The Work: Weniger Stress mit anderen und Dir selbst! | ZEITWELLEN.life I Jeanette Richter

The Work: Weniger Stress mit anderen und Dir selbst!

von | 10. Mai. 2024 | Stressbewältigung & Resilienz

The Work ist eine Methode von Byron Katie mit der Du einschränkende Glaubensmuster über Dich und/oder die anderen umwandeln und damit Dein Leiden beenden kannst. Ja, Du leidest! Denn wenn Du nicht glücklich bist und im Frieden bist, dann leidest Du!

Die Methode hat Parallelen zum Buddhismus. Denn schon Buddha wusste um die Macht destruktiver Gedanken und erklärte anhand seiner 4 Edlen Wahrheiten, warum es Leiden gibt und wie wir da wieder rauskommen.

Die 4 Edlen Wahrheiten

Und Byron Katie hat diese 4 Edlen Wahrheiten auf The Work angewendet:

  1. Edle Wahrheit: Es gibt Leid in der Welt.
  2. Edle Wahrheit: Es gibt eine Ursache für dieses Leiden und diese Ursache sind Deine negativen Gedanken und Glaubenssätze.
  3. Edle Wahrheit: Es gibt einen Ausweg aus dem Leiden.
  4. Edle Wahrheit: Der Mensch kann sich vom Leiden lösen und das Überprüfen Deiner Gedanken führt Dich aus dem Leid.

Du musst wissen, dass Byron Katie über zehn Jahre lang schwer depressiv war und die letzten Jahre ihr Schlafzimmer nicht mehr verlassen konnte. Sie schlief auf dem Fußboden, da sie sich als unwürdig ansah in einem Bett zu schlafen. Also ihr ging es ziemlich mies.

Doch eines Morgens wachte sie plötzlich auf, als ein Käfer über ihren Fuß krabbelte. Noch bevor ihr Bewusstsein wirklich „wach“ war, konnte sie die Welt sehen, wie sie wirklich war und sie brach in schallendes Gelächter aus – sie „erwachte“ vollständig.

Nach jahrelangen Depressionen und Angstzuständen begriff sie von einem Moment auf den anderen:

„Wenn ich meinen negativen Gedanken glaube, dann leide ich. Wenn ich diese Gedanken hinterfrage, hört das Leiden auf.“

Die Methode, die sie seit dieser Erfahrung lehrt, nennt sie The Work, weil es tatsächlich Arbeit bedeutet, seine eigenen Gedanken, Meinungen und Urteile ständig auf ihren Wahrheitsgehalt hin zu überprüfen.

Zur Anwendung von The Work

Zunächst einmal musst Du feststellen, welcher Gedanke Dich gerade in Bezug auf eine Person, eine Situation oder einen Zustand quält, stresst oder ärgert. Und Du musst erkennen, dass er Dich quält.

Denn der Gedanke, der Dein Leiden erzeugt, ist immer ein Urteil: über andere, über das Leben, über Dich oder über Deinen Körper. Hast Du das Urteil wahrgenommen, das Dich leiden lässt, beginnst Du mit The Work.

Dabei stellst Du Dir ganz konkret die Situation vor, als der Gedanke den stärksten Einfluss auf Dich hatte.

Du gehst noch einmal in Gedanken zurück zu der Situation und siehst, was Du siehst, Du hörst, was Du hörst, Du spürst, was Du spürst etc. Dann betrachtest Du Deinen limitierenden Glaubenssatz und stellst Dir aus einer meditativen Haltung heraus folgende 4 Fragen.

Die 4 Fragen von The Work

Die 4 Fragen

  1. Ist das wahr, was ich da gerade in dieser Situation glaube oder über den anderen denke?
  2. Kann ich mit absoluter Sicherheit wissen, dass das, was ich da gerade glaube, wahr ist?
  3. Wie geht es mir oder wie reagiere ich oder was passiert, wenn ich diesen Gedanken glaube? Wie verhalte ich mich gegenüber dieser Person, über die ich geurteilt habe?
  4. Wer wäre ich ohne diesen Gedanken, also wenn ich den Glaubenssatz gar nicht hätte? Wie würde ich mich dann fühlen? Wie würde es mir dann gehen?

Dann versuche, Deine Überzeugungen umzukehren und schau, ob das auch wahr sein könnte. Probiere die neuen Sätze einfach mal „an“, als würdest Du ein neues Kleidungsstück anprobieren. Für diese Umkehrungen gibt es mindestens 3 Möglichkeiten.

Ein Beispiel

1. Nehmen wir mal an, Du denkst über Deinen Kollegen: „Er hat mich nicht wertgeschätzt.“ Das macht Dich wütend und Du bist erbost. Du baust eine Geschichte um die Situation und bist total aufgebracht: „Was fällt dem ein! Der Sack! Der Depp! So lasse ich mich nicht behandeln. Schon früher habe ich …“ usw. usw. usw. Jetzt kehrst Du Deine Aussage ins komplette Gegenteil um.

Der Satz würde dann lauten: „Er hat mich wertgeschätzt!“ Oiiii! Nunja … Du schaust jetzt, ob auch das stimmen könnte und was dieser Satz mit Dir macht. Finde mindestens 3 Alltagsbeispiele, wo Du bereits erlebt hast, dass Dein Kollege Dich sehr wohl wertschätzt. Da fallen Dir bestimmt ein paar Beispiele ein.

2. Dann machst Du noch eine Umkehrung, z. B. indem Du die Personen einfach austauschst. Der Satz lautet dann: „Ich hab ihn nicht wertgeschätzt!“ Uiiiii! Treffer! Auch hier schaust Du anhand von mindestens 3 Beispielen aus Deinem Alltag, wo das zutrifft. Du wirst überrascht sein. Denn auch das stimmt!

3. Und dann gibt es noch eine Möglichkeit … Du setzt Dich selbst ein. Der Satz lautet dann: „Ich habe mich nicht wertgeschätzt!“ Ja potztausend und hoppsala. Finde auch hier wieder Situationen aus Deinem Alltag, in denen Du Dich selbst so gar nicht nett behandelst und Deine Selbst-Wert-Schätzung gerade einen Ausflug nach Timbuktu macht.

Du lernst also: „Weil ich mich selbst nicht wertschätze und das selbst noch nicht einmal mitbekomme oder verdrängt habe, projiziere ich meine Nicht-Wertschätzung auf meinen Kollegen und denke, dass der mich nicht wertschätzt. Dabei geht es immer und ausnahmslos und überall nur um mich.“

Wie Innen so außen. Der Kollege war also nur ein Spiegel, in dem Du Dich selbst gespiegelt hast. Das war Dein Arsch-Engel. Ein Engel als Arsch verkleidet 😉 Mache die gesamte Arbeit am besten in einem Zustand der Meditation oder mit Äuglein zu, denn sonst funkt Dir Dein Ego mit seinen „Ja-aber’s!“ immer wieder dazwischen und reagiert mit Widerstand.

Fülle auch gerne das u. a. Arbeitsblatt aus und überprüfe Deine Glaubenssätze.

 

Jeanette stellt The Work vor

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Das Arbeitsblatt zu The Work: „Urteile über Deinen Nächsten!“

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