Der Tod ist eines der letzten Tabuthemen unserer Zeit: schwer, dunkel, oft weggeschoben. Und doch gehört er zu unserem Leben wie der Atem — nur dass wir selten üben, ihm mit Freundlichkeit zu begegnen. In diesem Artikel möchte ich Dich einladen, den Tod anders zu sehen: nicht als drohende Schwere, sondern als Teil eines großen Prozesses — und zwar mit liebevoller Klarheit, geerdeten Erfahrungen aus der Hospizarbeit, Erkenntnissen aus der Medizin und zärtlichen Impulsen aus Ein Kurs in Wundern und anderen spirituellen Traditionen.
Sterben — tut das weh?
Kurz und ehrlich: Angst vor Schmerzen beim Sterben ist eine der häufigsten Sorgen. Und sie ist nachvollziehbar. Gleichzeitig zeigen Erfahrungen aus der Hospiz- und Palliativarbeit sowie die moderne Schmerz- und Palliativmedizin etwas Wichtiges: Sterben muss nicht schmerzhaft sein.
Gute palliative Versorgung kann körperliche Schmerzen oft sehr gut lindern. Viele Menschen berichten, dass das Sterben selbst—das Loslassen der Atemarbeit, das Verabschieden von der Körperform—keine scharfen Qualen bedeutet. Stattdessen treten Phasen von Stille, innerer Klarheit, intensiven Bildern oder auch Träumen und Visionen auf. Für manche ist der Übergang sogar überraschend friedlich.
Wichtig: Es gibt keine pauschale Garantie — jede Sterbesituation ist individuell. Doch die Hoffnung ist berechtigt: mit guter Begleitung, Schmerzmanagement und emotionaler Unterstützung kann vieles an Schwere gemildert werden.
Was Ehrenamtliche und Hospizbegleiter*innen erzählen
Viele Ehrenamtliche, die Sterbende begleiten, beschreiben ähnliche Eindrücke:
Menschen werden oft stiller, innerer Fokus verlagert sich — die Angst weicht einer merkwürdigen Ruhe.
Angehörige berichten, dass Sterbende in den letzten Stunden «noch einmal lebendig» werden: klare Augenblicke, letzte Worte, überraschende Vergebungen.
Manche erleben Sterbevisionen — Begegnungen mit verstorbenen Angehörigen, Lichtphänomene oder ein Gefühl von «nach Hause gehen». Diese Erlebnisse sind nicht nur tröstlich, sie verändern auch die Haltung der Hinterbliebenen gegenüber Tod und Leben.
Ehrenamtliche betonen: Nähe, Zuhören und einfach da-sein sind oft wichtiger als Worte. Präsenz ist Heilung.
Diese Erfahrungsberichte zeigen: Wenn wir den Tod nicht allein lassen, verliert er viel von seiner Monstergestalt.
Trauer — natürlich, persönlich, transformierend
Trauer ist keine Krankheit, sondern eine Antwort — auf Verlust, Liebe, Veränderung. Sie will gesehen, gehalten und manchmal gelebt werden. Die Schwere der Trauer wird nicht «weggezaubert», aber sie lässt sich in kleine, durchlässigere Stücke verwandeln:
Erlaube Trauer: Sie gehört dazu. Kein Druck, «schnell wieder gut» sein zu müssen.
Rituale helfen: Abschiedsrituale, Schreiben, ein symbolischer Ort, Musik — alles, was Trennung sichtbar macht.
Austausch heilt: Zeitwellen-Cafés, Trauergruppen, Gespräche mit Ehrenamtlichen oder Seelsorger*innen sind Räume, in denen Trauer atmen darf.
Kleine tägliche Rituale (Atem, Kerze, Erinnerung) geben Struktur, wenn die Welt uns wackelig erscheint.
Trauer verändert die Form, nicht den Wert der Liebe.
Ein Kurs in Wundern (EKIW) — ein sanfter Kompass
Ein Kurs in Wundern bietet eine Geisteshaltung, durch die Du dem Tod die Schwere nehmen kannst, weil sie das Wesentliche verschiebt: Weg von der Angst, hin zur Einheit.
Kernimpulse, die hilfreich sein können:
Vergebung als innerer Schlüssel: Nicht im moralischen Sinn — sondern loslassen, was uns trennt. Vergebung befreit von der Vorstellung, dass der Tod ein feindlicher Akt ist.
Neubewertung der Identität: Der Kurs fragt: Bist Du Deine Form? Oder ist Dein wahres Wesen darüber hinaus? Wenn unsere Essenz nicht stirbt, wird der Tod in einen anderen Kontext gesetzt.
Heilige Gegenwart: Der Fokus auf den gegenwärtigen, heiligen Augenblick nimmt die Furcht vor dem Unbekannten. Diese Praktiken sind keine Flucht, sondern Wege, die Angst zu verwandeln — in Ruhe, Vertrauen und Mitgefühl.
Andere spirituelle Traditionen — ergänzende Perspektiven
Buddhismus lehrt Vergänglichkeit (Anicca) und Gelassenheit gegenüber dem Werden und Vergehen. Meditationen über Vergänglichkeit stärken die Bereitschaft, loszulassen.
Christliche Mystik spricht von einem «Geborgen-sein» in Gottes Hand — ein Bild, das beim Abschiednehmen tröstet.
Nahtoderfahrungsforschung (NDE-Berichte) bringt viele erstaunliche Schilderungen von Frieden, Licht und Verbundenheit, die Angehörigen Hoffnung geben können. Alle Traditionen bieten Tools: Rituale, Gebet, Meditation, Visualisierungen — letztere sind besonders hilfreich, wenn Worte fehlen.
Praktische Anleitungen: Wie Du dem Tod die Schwere nehmen kannst — für Dich selbst oder als Begleiter*in
Atmen und Ankommen Drei Minuten achtsames Atmen: bewusst ein- und ausatmen, den Körper spüren. Präsenz senkt Panik und schafft Raum für Verbindung.
Schweigendes Dasein Oft braucht ein Mensch, der stirbt, kein Wort. Halte die Hand, sei einfach da. Deine Anwesenheit ist Heilung.
Ritual der kleinen Dinge Eine Kerze, ein Lied, ein Foto oder einen Brief vorlesen — solche kleinen Rituale strukturieren Abschied.
Sorgen um Schmerzen benennen Sprich offen mit Ärztinnen/Palliativteam über Schmerzmanagement. Als Begleiterin kannst Du helfen, Fragen zu stellen und Ruhe zu schaffen.
Innerer Dialog — Vergebungsimpuls Kurze Übung (aus EKIW-Geisteshaltung): Stelle Dir vor, Du entfaltest Liebe in Deinem Herzen und «schenkst» sie der Person und Dir selbst. Wiederhole intern: «Ich vergebe mir und vergebe Dir.»
Nachsorge: Raum für Trauer schaffen Plane ein Treffen, eine Kerze oder ein Schreiben in den ersten Wochen nach dem Abschied. Trauer braucht Anfangspunkte.
Worte für Angehörige: Was Du sagen kannst (wenn Worte fehlen)
«Ich bin hier.»
«Du darfst loslassen.»
«Ich danke Dir.» Manchmal ist ein schweigender Blick, eine Hand auf der Schulter, ein Lieblingslied mehr als jede Rede.
Ein kleiner Leitfaden für Ehrenamtliche und Begleiter*innen
Präsenz üben: Oft zählt nicht, was Du sagst, sondern dass Du bleibst.
Eigene Gefühle regeln: Kurze Atemübung oder Supervision nach belastenden Einsätzen sind wichtig.
Grenzen respektieren: Nicht jede*r will sprechen; frage vorsichtig.
Weiterbildung nutzen: Basiswissen zu Sterbeprozessen und Schmerzmanagement gibt Sicherheit.
Abschließend: Eine Einladung zur Umarmung des Lebens
Dem Tod die Schwere zu nehmen bedeutet nicht, den Verlust zu verharmlosen. Es bedeutet, ihm mit Herzensruhe, Wissen und Gemeinschaft zu begegnen. Wenn wir lernen, loszulassen, unsere Angst zu benennen und uns in liebevoller Präsenz zu üben — dann weicht das Bild vom grausamen Ende dem Bild eines natürlichen, oft friedlichen Übergangs. Und für die, die bleiben, eröffnet sich ein Raum, in dem Trauer verwandelt werden kann in Erinnerung, Dankbarkeit und neue Lebensfreude.
Hey Du! Ja genau, Du! 😄 Ich weiß, dass Dich das Thema Leben und Tod manchmal ganz schön stressen kann. Aber weißt Du was? Das muss gar nicht sein! In diesem Blogpost möchte ich Dir ein paar Anregungen geben, wie Du mit mehr Leichtigkeit und Vertrauen durchs Leben gehen kannst. Los geht’s mit Impuls 223.
Erkenne, dass Du nicht getrennt von Gott bist 🌟
Vielleicht hast Du manchmal das Gefühl, als separates Wesen durchs Leben zu gehen – isoliert und allein in Deinem Körper. Aber das stimmt nicht! In Wahrheit bist Du nie getrennt von Gott. Wie könnte das auch sein? Gott ist doch das Leben selbst! Und Du bist ein Teil davon. Erlaube Dir, Dich einfach fallen zu lassen in dieses Vertrauen. Lass los von dem Irrtum der Getrenntheit.
Befreie Dich von begrenzenden Gedanken 💭
Weißt Du, was Dich wirklich stresst? Deine Gedanken! Wenn Du glaubst, das Leben sei begrenzt, der Tod sei das Ende – dann ist das ganz schön heavy. Aber diese Gedanken sind nicht die Wahrheit über Dich. In Wirklichkeit hast Du nur freundliche, liebevolle und wertschätzende Gedanken, weil Du selbst pure Liebe bist. Erlaube diesen Gedanken, sich mehr und mehr zu zeigen.
„Die Gedanken, die du zusammen mit Gott denkst, sind Geister ewige Wahl, unveränderlich und vollkommen.“ – Marianne Williamson
Übe Dich in Demut 🙏
Manchmal wollen wir alles verstehen und meinen, immer Recht zu haben. Aber wahre Größe zeigt sich in Demut. Demut bedeutet, dass das Ego zur Seite tritt und erkennt: Ich muss nicht alles wissen. Ich darf mich auch mal irren. Wie erleichternd ist das denn? Gönne Dir immer mal wieder dieses befreiende Gefühl!
Beobachte die kleinen besonderen Momente ✨
Mitten im Stress des Alltags gibt es sie immer wieder: Die kleinen besonderen Momente, in denen sich die Liebe zeigt. Vielleicht nur für ein paar Sekunden, aber sie sind da! Als ein freundliches Wort, eine liebevolle Geste oder ein Gefühl tiefen Friedens. Erlaube Dir, diese Momente wahrzunehmen und zu genießen!
Selbst wenn der Körper geht, bist Du vollkommen 💖
Ja, der Körper ist sterblich, er kommt und geht. Vielleicht hast Du das selbst schon mal erlebt und um einen geliebten Menschen getrauert. Das ist völlig okay! Aber tief in Dir weißt Du auch: Das Leben selbst endet nie. Jede Inkarnation ist irgendwann vollendet und wir gehen nach Hause. Vertraue darauf, dass alles gut ist, so wie es ist.
Übung: Atme und lächle 😊
Wann immer Du Dich heute gestresst fühlst, erlaube Dir Folgendes:
Atme 3x tief durch
Lächle (auch wenn Dir vielleicht nicht danach ist)
Denk daran: Es ist alles gut! Ich bin nicht allein.
🙏 Lass Dich heute mal ganz bewusst von der Liebe führen und schau, was passiert! Ich bin gespannt, was Du erlebst!
Alles Liebe für Dich und viel Freude beim Anhören von Impuls 223!
Das Gegenteil von Leben – Gibt es das überhaupt? 💡
Die meisten würden auf die Frage: „Was ist das Gegenteil von Leben?“ vermutlich mit „Der Tod“ antworten. Doch die Lektion 167 aus dem Buch „Ein Kurs in Wundern“ sagt etwas ganz anderes. Es gibt nämlich kein Gegenteil von Leben. Erstaunlich, oder? Heute wollen wir diesen spannenden Gedanken einmal aufdröseln und schauen, was das für unser Leben bedeutet.
Ein Spiegel auf Zeit 🪞
Wenn Du jetzt in den Spiegel schaust, wirst Du bemerken, wie die Zeit an Dir nagt. Falten, graue Haare oder einfach das Gefühl, sich verändert zu haben. Doch was bedeutet das eigentlich? Bedeutet es, dass wir zwangsläufig auf den Tod zusteuern? Die Lektion 167 sagt: Nein, auf keinen Fall. Das äußere Erscheinungsbild mag sich verändern, aber unsere Essenz bleibt unberührt. Das bestätigten übrigens auch viele spirituelle Schulen und Religionen wie der Buddhismus. Denk mal darüber nach: Wenn der physische Körper den Geist verlässt, ist die Essenz dieser Person wirklich verschwunden? 😊
Vom Irrtum, den Tod zu fürchten 💔
Der Glaube an den Tod ist verbunden mit vielen negativen Gefühlen: Depressionen, Angst, Panikattacken, Trauer und sogar Burn-out. Es ist, als würde dieser Glaube Dich von Deinem inneren Frieden trennen. Doch was wäre, wenn Du einfach diesen Glauben an den Tod ablegst? Nach und nach den Fokus darauf verlierst, lässt Du eine enorme Last fallen. Der heutige Leitgedanke lautet: „Es gibt ein Leben und das teile ich mit Gott.“ Und das „ein“ ist dabei kursiv geschrieben, um klarzumachen, dass es nur eins gibt, das niemals endet. 🌱
Der radikale Gedanke der Non-Dualität 🎈
Jedes Mal, wenn Du nicht zutiefst glücklich oder voller Frieden bist, glaubst Du an den Tod. Ein kursiv geschriebener Gedanke, aber nachvollziehbar. Wenn Du unzufrieden bist auf der Arbeit, Dich über jemanden wie Gisela ärgerst oder einfach gestresst bist – all diese kleinen und großen Unzufriedenheiten sind Ausdruck dessen, dass Du Dich von der Liebe und inneren Balance getrennt fühlst. Die Idee, glücklich zu sein, scheint weit weg. Hier kannst Du beginnen, diese Gedankengänge zu hinterfragen und Dich Schritt für Schritt wieder zur Harmonie führen. 🌟
Träumen und Erwachen 🌜
In Wahrheit sind wir alle Träumer. Der Kurs erklärt, dass das, was wir als Wirklichkeit betrachten, eigentlich nur ein Traum ist. Denk an Deine Träume in der Nacht – das Materielle, das Du darin erschaffst, verschwindet beim Erwachen. Ähnlich ist es mit unserem aktuellen Leben. Das, was Du als Wirklichkeit erlebst, ist von Deinem Geist geschaffen. Der ursprüngliche Geist, Gottes Geist, ist immer wach und unveränderlich. Aber wir können unseren Geist austricksen, glauben, dass das Materielle und der Tod real sind. 🛌💭
Der Gedanke des einsamen Geistes 🧠
Der Gedanke, dass Du getrennt von Deinem Schöpfer bist, ist genau der Gedanke des Todes. Es ist eine Illusion, dass wir Eigenschaften entwickeln können, die nicht von der Liebe oder der Schöpfung selbst stammen. Dieser starre Glaube führt zu dem Gefühl, dass das Leben endlich ist und endet. Dein Ego sagt Dir ständig, dass das Leben hier und jetzt alles ist. Doch wenn Du weißt und verstehst, dass Ideen ihre Quelle nicht verlassen, dann weißt Du auch, dass Du immer in der göttlichen Liebe geborgen bist. 💖
Die Idee einer anderen Form des Lebens 🌀
Der Kurs lehrt, dass der Tod nur eine andere Form von Leben ist. Weil alles, was Gott erschafft, für ewig lebt. Der Geist kann nicht sterben, er kann bloß träumen, dass er schläft. Erwachen bedeutet, wieder zu erkennen, dass Du immer in der Liebe warst und bist. Es ist wie das morgendliche Aufwachen nach einem Traum – alles, was Dir im Traum bedeutend erschien, verliert seine Bedeutung. 🌅
Praktische Übung: Innere Ruhe finden 🧘♀️
Setz Dich an einen ruhigen Ort und mach es Dir bequem.
Atme tief ein und aus. Stell Dir vor, Du bist ein Teil eines großen, unendlichen Lichtes.
Dieses Licht umhüllt Dich und schützt Dich. Sage Dir: „Ich bin Teil des ewigen Lebens. Ich bin in der Liebe geborgen.“
Mach dies jeden Morgen und spüre, wie sich Deine Perspektive auf Leben und Tod verändert. 🌈
Denke immer daran, dass das Leben keine Endlichkeit kennt. Die spirituellen Lehren des „Ein Kurs in Wundern“ und andere Weisheitslehren zeigen uns, dass wir mehr sind, als wir im Spiegel sehen.
🌟 Wie Buddha sagte: „Der einzige wahre Weg entsteht im Inneren.“
Erzähle mir doch in den Kommentaren, welche Gedanken Dir zu diesem Thema durch den Kopf gehen. Hast Du ähnliche Erfahrungen gemacht? Lass uns gemeinsam weiter träumen und erwachen! 🌙✨
Es gibt keinen Tod – Du bist frei – Impuls 163: Schön, dass Du wieder dabei bist und Dir Zeit nimmst für Dein Glück. Du bist. Ich lade Dich ein, heute mit mir eine faszinierende Reise anzutreten, die Deine Sicht auf den Tod und das Leben transformieren könnte. Unsere heutige Lektion, Lektion 163, trägt den wunderschönen Titel „Es gibt keinen Tod. Gottes Sohn ist frei“. Lass uns dies gemeinsam erkunden.
Der hartnäckige Glaube an den Tod
Kennst Du den Spruch: „Ich muss gar nichts, ich muss nur sterben“? Bestimmt. Es könnte einer der am häufigsten wiederholten Sätze in vielen Sprachen sein. Doch heute möchte ich mit Dir teilen, warum dieser Spruch absolut falsch ist. Der Glaube an den Tod und die Fesseln, die er uns auferlegt, ist tief in unserer Gesellschaft verankert. Er bringt eine immense Schwere mit sich und wird oft ohne zu hinterfragen akzeptiert.
Tod als Gedankenkonstrukt
In Lektion 163 aus Ein Kurs in Wundern heißt es: „Es gibt keinen Tod, Gottes Sohn ist frei“. Dies bedeutet, dass der Tod ein Gedanke ist – ein reines Gedankenkonstrukt. Obwohl uns die Gesellschaft und unser Umfeld oft das Gegenteil glauben lassen wollen, sind wir nicht an die Konzepte des Todes gebunden. Die Freiheit liegt in unserem Verständnis und unserer Wahrnehmung. Bist Du bereit, diese Freiheit zu akzeptieren?
Das Leben als Erlösung
Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass der Tod die Erlösung bringe. Tatsächlich aber ist es das Leben selbst, das uns erlöst. Der Tod kann nichts erlösen, denn er ist eine Illusion, genauso wie die Zeit. Wenn Du stirbst, bleibst Du immer noch im Traum gefangen – nur auf einer anderen Ebene. Und wenn Du schließlich wieder inkarnierst, setzt sich dieser Traum fort.
Die Formen des Todes
Der Gedanke des Todes nimmt viele Formen an: Traurigkeit, Angst, Beklommenheit, Zweifel, Ärger, und viele andere negative Emotionen. All diese sind Reflexionen unseres Glaubens an den Tod als ultimative Erlösung und Befreiung. Doch nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.
Der Umgang mit dem Tod im Alltag
Es ist nicht immer einfach, anders über den Tod zu sprechen, besonders in einer Gesellschaft, in der dieser Glaube tief verwurzelt ist. Wenn Du anfängst, Deine Sichtweise zu verändern, wirst Du auf Widerstand stoßen. Es wäre zum Beispiel nicht angemessen, bei einer Beerdigung laut herauszulachen, auch wenn Du tief in Deinem Inneren weißt, dass der Tod eine Illusion ist. Hier ist Mitgefühl und Wertschätzung gefragt. Segne den Raum und die Anwesenden mit Deinem inneren Licht, ohne laute Worte.
Ein Gebet der Verbindung
Zum Schluss dieser Lektion möchte ich Dir ein wunderschönes Gebet vorlesen: „Vater unser, segne heute unsere Augen. Wir sind Deine Boten und wir möchten die herrliche Widerspiegelung Deiner Liebe sehen, die in allem leuchtet. Wir leben und bewegen uns in Dir allein. Wir sind von Deinem ewigen Leben nicht getrennt. Es gibt keinen Tod, denn der Tod ist nicht Dein Wille. Und wir weilen da, wo Du uns hingetan hast in dem Leben, dass wir mit Dir und allen Lebenswesen teilen, so wie Du und ewiglich ein Teil von Dir zu sein. Wir nehmen Deine Gedanken als die unseren an. Und unser Wille ist mit dem Deinen ewig eins. Amen.“
Ich lade Dich ein, diesen neuen Blick auf den Tod und das Leben zu erforschen und in Deinen Alltag zu integrieren. Es mag nicht immer einfach sein, aber es bringt eine immense Leichtigkeit und Freude mit sich, wenn wir erkennen, dass der Tod nur eine Illusion ist und das Leben die wahre Erlösung.
Mit dem Tod eines geliebten Menschen umzugehen, ist eine der schwersten Erfahrungen, die es gibt. Und niemand bleibt davon verschont. Was hilft in der Trauer? Und wer oder was spendet Trost?
Jeder verliert im Laufe seines Lebens Menschen, die ihm besonders nahe stehen und muss lernen, mit diesem Verlust umzugehen. Wenn wir es allerdings zulassen, kann uns dieser Schmerz ein sehr großes inneres Wachstum bescheren.
Wie das gehen soll, fragst Du Dich? Nun, …
Trauer ist kein Problem. Trauer ist die Lösung, denn sie führt Dich in einen Trauerprozess.
Du kannst dann vielleicht sogar die Trauer bei aller Schwere leichter tragen. Du gehst durch sie hindurch.
Denn durch die Trauer dürfen wir alle hindurchgehen. Ja, wir müssen es sogar. Wir können sie nicht einfach überspringen. Wir müssen und dürfen sie als eine menschliche Erfahrung der Liebe begreifen! Denn …
„Liebe kennt kein Verfallsdatum!“
Jede Trauer ist Arbeit und ein Prozess. Sie kann mit dem Verstand nicht erfasst oder kontrolliert werden, auch wenn wir das häufig versuchen. Trauer will gefühlt werden.
Die Trauer kommt in Wellen
Mal geht es Dir ganz gut und dann überkommt Dich plötzlich die Trauer. Sie überrollt Dich wie eine Welle, erfasst Dich heftig und nimmt dann wieder an Intensität ab.
Die „Wellen-Metapher“ hilft Dir zu verstehen, warum Trauernde schon nach relativ kurzer Zeit wieder ganz „normal“ zu leben scheinen und sogar wieder lachen können, um dann Minuten später wieder von der nächsten Welle überrollt zu werden und tief trauern.
Und jede Trauer ist anders. Es gibt nicht die besonders gute Art zu trauern.
Die Trauer-Phasen können bei jedem Menschen länger oder kürzer dauern.
„… Auch nach einer guten Sterbebegleitung gehört die Trauer darüber, einen Menschen nicht mehr körperlich präsent bei uns zu haben, zu den natürlichen menschlichen Ausdrucksformen. Wir sollten auch unserer Trauer genügend Raum geben und dabei immer auf unser Gefühl hören.
Jeder Mensch braucht unterschiedlich lange für die Trauerarbeit. Das hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Wir sollten lernen, mit unseren positiven Erinnerungen und all der Liebe, die uns ein von uns gegangener Mensch geschenkt hat, weiterzuleben.Es ist für eine gelingende Trauerarbeit wichtig, dem Verstorbenen je nach Bedeutung, die er für uns hat, langfristig einen Platz in unserem Herzen einzuräumen. Nur dann können wir nach einer ganz unterschiedlich langen Zeit der Trauer auch wieder glücklich und heil zu unserem eigenen freien Leben finden.“
Wenn Du allerdings bemerkst, dass Deine Trauer irgendwie ins Stocken gerät oder Du Probleme bei der Trauerbewältigung hast, dann schreib mich gerne an oder nutze kostenfreie Trauerbegleitungen, die von örtlichen Hospizvereinen oder kirchlichen Trägern angeboten werden.
Akuthilfe im Notfall bietet die Telefonseelsorge unter den Telefonnummern 0800-1110111 und 0800-1110222.
Ein Zimmer für Dich in meinem Lebenshaus
Stell Dir vor, Dein Leben wäre ein großes Haus.
Alle Menschen, die Du liebst, haben darin ein eigenes Zimmer, auch die Verstorbenen. Diese Zimmer sind so eingerichtet, wie es zu jedem einzelnen passt. Es gibt auch Gemeinschaftsräume, in denen man sich trifft und Zeit miteinander verbringt.
Du selbst hast auch ein Zimmer, das nur für Dich allein ist.
Die Türen dieser Zimmer passen jeweils zum Raum, es gibt alte hölzerne Türen und Schiebetüren und solche, die man oben und unten getrennt öffnen kann, oder solche mit einem Fenster drin.
Stell Dir vor, dass auch der Mensch, der gestorben ist, ein Zimmer in Deinem Lebenshaus hat.
Überlege Dir, in welchem Stockwerk das Zimmer liegt. Geht eine Treppe hinauf oder hinunter? Wie sieht die Tür aus, hinter der das Zimmer des Verstorbenen liegt?
Das Zimmer passt zum Verstorbenen, es ist genauso, wie er oder sie sich das wünschen würde. Du kannst eintreten und den Verstorbenen in Deinen Erinnerungen besuchen.
Du kannst ein bisschen Zeit mit ihm oder ihr dort verbringen, und dann kannst Du die Tür wieder hinter Dir schließen und in eines der anderen Zimmer gehen.“
Auszug aus: Paul, Chris. „Ich lebe mit meiner Trauer.“
Wenn Du Dich gerade in einem Trauerprozess befindest, dann kann Dir vielleicht auch dieses Modell ein bisschen dabei helfen, Deine Trauer „einzuordnen“. Dieses Modell hilft auch zu verstehen, welche Gefühle der Tod eines geliebten Menschen auslösen kann und wie es gelingt, diesen Verlust zu verarbeiten.
Die Schweizer Psychologin Verena Kast beschreibt den Trauerprozess in 4 Phasen.
1. Phase: Nicht-Wahrhaben-Wollen
Die Nachricht des Todes löst unter Umständen eine Art „Gefühlsschock“ aus, gerade dann, wenn der Tod plötzlich oder unerwartet kam. Der Trauernde kann und will nicht glauben, was passiert ist. Oft wird der Verlust zunächst geleugnet. Der Mensch verdrängt und verleugnet die Realität.
Er erscheint „gefühllos“ und fühlt sich oft selbst wie „tot“. Die körperlichen Anzeichen gleichen einem „normalen“ Schock: schneller Pulsschlag, Schwitzen, Übelkeit, motorische Unruhe. Diese Phase kann wenige Stunden, oft aber auch Tage oder mehrere Wochen dauern.
2. Phase: Aufbrechende Emotionen
In dieser Phase kommt es zu einem regelrechten Gefühlschaos: Wut, Zorn, Angst, Ohnmacht, Schmerz, Niedergeschlagenheit oder Schuldgefühle etc. tauchen auf. Die Intensität der einzelnen Gefühle hängt aber vom Temperament und Charakter der jeweiligen Person ab.
Auch aggressive Impulse gegen sich selbst oder gegen den Verstorbenen treten auf. Das verursacht bei vielen Trauernden aber große Schuldgefühle oder sie stellen sich die Frage: „Warum musste er sterben und nicht ich?”
Häufig treten Schuldgefühle auch deshalb auf, weil der Trauernde vielleicht glaubt, nicht genug oder nicht alles getan zu haben, um den Tod zu verhindern. Auch andere Menschen werden in dieser Phase beschuldigt.
3. Phase: Suchen und Sich-Trennen
Beim Verlust eines geliebten Menschen wollen wir uns noch in Kontakt mit dem geliebten Menschen befinden und suchen daher Orte der Erinnerung auf oder übernehmen kurzfristig typische Gewohnheiten des Verstorbenen.
Der Trauernde führt dann leise oder laute Zwiegespräche mit dem Verstorbenen.
Oder er erzählt gerne über ihn oder sie. Dadurch will er den Verstorbenen lebendig halten. Es findet aber auch eine innere Auseinandersetzung mit dem Verstorbenen statt. Dadurch bereitet er sich auf ein Weiterleben ohne den Verstorbenen vor und ist bemüht, dessen Tod anzunehmen und als Teil seiner Lebenswirklichkeit zu akzeptieren.
4. Phase: Neuer Selbst- und Weltbezug
Es werden neue lebensbejahende Wege gefunden, um mit dem Verlust umzugehen. Der Verstorbene wird zu einem “inneren Begleiter“. Der Schmerz wird weniger. Die Gedanken und Handlungen des Trauernden kreisen nicht mehr ausschließlich um den Verstorbenen.
Der Trauernde kann nun sein Leben mit dem Verstorbenen im Herzen neu ausrichten.
Jede Trauer ist einzigartig und individuell, denn jeder trauert anders. Jeder trauert auf seine ganz eigene Art und Weise und dabei ist kein Gefühl falsch.
Trauer ist keine Krankheit, aber sie kann krank machen, wenn sie nicht gefühlt wird. Daher kümmere Dich um Deine Trauer.
Nimm ein Blatt Papier und schreibe den Namen des Verstorbenen auf.
“Ich trauere um ________!“
Und dann frage Dich:
Woran erinnere ich mich noch gerne?
An welche guten Taten oder lustigen Begebenheiten?
Wofür möchte ich diesem Menschen danken?
Was blieb ungesagt?
Gab es etwas, das ich noch gerne gesagt hätte?
Was wird bleiben?
…
Schreibe es auf und vertraue darauf, dass das bei Deinem Verstorbenen tatsächlich ankommen wird. Du musst nicht wissen wie, sondern nur, dass es ankommt!
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