Jaja … Loslassen. Vertrauen. Zwei Worte, die so leicht klingen und uns doch so schwerfallen. Wie macht man das? Wie kann man etwas loslassen, was man doch am liebsten festhalten möchte? Und wie geht das mit dem Vertrauen? Das alles erfährst Du in diesem Artikel und der zugehörigen Podcastfolge. Los gehts!
Loslassen ist für viele von uns zu einem dieser Begriffe geworden, die wir oft hören, aber selten wirklich fühlen. Es klingt so einfach: „Lass doch einfach los. Vertrau doch einfach.“ Doch in dem Moment, in dem wir mitten im Chaos stecken, in dem Sorgen unser Herz eng schnüren oder wir etwas verlieren könnten, das uns wichtig ist, wirkt Loslassen eher wie ein unerreichbarer Berggipfel.
Und doch gibt es einen Weg dorthin. Einen Weg, der Dich nicht zwingt, loszulassen, sondern Dich sanft einlädt.
Warum Loslassen so schwerfällt – die psychologische Sicht
Unser Gehirn liebt Kontrolle. Es will Pläne schmieden, Probleme lösen, Sicherheit schaffen. Das ist nicht „falsch“ – es ist ein uraltes Überlebensprogramm.
Wenn etwas in unserem Leben unsicher oder bedroht wirkt, schaltet sich unser inneres Alarmsystem ein. Wir analysieren, grübeln, ziehen uns in Gedanken zurück und hoffen, dass wir mit genug Nachdenken das Chaos im Außen ordnen können.
Doch paradoxerweise passiert genau das Gegenteil: Je mehr wir versuchen, alles im Griff zu behalten, desto unruhiger werden wir.
Die Psychologie weiß: Menschen, die üben, loszulassen, sind emotional stabiler, schlafen besser und fühlen sich mit sich selbst und dem Leben verbundener. Loslassen bedeutet also nicht, die Zügel aus der Hand zu geben, sondern zu erkennen, dass wir sie nie wirklich in der Hand hatten.
Kontrolle ist eine Illusion – die spirituelle Sicht
Viele spirituelle Traditionen sagen es ganz klar: Das Festhalten an Menschen, Dingen oder Vorstellungen ist die Wurzel unseres Leidens.
Im Buddhismus heißt es: „Anhaftung ist der Ursprung des Schmerzes.“ Leid entsteht nicht durch das Leben selbst, sondern durch unser Klammern an das, was wir nicht kontrollieren können.
Ein Kurs in Wundern beschreibt es so:
Nichts Wirkliches kann bedroht werden. Nichts Unwirkliches existiert. Hierin liegt der Frieden Gottes.
Das Ego möchte uns weismachen, dass wir nur dann sicher sind, wenn wir alles kontrollieren. Doch Frieden entsteht nicht aus Kontrolle. Frieden ist ein Zustand des Vertrauens, der sich einstellt, wenn wir bereit sind, die Dinge in eine größere Hand zu legen.
Vielleicht ist es gar nicht so wichtig, wie das Göttliche für Dich aussieht – ob Du es Gott nennst, das Leben, das Universum oder Dein höheres Selbst. Wichtig ist nur: Du bist nicht allein.
Übungen für Loslassen und Vertrauen
1. Die Hand-Meditation
Setze Dich bequem hin und lege all Deine Sorgen symbolisch in Deine Handflächen. Atme tief ein und mit dem Ausatmen öffne die Hände ganz langsam. Stelle Dir vor, wie Deine Sorgen vom Wind davongetragen werden – hinein in die Hände des Lebens.
2. Vergebung als Schlüssel
Loslassen und Vergebung gehören zusammen. Nicht für andere – sondern für Dich selbst. Eckhart Tolle schreibt in „Jetzt! Die Kraft der Gegenwart“:
„Die Welt ist ein Spiegel deiner Gedanken und Gefühle. Wenn du dich veränderst, verändert sich die Welt.“
3. Schreibe einen Brief
Formuliere einen Brief an das Leben oder Dein höheres Selbst. Erzähle, was Dich beschäftigt, und bitte um Unterstützung. Lege den Brief in eine Box oder verbrenne ihn als Ritual – ein stiller Akt des Abgebens.
4. Verweile im Hier und Jetzt
Wirkliches Vertrauen entsteht nicht im Planen der Zukunft, sondern im Erleben des jetzigen Augenblicks. Eines der genialsten Zitate stammt aus Dale Carnegies Bestseller „Sorge Dich nicht – lebe!“:
„Wenn die Last von morgen mit der von morgen heute getragen werden muss, schwankt auch der Stärkste!“
Loslassen und der Tod – eine stille Einladung
Vielleicht ist der Tod die größte Herausforderung für unser Vertrauen. Und gleichzeitig die größte Einladung zum Loslassen.
In Nahtoderfahrungen berichten Menschen immer wieder, dass der Moment des Hingebens – des wirklichen Loslassens – von einem Frieden begleitet wird, den sie nie für möglich hielten.
Was wäre, wenn wir diesen Frieden schon zu Lebzeiten finden könnten? Indem wir Erwartungen loslassen, die Vorstellung, wie Dinge „sein müssen“, und schließlich sogar die Angst vor dem Unbekannten.
Dein erster Schritt
Atme tief ein und frage Dich: „Was darf ich heute abgeben?“
Nicht „Was MUSS ich abgeben?“, sondern, was DARFST Du abgeben – das ist ein wichtiger Unterschied.
Vielleicht ist es nur ein kleiner Gedanke oder die Vorstellung, dass Du alles allein schaffen musst. Vielleicht die Zukunft selbst.
Du brauchst nicht alles sofort zu wissen. Du musst nur bereit sein, den nächsten Schritt zu TUN!
Buchtipps zum Vertiefen
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Und mein Filmtipp lässt Dich danach sofort aufstehen und es angehen …
📖 Jetzt! Die Kraft der Gegenwart – Eckhart Tolle (ein Klassiker)
📖 Sorge Dich nicht – lebe! – Dale Carnegie (noch ein Klassiker, der in jedes Regal gehört)
📖 Ein Kurs in Wundern – besonders die Übungslektionen Lektionen 1-50 (mein Game-Changer-Buch. I love it!)
🎥 Filmtipp: The Shift (Dr. Wayne Dyer) – eine Einladung, Kontrolle loszulassen und Vertrauen ins Leben zu entwickeln.
Alles Liebe
Deine Jeanette
PS: Schreib gern in die Kommentare, was Du zu den Buchtipps oder dem Film The Shift (Dr. Wayne Dyer) denkst. 💬
Hast Du ein Zitat oder einen Gedanken, der Dich besonders berührt hat? Ich freue mich darauf, von Dir zu lesen! 😊
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