durch“. Denn nur, indem Du durch die Angst gehst, gelangst Du zur dahinter liegenden Freude, Entspanntheit oder Gelassenheit und damit zur Liebe.

Es nutzt also nichts, vor seinem eigenen Gefühl wegzulaufen.

Denn wie gesagt: Du kannst Dir selbst nicht entfliehen.

Gefühle wollen gefühlt werden

Deine „negativen“ Gefühle wollen Dir nichts. Sie wollen Dich auch nicht zerstören oder Dich kaputt machen oder Dir schaden. Sie sind von der Natur so eingerichtet, dass sie Dich zu einer Handlung motivieren wollen. Das ist Sinn und Zweck von Emotionen (lat. emovere = etwas in Bewegung setzen).

Wenn die Wut oder welches Gefühl auch immer, bereits da ist, nimm’ diese an.

Lehn’ Dich nicht gegen sie auf. Wehr’ diese nicht ab, denn sie ist ja bereits da.

Du kannst Dein Ego nicht „weghassen“. Du kannst es nur „gesundlieben“! REGULUS, Band 1

Beobachte, was Dich stresst

Beobachte z. B. den Ärger oder die Verstimmung in Dir ganz genau:

  • Wo spüre ich das Gefühl in meinem Körper?
  • Wie fühlt es sich an?
  • Wo drückt oder zieht es? etc.

Und dann bemühe Dich, so gut es geht, das Gefühl wirklich zu fühlen.

Verdränge oder unterdrücke es nicht. Auch nicht bewerten oder verurteilen. Verurteile Dich nicht dafür, dass Du dieses Gefühl überhaupt hast. Versuche stattdessen es einfach dasein zu lassen. Das ist der Kern jedes Achtsamkeitstrainings.

Nach ein paar Minuten der vollkommenen Präsenz auf das Gefühl, wirst Du bemerken, dass sich das Gefühl verändert. Es schwindet und wird weniger.

Das ist ein rein biologischer Vorgang. Denn jedes Gefühl hält lediglich ca. 15 Sekunden an. Nur unsere Gedanken befeuern erneut das Gefühl und es kommt uns so vor, als wären wir tagelang wütend. Doch das ist eine Illusion. Wir sind es, die durch die Kraft und Macht unserer zumeist unbewussten Gedanken, das Gefühl immer und immer wieder erneut auslösen.

Und diesen, von Dir selbst erschaffenen „Teufelskreis“ unterbrichst Du, indem Du das Gefühl zulässt und es in jeder Zelle Deines Körpers spürst.

Du gibst Deinem Gefühl quasi die Erlaubnis, da zu SEIN, denn Du bist der Entscheider. Du bestimmst.

LEITSATZ 12: „ICH HEISSE ALLE GEFÜHLE IN MEINEM LEBEN WILLKOMMEN UND LIEBE, WAS IST.

Kurz-Anleitung:

  1. Nimm’ ganz bewusst wahr, wo Du Dein Gefühl am deutlichsten spürst: im Kopf, im Nacken, im Schulterbereich, im Bauch, im Herz etc.
  2. Beobachte das Gefühl in Deinem Körper.
  3. Spüre und fühle das Gefühl ganz und anerkenne es.
  4. Verurteile Dein Gefühl nicht. Lasse es einfach da sein. Es tut Dir nichts.
  5. Bemerke, wie es sich nach und verändert – wie es vergeht.
  6. Mach’ Dir Deine Schöpferkraft bewusst, denn Du warst es, der das Gefühl, wenn auch unbewusst, erschaffen hat.
  7. Vergib Dir selbst für Deine Fehlschöpfung. Du kannst Dir auch meinen Artikel über die Kunst der Vergebung durchlesen.
  8. Erschaffe jetzt neu, indem Du um entscheidest und sage: „Ich entscheide mich jetzt für die Liebe!“ (oder wähle ein Wort, das Dir stimmig erscheint)
  9. Freue Dich darüber, dass Du so mutig warst, Dein Geschenk endlich auszupacken.
  10. Dank’ Dir selbst dafür!

Die 12 Leitsätze im Überblick:

  1. „Die Lösung liegt in mir!“
  2. „Ich bin jetzt bereit, die Dinge anders zu sehen.“
  3. „Ich wähle und denke neu!“
  4. „Möge ich ab sofort liebevoller mit mir selbst sprechen.“
  5. „Ich bin willens, meine unheilsamen Projektionen zurückzunehmen!“
  6. „Ab sofort vergebe ich mir selbst und erkenne, dass ich mich lediglich geirrt habe!“
  7. „Ich bin nicht getrennt und fühle mich mit Allem und Allem verbunden!“
  8. „Im positivsten Sinne: Das Maß aller Dinge bin ich!“
  9. „Meine Gedanken sind sehr machtvoll.“
  10. „Ich entscheide mich für die Liebe.“
  11. „Kopf & Herz setze ich weise ein.“
  12. „Ich heiße alle Gefühle in meinem Leben willkommen und liebe, was ist.“

Das solltest Du unbedingt über Deinen Stress wissen!

Das solltest Du unbedingt über Deinen Stress wissen!

Stress hat ja einen ziemlich schlechten Ruf. Zu unrecht, wie ich finde. Denn es gibt ein paar Dinge, die Du unbedingt über Stress wissen solltest.

Die Sache mit dem Stress ist eine höchst spannende Angelegenheit. Und um ein glückliches und zufriedenes Leben leben zu können, ist es wichtig, dass Du Dir Wissen zum Stress aneignest.

Denn Stress ist grundsätzlich etwas Positives. Hätten wir ihn nicht, dann wären wir als Menschheit vermutlich schon längst ausgestorben. Daher ist Stress auch viel besser, als sin Ruf!

Aber um das zu verstehen, muss man sich erst einmal die Geschichte zur Entstehung des Begriffes anschauen. Denn das Wort „Stress“, wie wir es heute verwenden, gab es so früher nicht.

 

Photo by Anthony Tran on Unsplash

Die Geschichte des Wortes „Stress“

Das Wort „Stress“, wenn man überhaupt so sagen kann, entstand ungefähr in den 1930er Jahren und stammt ursprünglich aus der Physik.

Dort bedeutet es „die Verbiegung eines Materials unter Druck“ (engl. stress = Druck, (An)Spannung von lat. stringere = anziehen, stoßen, verformen).

Der kanadische Arzt und Hormonforscher Hans Selye (*1907 – †1982) übertrug dieses Phänomen nach dem Zweiten Weltkrieg in die Medizin.

Selye machte Versuche mit Tieren und testete deren Belastungsfähigkeit. Dabei stellte er fest, dass Tiere auf Belastungen mit heftigen Symptomen reagieren: vermehrter Herzschlag, beschleunigte Atmung, Anstieg von Stresshormonen wie Adrenalin, Nor-Adrenalin und Cortisol.

Diese Erkenntnisse übertrug er auf den Menschen.

So entwickelte er die Grundlagen der Lehre vom Stress und das allgemeine „Adaptionssyndrom“: also wie unser Körper auf Stress reagiert bzw. welche Anpassungsreaktionen unser Körper vornimmt.

Jedoch ist das Allgemeine Adaptionssyndrom mittlerweile etwas überholt. Wir reagieren doch ganz unterschiedlich auf Stress – jeder anders! Aber mit seinen Forschungen zeigte er, dass permanente Dauer-Belastungen auch für den menschlichen Körper Folgen haben können.

Das war damals bahnbrechend!

Stress hat Folgen

Und zwar auf allen Ebenen: körperlich, mental, emotional, geistig und sozial. JA! Und Dauer-Stress kann krank machen. Wie bei allen Dingen, die wir übertreiben.

Daher wird Hans Selye auch heute noch als „Vater der Stressforschung“ bezeichnet.

Seit der Veröffentlichung seiner ersten wissenschaftlichen Arbeit 1936 schrieb Selye mehr als 1.700 Arbeiten und 39 Bücher zum Thema. Als er sein Lebenswerk beschreiben sollte, sagte er:

„Ich habe allen Sprachen ein neues Wort geschenkt – Stress!“…

Die Sache mit dem Stress beruhte wohl auf einem Missverständnis

So schrieb der Tagesspiegel:

„Im Grunde ist das mit dem Stress ein einziges großes Missverständnis. Er habe sich schlicht vertan, gestand Hans Selye, der Forscher, der den Begriff prägte, 1977 in seinen Memoiren.

 

In der Physik beschreibt das englische Wort „stress“ die Kraft, die auf ein Objekt wirkt. „Strain“ hingegen steht für die daraus resultierende Verformung dieses Körpers, für seine Reaktionen auf eine Belastung – genau das, was Selye analog beim Menschen zu benennen suchte.

Er habe nicht gut genug Englisch gesprochen, um den Unterschied zu kennen, erklärte Selye, der aus Wien stammend ins kanadische Montreal gekommen war. Klar definiert in der Physik, begann die Geschichte des Stresses in der Psychologie also mit einer Verwechslung.

 

Es sollte eine Karriere voller Missverständnisse werden, die den Stress zum meist beklagten Ärgernis der westlichen Hemisphäre gemacht hat. Zu Unrecht.“ (https://www.tagesspiegel.de/wissen/stressforschung-warum-wir-den-druck-brauchen/8094122.html)

2 Arten: Eu-Stress oder Dis-Stress?!

Wie können wir nun mit der Tatsache dieses Missverständnisses umgehen? 🤷‍♀️

Das Wort Stress zurückzunehmen, geht ja nicht mehr. Also bleibt nur eines … die Sache anders sehen!

(Dis-)Stress (= Strain) ist die individuelle Reaktion unseres gesamten Organismus auf permanente Dauerbelastung, wenn Regeneration und Erholung ausbleiben oder zu kurz kommen. Als Folge kommt es zu mentalen, emotionalen, sozialen, physischen und psychischen Ausfallerscheinungen.

Umgangssprachlich nennt man das einfach: Über(be)lastung! Wenn ich in der Folge hier von Stress spreche, dann meine ich immer DIS-Stress.

Schon Hans Selye wies darauf hin, dass Stress nicht nur schlecht sei, sondern dass es auch guten Stress gäbe. Diesen bezeichnete er als EU-Stress:

„Im täglichen Leben muss man jedoch zwei Arten von Stress unterscheiden, nämlich Eu-Stress, also den „guten“ Stress und Dis-Stress, den belastenden Stress!“

Eu- und Dis-Stress

  • Eu = griech. wohl, gut, richtig, leicht – wie in Euphorie, Eulogie = eine Art „Flow“ und
  • Dis = lat. miss-, schlecht, etwas schlechtmachen – wie in Dissonanz oder umgangssprachlich „dissen“ = beleidigen

Eu-Stress motiviert. Und spornt an.

Er sorgt dafür, dass Du Deine anstehenden Aufgaben erledigst und Dich nicht zu Tode langweilst oder Dich irgendwie unterfordert fühlst.

Wenn Du im Eu-Stress, also im FLOW bist, dann ist das ein sehr angenehmer Zustand.

  • Denk doch mal an Deine (letzte) Hochzeit?
  • Oder an den profitablen Vertragsabschluss?
  • Auch die Geburt eines Kindes finden doch alle einfach unvergesslich.

Doch bei all‘ diesen Events wird Deine Körper von Stresshormonen nur so überflutet. Aber Dir? Dir macht das nix auch! Dir geht’s einfach nur gut!

Eu-Stress befähigt Deinen Organismus einfach nur optimal zu handeln. Er macht Dich mega kreativ und lässt Dich die Schönheit in allem erkennen – er beflügelt.

Dagegen ist Dis-Stress weniger prickelnd.

Hier bist Du nicht mehr „Herr im Ring“, sondern die Belastungen überlasten Dich. Etwas überfordert Dich und Du hast nicht genug Ressourcen, um da mitzuhalten. Das meinen wir landläufig, wenn wir sagen: Ich bin im Stress!

Wenn Du im Dis-Stress bist, dann glaubst Du, einer Sache nicht gewachsen zu sein. Du fühlst Dich überfordert, klein und unbedeutend.

Das muss aber gar nicht stimmen. Nur die entsprechende Situation lässt uns das glauben.

👉👉 Lies Dir hierzu unbedingt auch den Artikel „Die 12 Wahrheiten über Stress“ durch oder höre ihn Dir an.

Was hilft bei Überforderung?

Wenn Du Dich überfordert fühlst, dann leidet meistens auch Dein Selbstwertgefühl.

Dann fühlst Du Dich körperlich, geistig und mental gestresst.

Und wenn dieser belastende Stress über einen längeren Zeitraum ohne Erholungspausen oder Entspannungsmöglichkeiten andauert, dann haut es fast jeden irgendwann um.

Also zieh‘ vorher die Notbremse und mach‘ immer mal wieder kurze Päuschen. Durchschnaufen! Luft holen! Bewegen! Wasser trinken!


Wenn also ein Ungleichgewicht besteht zwischen den Anforderungen, die an Dich gestellt werden und Deinen persönlichen Möglichkeiten und Ressourcen, die Dir gerade zur Verfügung stehen, um diese Anforderungen zu bewältigen, dann kommt es zum Stresserleben.


Die WHO und der Stress

Und auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Stress zur größten Gesundheitsgefährdung des 21. Jahrhunderts erklärt.

Denn seelischer Druck ist für 70 % aller Krankheiten mitverantwortlich. Das meinen zumindest die Forscher … und die müssen’s ja wissen.

Wenn Du Dir mal überlegst, dass früher, also so um die 1990er Jahre die größten Gefahren Lungenentzündung, Durchfall und Kindstod waren, so sind es 2020 – 2022 nach WHO-Prognosen Herzinfarkt, Depressionen, Angststörungen.

Das sind alles Krankheiten, die häufig aufgrund von Überlastung auftreten, bzw. diese Krankheiten zumindest begünstigen.

Eine Definition von Stress? Fehlanzeige …

Sorry, aber eine einheitliche Definition gibt es bis heute nicht. Selbst die WHO hat keine einheitliche Definition. Was mich ehrlich gesagt ein bisschen wundert …

Sie wies lediglich darauf hin, dass Stress eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts ist! Aber schaun wir uns doch mal an, wie andere Stress definieren …

    • „Stress wird definiert als ein Zustand der Alarmbereitschaft des Organismus, der sich auf eine erhöhte Leistungsbereitschaft einstellt. Der Begriff wurde 1936 von H. Selye geprägt, der zwischen Eustress als einer notwendigen und positiv erlebten Aktivierung des Organismus und Distress als belastend und schädlich wirkender Reaktion auf ein Übermaß an Anforderungen unterschied. Allgemein wird der Stress- Begriff heute im letzteren Sinne benutzt.“ (www.gbe-bund.de)
    • „Stress [engl. Beanspruchung, Belastung, Druck, Anspannung; distress Sorge, Kummer]. Im allg. Sprachgebrauch bedeutet Stress eine subj. unangenehm empfundene Situation, von der eine Person neg. beeinflusst wird (Distress), i. Ggs. zum anregenden pos. S. (Eustress).“ (Lexikon der Psychologie)

Aber ich gebe Dir hier mal meine Definition von Stress wieder:

Dis-Stress ist ein subjektiv erlebtes Übermaß an Belastung, was immer auch vom einzelnen als belastend erlebt wird.

Er resultiert zumeist aus der Angst heraus, etwas nicht zu schaffen und wird getriggert durch sog. Innere Antreiber, Erwartungen und Überzeugungen, die den Stressauslöser negativ bewerten.

Stresserleben ist damit höchstpersönlich und individuell. Was den einen stresst, macht dem anderen gar nichts aus. Stress entsteht im Kopf.

Hast Du vielleicht eine schöne Definition? Oder wie siehst Du die Sache mit dem S?

Dann schreib mir Deine Antworten gerne in die Kommentare.

Vielen Dank dafür … 🙏

Relax & be happy!

Deine Jeanette

 

 

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Jeanette Richter Spirituelles Stressmanagement

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