Von dem Phänomen Nahtoderfahrung (NTE) hast Du mit Sicherheit schon einmal gehört. Eigentlich sind es „Lebensenderfahrungen“, denn wenn diese Menschen z. B. nicht reanimiert worden wären, wären sie „drüben“ geblieben. Dann wär’ Ende im Gelände gewesen – zumindest in diesem Körper. Es gibt verschiedene Elemente einer Nahtoderfahrung und nicht alle werden gleichzeitig erlebt.
Zur Bedeutung: Das Phänomen Nahtoderfahrung
Nahtoderfahrungen sind ein Phänomen sog. “außergewöhnlicher Bewusstseinserfahrungen“.
Und sie sind mittlerweile ein Massenphänomen, denn einer Langzeitstudie der Universität Konstanz aus dem Jahr 1999 zufolge, haben in Deutschland bereits über 3,3 Millionen Menschen eine solche Nahtoderfahrung gemacht.
Weltweit sind es über 50 Millionen, wobei die Dunkelziffer recht hoch ist. Denn nicht alle sprechen über ihre Erfahrungen – oft aus Angst, für verrückt gehalten zu werden.
Es ist also nicht wahr, dass wir nichts über den Tod und das Danach wissen.
Wir wissen heute viel, viel mehr, als noch vor 50 Jahren.
Dieses „Wissen“ speist sich aus den Erfahrungsberichten von Nahtoderfahrenen, aus Beobachtungen von Angehörigen hinsichtlich sog. Sterbebettvisionen, aus emphatischen Todeserlebnissen, aus Rückführungen und außerkörperlichen Erfahrungen sowie durch Medien und Menschen, die tatsächlich Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen können.
Du musst aber an nichts glauben, doch es wäre einfach ignorant, diese Phänomene zu ignorieren!
Der Begriff “Nahtoderfahrung”
Der Begriff „Nahtoderfahrung“ kennzeichnet die besondere spirituelle Erfahrung eines Menschen am Rande seines Lebens, die auftreten kann, wenn ein Mensch klinisch tot ist, d. h. sein Herzkreislaufsystem zusammenbricht. In dieser Phase kann es auch vorkommen, dass keine Hirnströme mehr gemessen werden können, der Mensch aber in einem engen Zeitfenster (ca. 5 Minuten) noch ohne Folgeschäden reanimiert werden kann.
Laut unserem materialistischen Weltbild sollte aber in dieser Phase der Mensch über keinerlei Bewusstsein mehr verfügen, demzufolge auch keine Wahrnehmungen mehr haben.
Doch die wurde durch Berichte von Nahtoderfahrenen komplett auf den Kopf gestellt.
Nahtod-Erfahrene beschreiben ihre Erlebnisse mit allen „Sinnen“, selbst wenn keinerlei Hirnaktivität mehr gemessen werden konnte.
Sie erlebten nicht nur bewusst die schönsten Dinge, sie hielten diese auch für absolut real und für das Beste, was ihnen jemals in ihrem Leben widerfahren sei.
Endloses Bewusstsein
Das führt zu der logischen Schlussfolgerung, dass das Bewusstsein auch unabhängig vom Gehirn existieren kann, wie der Kardiologe Pim van Lommel durch seine Forschungen, die in seinem Buch “Endloses Bewusstsein” veröffentlicht wurden, versuchte zu beweisen.
Seitdem untersuchen Ärzte, Wissenschaftler, Psychologen, Biologen, Neurologen und Hirnforscher dieses Phänomen eingehend. Doch bis heute konnte keine vernünftige wissenschaftliche oder medizinische Erklärung für dieses Phänomen geliefert werden.
Die Forschung steht vor einem Rätsel. Aber es gibt eine Erklärung, die allerdings keine wissenschaftliche, sondern eher eine spirituelle ist: Wir sind spirituelle Wesen die menschliche Erfahrungen machen und deren Seele den Tod überdauert.
Eine Nahtoderfahrung prägt das Leben des Betreffenden zumeist nachhaltig und verändert ihn innerlich grundlegend. Er bekommt eine andere Sicht auf das Leben und damit auf den Tod und verliert zumeist seine Angst vor dem Tod vollständig.
Selbst Menschen, die keine NTE erlebt haben, profitieren von den Erfahrungsberichten, da auch sie zu einer anderen Sicht auf das Leben und den Tod gelangen und der Tod an Bedrohlichkeit verliert. Wissenschaftlich untersucht wurde dieser Umstand allerdings noch nicht.
Das Phänomen der Nahtoderfahrung tritt unabhängig von Kultur, Glaubensrichtung, Alter oder Geschlecht auf, variiert aber inhaltlich und sind damit subjektiv geprägt.
Sie können auch in der Meditation, bei Epilepsie oder bei drohendem Unfall auftreten.
Doch jede Nahtoderfahrung ist anders. Es gibt nicht „die“ Nahtoderfahrung. Jede Nahtoderfahrung wird vor dem persönlichen Hintergrund erlebt und ist daher auch subjektiv geprägt.
Ein letztes Aufbäumen des Gehirns?
„In jüngerer Zeit wurde bei EEG-Messungen an Tieren und im Rahmen einer Studie bei 7 verstorbenen Menschen festgestellt, dass deren Hirnaktivität kurz nach Eintritt des Herzstillstandes und eingetretener Nulllinie im EEG plötzlich für etwa 20 Sekunden deutlich und zu höchster, über das Gehirn breit verteilter Kohärenz ansteigt, bevor sie dann endgültig auf null abfällt.
Manch ein Kritiker deutet dieses Phänomen als eine Art letztes Aufbäumen des Gehirns, was Nahtoderfahrungen erklären könnte. Die Autoren kommen aber selbst nur zu dem Schluss, dass durch diesen kurzen Peak bestenfalls über einen Auslösefaktor für Nahtoderfahrungen gesprochen werden könne.
Im Gegenteil: Wenn man u. a. auch aufgrund von Erfahrungen, die uns Nahtoderfahrungen nahelegen, positiv davon ausgeht, dass es ein hirnunabhängiges und womöglich den eigenen Tod überlebendes Bewusstsein geben könnte, dann sollte es im Fall des Todes geradezu eines “Anstoßes” bedürfen, sich von der “lebenslangen Liaison mit seinem Gehirn” ultimativ zu lösen.
Dann wäre sogar zu fordern, dass bei Eintritt des Todes eine Art “Signalkaskade” eingeleitet wird, die genau das auch zulässt. Damit gäbe es eine sichere Erklärung, warum sogar in nicht ähnlich die Existenz bedrohenden Stresssituationen des Alltags manchmal Nahtodähnliche Phänomene auftreten können, wenngleich zumeist in qualitativ und quantitativ abgeschwächter Form.“
Im folgenden beschreibe ich mögliche Elemente einer Nahtoderfahrung, die allerdings nicht alle auf diese Art und Weise und auch nicht in dieser Reihenfolge auftauchen müssen und ergänze sie mit Erfahrungsberichten aus dem Buch Beweise für ein Leben nach dem Tod von Jeffrey Long.
Mögliche Elemente einer Nahtoderfahrung (NTE):
1. Sprachlosigkeit:
Das Erlebte lässt sich nur schwer in Worte fassen. Viele berichten, dass es hierfür einfach keine Worte gäbe und diese nur Krücken für ihre Erfahrungen seien. Dennoch erlebten sie alles als sehr real:
„Man kann es nicht erklären, denn so ein Gefühl gibt es auf der Erde gar nicht. Es war kristallklar. Es war, als ob ich endlich, endlich nach Hause käme. Das Gefühl von Heimat, von Sinn, von Ganzheit. Es erschien mir so viel realer als alles, was ich in meinem ganzen Leben je erlebt habe.“ oder „Das kann man fast gar nicht erklären … Worte können diese Gefühle nicht einmal annähernd beschreiben, aber ich will es versuchen: vollkommene, bedingungslose, allumfassende Liebe, Mitgefühl, Frieden, Wärme, Geborgenheit, Verständnis, das überwältigende Empfinden, zu Hause zu sein, und Freude.“
2. Außerkörperliche Erfahrungen:
Manche beschreiben, dass sie ihren Körper plötzlich verließen und zur Zimmerdecke schwebten und alles von oben betrachten konnten. Außerdem befanden sie sich sofort an einem Ort oder bei einer Person ihrer Wahl, allein wenn sie an diese dachten.
„Ich konnte spüren, wie mein Geist meinen Körper verließ. Ich sah und hörte, worüber sich mein Mann und die Ärzte unterhielten. Sie standen außerhalb meines Zimmers, gut zehn Meter weiter in einem Flur. Später erhielt ich die Bestätigung dieses Gespräches durch meinen Mann.“
3. Die Erkenntnis: “Ich bin ja tot?!”
Die Betreffenden erkennen: „Aha, ich bin wohl tot!“
„In dem Moment verging mein Schmerz aus Mitgefühl, und ich konzentrierte mich auf das, was ich gerade erlebte. Ich erinnere mich, dass ich dachte: Aha, so geht das also mit dem Tod und dabei hob ich mich weiter aus meinem Körper heraus.“
4. Schmerz- und Angstfreiheit:
Die Schmerzen verschwinden und tiefer Friede tritt ein. Selbst Blinde können plötzlich ihre Umgebung genau wahrnehmen. Auch Beinamputierte fühlen sich plötzlich „vollständig“:
„Es war seltsam. Eigentlich hätte ich Schmerzen haben müssen, aber ich hatte keine. Stattdessen stand ich neben meinen Eltern und versuchte sie zu trösten, (…) ich versuchte mich ihnen bemerkbar zu machen, aber es gelang mir nicht, weil sie nicht wussten, dass ich da war. Ich schaute auf meinen Körper, aber es interessierte mich gar nicht, was ich da sah.“
5. Durchgangserlebnisse:
Der „Tote“ bewegt sich durch eine Art Tunnel, Brücke oder Treppe zu einem fernen Licht hin, welches ihn magisch anzieht:
„Als Nächstes fühlte ich mich völlig eingehüllt in eine warme, wellenartige, wehende Bewegung am Eingang eines Tunnels. Der Tunnel hatte wogende, weiche Wände und war hell erleuchtet. Je näher es auf ein einzelnes helles Licht zuging, desto enger wurde der Tunnel und desto größer wurde die Helligkeit.“
6. Wahrnehmung von Geräuschen:
Es werden angenehme Töne oder schöne sphärische Klänge wie himmlische Musik gehört, die mit den Erfahrungen auf der Erde nicht vergleichbar sind. Aber auch unangenehme Töne, wie Brausen, Brummen oder Rauschen werden geschildert:
„Ich hörte ein Zischen und wurde dann durch einen dunklen Tunnel nach oben zu einem Licht hingezogen … “ oder „Jeder Klang war unglaublich klar. Die Stimme des Höchsten Wesens schien von überall und nirgends zugleich zu kommen. Worte kamen nicht aus dem Mund von Wesen, sondern aus der Aura um sie herum.“
7. Eintritt in eine lichterfüllte “Anderswelt”:
Manche berichten von lichtdurchfluteten Städten und farbenprächtigen Landschaften oder auch Parkanlagen, Gebäuden oder Bibliotheken:
“Die Landschaft war wunderschön, blauer Himmel, sanft geschwungene Hügel, Blumen. Alles war lichterfüllt, es war, als leuchtete es aus sich heraus, als strahle es Licht aus und reflektiere es nicht nur.“ oder „Es war, als schwebten wir durch eine Wand hindurch direkt in meine Lichthülle. Es gab ein großes, majestätisches Zentrallicht (…). Heute glaube ich, dass die Lichthüllen, genau wie meine eigene, andere Seelen waren, die mit dem Zentrallicht, Gott, verbunden waren.“
8. Kontakt zu bereits Verstorbenen:
Der Nahtod-Erlebende wird von bereits verstorbenen Freunden und/oder Verwandten empfangen. Wichtig: Selbst Kinder schildern niemals ihre lebenden Eltern, sondern immer nur bereits verstorbene Großeltern oder andere bereits verstorbene Verwandte:
„Mein Vater stand direkt neben mir, aber ich konnte ihn nicht sehen. Auch meine Schwester war ganz in der Nähe, ich spürte sie links von mir.“ oder „Ich war umgeben von anderen Wesen oder Menschen, die mir irgendwie bekannt vorkamen. Diese Wesen waren so eine Art Familie oder alte Freunde, mit denen ich schon seit Ewigkeiten zusammen war. Am ehesten kann ich sie noch als meine geistige Familie oder meine Seelenfamilie beschreiben. Diesen Menschen zu begegnen, das war so, wie wenn man nach einer langen Trennung die wichtigsten Menschen in seinem Leben wieder sieht. Es gab zwischen uns geradezu eine Explosion der Liebe und Wiedersehensfreude.“
9. Begegnung mit einem höheren Lichtwesen:
Dieses „Wesen” wird je nach subjektiver und kultureller Prägung als Engel, Geistführer, Lichtwesen, Krishna, Mohammed, Buddha, Jesus oder Gott oder auch ganz anders beschrieben und strahlt eine unbeschreibliche Liebe, Geborgenheit, Wärme und Verständnis aus:
„Ein wunderschönes Licht zog mich zu sich heran; das Licht erfüllt mich immer noch mit tiefer Ehrfurcht, und mir kommen sofort die Tränen.“
10. Lebensrückblick:
In dieser Rückschau, die einige als „360-Grad-Panorama-Blick“ bezeichnen, beurteilt und bewertet der Betreffende die Taten seines Lebens selbst und fühlt auch die Gefühle der anderen, die von seinen Taten mit betroffen waren. Dabei wird er von Lichtwesen liebevoll und wertfrei unterstützt. Er erlangt Einsicht in die inneren Zusammenhänge seines Lebens:
„Als Nächstes zeigte er mir meine Lebensrückschau. Dabei sieht und spürt man jede Sekunde von der Geburt bis zum Tod. Man spürt seine Gefühle und auch die der anderen, denen man wehgetan hat, auch ihren Schmerz und ihre Gefühle spürt man. Das dient dazu, dass man nun aus einer anderen Perspektive erkennt, was für ein Mensch man war und wie man andere behandelt hat. Dabei beurteilt man sich selbst härter als jeder andere.“
11. Andere Zeitwahrnehmung:
Die Zeit ist stark gerafft. Vielen kommt es so vor, als hätte das Erlebnis stunden- oder tagelang gedauert, dabei sind nur wenige Minuten vergangen. In diesen Sphären existiert die uns bekannte lineare Zeit nicht:
„Sowohl die Zeit als auch der Raum auf der Erde standen völlig still. Zugleich waren »Zeit und Raum« auf der anderen Seite vollkommen lebendig, selbstverständlich und real.“ oder „Ja, solange ich im Licht war, hatte ich … keinerlei Empfinden für die Zeit, wie ich sie hier auf der Erde kenne. Mit anderen Worten: kein Empfinden für die serielle Form der Zeit … Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft. Ich konnte stets alle Zeiten (Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft) gleichzeitig wahrnehmen, solange ich im Licht war.“
12. Erlernen von besonderem Wissen:
Das ganze Wisse steht in einem Augenblick zur Verfügung. Alle Fragen des Betreffenden werden in Sekundenbruchteilen beantwortet. Davon dürfe allerdings nichts „mitgenommen” werden, weil das Vergessen eine Voraussetzung für die Entwicklung der Seele sei:
„Als ich in seine Augen sah, wurden mir alle Geheimnisse des Universums enthüllt. Ich weiß, wie alles funktioniert, weil ich ihm einen Augenblick lang in die Augen geschaut habe. Alle Geheimnisse des Universums, das gesamte Wissen aller Zeiten, einfach alles.“ oder „Ich verstand (ich verwende dieses Wort, weil ich es eigentlich nicht gehört habe), dass die farbigen Tropfen die Erfahrungen aller waren, die gelebt hatten. Die Erfahrungen existierten als einzelne Bestandteile und gehörten doch zum Ganzen. Das Ganze war das kollektive Wissen aller.“
13. Kommunikation ohne Worte:
Der kommunikative Austausch erfolgt nicht mit Worten, sondern telepathisch über Gedanken:
„Zugleich spürte ich eine Präsenz (…) und mir etwas erklären würde (…) Nicht mit Worten, sondern mit Bildern (…), denn ich erinnere mich nicht, dass ich eine Stimme gehört hätte.
Aber ich konnte alles verstehen, was er sagte, und es war alles so klar und offensichtlich, dass ich mich fragte, wie ich das je hatte nicht verstehen können. (…) Ich verstand, dass alles Gute und alles Schlechte aus einem bestimmten Grund geschieht.“
14. Aufforderung zur Rückkehr:
Der Betreffende wird durch das Lichtwesen oder bereits Verstorbene aufgefordert, in seinen physischen Körper zurückzukehren, da seine „Zeit” noch nicht gekommen sei oder er seine Lebensaufgabe noch nicht erfüllt hätte:
„Ich (…) spürte, dass ich mich nun entscheiden musste, ob ich zurück ins Leben oder weiter in den Tod hineingehen wollte. Meine beste Freundin war da (…) und sie sagte mir, dass ich nur bis hierhin gehen könnte, (…):
„Bis hierher kannst du gehen, weiter nicht“, sagte sie. „Jetzt geh zurück, und leb dein Leben in vollen Zügen und ohne Angst.“
15. Freiwillige oder widerwillige Rückkehr ins irdische Leben:
Die meisten wollen in dieser anderen „Welt” bleiben, da sie noch niemals zuvor etwas derart Schönes und Beglückendes erlebt hätten. Die Rückkehr erfolgt dann allerdings ganz schnell und abrupt. Sie erwachen wieder in ihrem physischen Körper mit all seinen Beschwerden:
„Ich fand heraus, dass es nun meine Aufgabe sein sollte, mithilfe meiner neuen Erkenntnisse »den Himmel auf Erden« zu leben und dieses Wissen an andere Menschen weiterzugeben. Doch ich hatte die Wahl, ob ich wieder ins Leben zurückkehren oder auf den Tod zugehen wollte.
Mir wurde erklärt, dass der Zeitpunkt für mich noch nicht gekommen sei, aber dass mir die Wahl immer offen steht. Wenn ich mich für den Tod entscheide, werde ich sehr viele Geschenke, die mein restliches Leben noch für mich bereithält, nicht erleben. (…)
Mir wurde gesagt, dass mein Körper, wenn ich mich für das Leben entscheide, sehr schnell gesund werden würde. Und tatsächlich stellte (…) nach Tagen eine deutliche Besserung fest!“
16. Radikale Veränderung:
Die Nahtoderfahrung verändert die Person und deren Sicht auf die Welt, das Leben, den Tod sowie den Sinn des Lebens völlig. Es fällt schwer, darüber zu sprechen, weil man nicht für verrückt gehalten werden möchte:
„Ganz sicher ist es das Beste für einen selber und für alle, mit denen man zu tun hat, so freundlich und höflich zu sein wie man nur kann. Behandeln Sie alle Menschen so, wie Sie selber gern behandelt werden möchten. Wir begegnen Tag für Tag einfach nur anderen Versionen von uns selbst.“ oder „Früher hatte ich nie Geduld; jetzt habe ich sie in rauen Mengen. Ich habe jetzt auch ein sehr gutes Urteilsvermögen. Das war früher nicht so. Ich habe Mitgefühl und weiß, dass kein Mensch in diesem Leben je vollkommen sein wird.“
Es kann allerdings Jahre dauern bis die Erlebnisse in den Alltag integriert werden. Häufig kommt es zunächst zu depressiven Verstimmungen, Sinnlosigkeitsgefühlen ob der „hiesigen“ Welt und zu Orientierungslosigkeit.
Einige trennen sich von ihren Partnern oder schlagen einen anderen Berufsweg ein. Sie gehen wertschätzender mit sich selbst und anderen um. Die Bedeutung materieller Werte sinkt und immaterielle Werte nehmen zu.
17. Die Angst vor dem Tod reduziert sich oder löst sich gänzlich auf:
Bei über 95 % der Betreffenden verschwindet die Angst vor dem Tod aufgrund der Nahtoderfahrung vollständig. Viele freuen sich sogar darauf, wenn ihre Zeit gekommen ist, doch sie wollen die Zeit bis dahin noch sinnerfüllt und entsprechend ihrem Seelenplan nutzen:
„Ich hatte immer große Angst vor dem Tod, vor dem Nichts. Jetzt fürchte ich den Tod nicht mehr.“ oder „Der wichtigste Teil des Erlebnisses ist für mich, dass man vor dem Tod keine Angst zu haben braucht.“ oder „Ich habe keine Angst mehr vor dem Tod. In meiner Seele weiß ich, dass es nach diesem Leben noch viel mehr gibt!“
Fazit und Zusammenfassung dieses Phänomens
Eine Nahtoderfahrung (NTE) ist eine Erfahrung, die Menschen machen, wenn sie dem Tod nahe sind oder glauben, dass sie sterben werden.
Es gibt viele verschiedene Elemente des Phänomens der Nahtoderfahrung, von der die Betroffenen berichten, einschließlich des Gefühls der Trennung vom eigenen Körper, der Begegnung mit Licht oder einer höheren Macht, dem Durchleben des Lebens in einem schnellen “Film” oder der Begegnung mit verstorbenen Angehörigen oder spirituellen Wesen.
Es gibt viele Wissenschaftler, die sich mit dem Phänomen der Nahtoderfahrung beschäftigen, darunter Dr. Bruce Greyson, Dr. Sam Parnia und Dr. Pim van Lommel.
Es gibt auch eine Reihe von Büchern, die einen Einblick in die Welt der NTEs geben und verschiedene Theorien darüber präsentieren, was während dieser Erfahrungen vor sich geht.
Zu diesen Büchern gehören
- “Blick in die Ewigkeit” von Dr. Eben Alexander,
- “Das Leben nach dem Tod” von Dr. Raymond A. Moody Jr. und
- “Bewusstsein jenseits des Todes” von Dr. Pim van Lommel.
- „Neun Tage Unendlichkeit“ von Anke Evertz
Insgesamt kann man sagen, dass NTEs ein faszinierendes und oft unerklärliches Phänomen sind, das unser Verständnis von Tod, Leben und Bewusstsein erweitern kann.
Wie geht es Dir jetzt damit?
Welche Gedanken kommen Dir dazu? Hast Du vielleicht selbst schon einmal eine Nahtoderfahrung oder ein ähnliches Erlebnis gehabt? Dann schreib es mir gerne in die Kommentare.
Alles Liebe
Deine Jeanette
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Bericht einer Nahtoderfahrung
Weitere Nahtoderfahrungsberichte findest Du hier auf dieser Seite.
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