Angst vor dem Tod Archive | Seite 2 von 3 | ZEITWELLEN.life I Jeanette Richter
Den Tod als Lehrmeister verstehen

Den Tod als Lehrmeister verstehen

Wer denkt schon gerne daran, dass irgendwann mal Schicht im Schacht ist. Und dennoch kann es jeden Moment so weit sein: Du gehst über die Straße und zack ist der Bus über Dir. Oder Du bekommst einen Herzinfarkt und zack bist Du auf der anderen Seite. Doch wenn wir den Tod als Lehrmeister verstehen, dann kann er uns dabei helfen, die Angst vor ihm zu überwinden und ein erfülltes Leben zu leben.

Der Tod als Lehrmeister

Ich bin zwar alles andere als bibelfest, aber …

schon in der Bibel finden wir viele Stellen, die davon sprechen, dass es wohl sehr nützlich sein könnte, den Tod „auf dem Zettel“ zu haben und sich mit seiner eigenen Sterblichkeit zu beschäftigen.

So steht z. B. im Psalm 90, Vers 12: „Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden“.

Es scheint also durchaus nützlich zu sein, sich mit dem Tod zu beschäftigen, und zwar sowohl als Vorbereitung auf unsere eigene Todesstunde, als auch im Umgang mit Sterbenden und deren Angehörigen oder unserer eigenen Trauer.

Aber das Wichtigste ist meiner Ansicht nach, dass es beim Leben hilft. Dass das Beschäftigen mit dem Tod bei einem entspannteren Leben hilft und auch in Phasen der Trauer, beim Umgang mit Krisensituationen oder dem Bewältigen einer schweren Erkrankung.

Dass es beim Vertrauen hilft und dabei, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu unterscheiden. Denn wir teilen schließlich alle denselben Ausgang.

Wenn mir bewusst wird, dass auch der andere diesen Ausgang früher oder später nehmen wird, dann bin ich vielleicht nicht mehr ganz so streng oder harsch mit ihm oder ihr.

Dann tue ich mich leichter damit, dem anderen mit Mitgefühl zu begegnen.

Dann werde ich auch versöhnlicher mit mir selbst.

Und auch der Buddhismus weiß, wie wichtig es ist, den Tod ins Leben zu integrieren.

6 Buddhistische Leitsätze: Memento Mori

  1. Erinnere Dich daran, dass alles, was lebt, auch sterben wird und muss.
  2. Erinnere Dich daran, dass Du nicht weißt, wann Du sterben wirst – zu welcher Uhrzeit, an welchem Tag, in welchem Monat, in welchem Jahr.
  3. Erinnere Dich daran, dass Du auch nicht weißt, wie Du sterben wirst oder auf welche Art. Das kann eine Krankheit, ein Unfall oder auch ein anderes äußeres Ereignis sein.
  4. Erinnere Dich daran, dass Du die Fähigkeit hast, Dich ganz bewusst auf das Sterben vorzubereiten. Dann erwischt Dich der Tod nicht „kalt“, sondern in einer gefassten Haltung.
  5. Erinnere Dich daran, dass es kostbar ist, in einem menschlichen Körper leben zu dürfen. Damit erhältst Du die Fähigkeit, zu unterscheiden, zu verstehen, zu reflektieren und Dich seelisch-geistig zu entwickeln.
  6. Erinnere Dich daran, dass der Tod nicht das Ende, sondern lediglich ein Übergang ist.

Der Tod gehört zum Leben! Er ist sogar eine Voraussetzung für das Leben!

Denn nur, wenn etwas stirbt, kann etwas Neues geboren werden.

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Es ist eine der wichtigsten Vorbereitungen auf das Sterben, dass wir uns bewusst machen, dass es jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde oder jeden Tag so weit sein kann.

Doch das macht den meisten Menschen große Angst.

Das kann ich sehr, sehr gut verstehen. Und weil wir den Tod und damit unsere Ängste so gerne verdrängen, haben wir auch Schwierigkeiten, dieser Tatsache ins Gesicht zu blicken. Aber genau durch diesen Blick auf das Unausweichliche kann das Leben so bedeutungsvoll erlebt und jeder Tag als kostbar erfahren werden – ohne Angst.

So ist es wichtig, dass wir uns mit der Tatsache unserer eigenen Endlichkeit schon in Zeiten beschäftigen, wo es uns noch relativ gut geht und wir uns als weitestgehend gesund betrachten.

6 gute Gründe, um sich mit dem Tod zu beschäftigen:

1. Du nimmst Dir Zeit für’s Wesentliche.

Die Verdrängung des Todes führt zu einem wenig fokussierten und daher eher unbewusst gestalteten Leben. Schon Sigmund Freud sagte: „Wenn der Tod ausgeschlossen wird, verarmt das Leben, wird seicht und leer.“

Zahlreiche Menschen mit einer Nahtoderfahrung berichten, dass sich ihre Prioritäten nach dem Erlebnis komplett verschoben haben. So hätte ihr Interesse an materielleren Dingen nachgelassen. Dafür seien aber immaterielle Dinge, wie Mitgefühl, Zufriedenheit und Glück sowie die Liebe zu Angehörigen und Freunden wichtiger geworden.

Aber Du musst keine Nahtoderfahrung gemacht haben, um sinnerfüllt und glücklich zu leben.

Wenn Du Dich mit der Tatsache der Endlichkeit beschäftigst, dann kümmerst Du Dich einfach nicht mehr so oft um den Kleinkram, sondern um die richtig großen Steine in Deinem Leben, wie in der Geschichte „Zeit für große Steine“.

2. Du entdeckst Dein wahres Wesen.

Wenn Du Dich mit dem Tod beschäftigst, dann auch mit der Erkenntnis, dass Du möglichst wenig unerledigte Dinge zurücklassen möchtest. Dann kümmerst Du Dich liebevoller um Deine Angehörigen oder Freunde und lässt Beziehungen nicht einfach so vor sich hinwelken. Dann tust Du auch mehr Dinge, die Dir Freude bereiten und nimmst Dir Zeit für das Wesentliche, also für die Dinge, die Deinem wahren Wesen entsprechen.

3. Du reduzierst Deine Angst vor dem Tod.

Wenn Du Dich mit dem Tod beschäftigst, dann wirst Du bald entdecken, dass Deine Angst vor dem Tod eigentlich eine Lebensangst ist. Die Angst vor Kontrollverlust oder davor, nicht gut genug zu sein oder noch nicht genug getan zu haben. Die Angst davor, Dein Leben nicht wirklich zu leben. Der Tod kann Dir dabei helfen, all’ diese Ängste zu überwinden und sie nach und nach loszulassen und Dich von ihnen zu lösen.

Du näherst Dich dem Tod, zunächst zaghaft, dann mutiger und erkennst, dass er gar nicht so grausam ist, wie Du vielleicht immer dachtest. Du wirst versöhnlicher mit ihm. Versöhnst Dich mit ihm. Das reduziert Deine Ängste enorm.

4. Du erkennst: Leben macht Sinn. Immer!

Menschen, die eine Nahtoderfahrung oder ein ähnliches Erlebnis erlebt haben, eröffnen uns eine ganz neue Sicht auf den Tod. Sie berichten, dass es im Leben nur auf Liebe, Mitgefühl und Wissen ankommt und alles, wirklich alles in unserem Leben Sinn hat und Sinn macht. Dass jeder hier ist, um seine Aufgabe zu erfüllen und sein Wesen der Welt zu zeigen – ohne Angst. Und der Tod, so wie wir uns das bislang vorstellen – eigentlich gar nicht existiert. Dass der Tod nur einen Übergang darstellt.

5. Du kannst anderen helfen, entspannter mit ihrem Tod umzugehen.

Alles, was Du auf materieller Ebene in diesem Leben angehäuft hast, darfst Du beim Abschied getrost hier lassen. Du brauchst Dich darum nicht mehr zu kümmern. Andere werden sich darum kümmern oder Du regelst zu Lebzeiten, wie sie sich darum kümmern sollen. Du darfst Dich lösen und gleichzeitig erkennen, dass Du nicht alleine bist. Denn wir teilen ja schließlich alle denselben Ausgang. Das schafft Verbindung.

Wenn Du selbst durch den Prozess der Bewusstwerdung Deiner eigenen Sterblichkeit gegangen bist und weißt, welche Dämonen da lauern, dann kannst Du anderen Menschen helfen, die noch am Anfang des Weges stehen. Letzten Endes muss jeder zwar seinen Weg selber gehen, aber es kann anderen Mut machen zu erkennen, dass es da auch ein hoffnungsvolles Ziel gibt, das zu erreichen sich lohnt.

6. Du triffst Vorkehrungen für den Tag X.

Du sprichst mit anderen über den Tod – auch über Deinen eigenen. Wenn Du Dich mit dem Tod beschäftigst, dann wirst Du Dein Ableben und was danach kommt, nicht einfach so Deinen Liebsten überlassen. Du wirst Dich um Deine Dokumente kümmern, um Deine Passwörter oder Habseligkeiten. Vielleicht wirst Du auch Vorsorgen getroffen haben, ob finanzieller oder anderer Natur. Du wirst eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht erstellt und mit Deinen Angehörigen darüber gesprochen haben.

Memento mori

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Die Angst vor dem Tod reduzieren: Praxis-Beispiele

Die Angst vor dem Tod reduzieren: Praxis-Beispiele

Jeder kennt das Gefühl von Angst und diese heimliche Beklommenheit, die sich im ganzen Körper ausbreitet, wenn wir an bestimmte angstauslösende Dinge, Situationen oder z. B.: an den eigenen Tod denken. Der Gedanke an den Tod kann überwältigend sein, und es ist völlig natürlich, dass wir eine gewisse Furcht davor empfinden. Doch was, wenn ich Dir sage, dass es Wege gibt, die Angst vor dem Tod nicht nur mildern, sondern ihr auch mit einer neuen Perspektive zu begegnen?

In diesem Beitrag möchte ich Dir liebevoll und einfühlsam aufzeigen, wie Du Deine Sichtweise auf das Lebensende sanft verändern und somit die Angst vor dem Tod reduzieren kannst. Gemeinsam werden wir uns auf eine Reise begeben, die uns erlaubt, unsere tiefsten Ängste zu erkunden und Schritt für Schritt in ein Gefühl des Friedens und der Akzeptanz zu verwandeln.

Was ist eigentlich Angst?

Das Wort Angst (griech.: agchein: lat: angere) bedeutet soviel wie „Enge“, „würgen“ oder „die Kehle zuschnüren“. Etwas scheint uns zu erdrücken. Wohingegen sich das Wort „Furcht“ auf ein konkretes Ereignis bezieht, ist die Angst eher diffus und daher „unkonkret“.

Das Gefühl der Angst zeigt sich im Körper

  • durch beschleunigten Herzschlag,
  • vermehrte Schweißabsonderung,
  • schnellerem oder gestocktem Atemfluss
  • erweiterte Pupillen
  • die Sinne sind geschärft

Unser Körper stellt sich auf Kampf, Flucht oder Totstellen ein.

Doch die Angst ist nützlich, denn sie warnt uns vor möglichen Risiken oder initiiert schon mal Handlungsalternativen für die Zukunft. Ohne Angst hätte die Menschheit evolutionsbiologisch nicht überlebt.

Woher kommt die Angst vor dem Tod?

Es gibt viele Gründe, warum Menschen Angst vor dem Tod haben und eines ist wichtig zu wissen: Jeder hat in seinem Leben schon einmal Angst vor dem Tod gehabt!

Die Angst vor dem Tod resultiert oft aus der Angst vor dem Fremden, dem Unbekannten. Und sie ist ja nicht unbegründet, denn wir wissen alle, dass wir sterben werden.

Da beißt die Maus keinen Faden ab! Letzten Endes wissen wir nicht wirklich, was uns auf der „anderen Seite“ erwartet oder wie unser Übergang sein wird oder ob danach noch was kommt. Daher liegt es in der Natur des Menschen, dass wir uns vor dem Fürchten, was wir nicht kennen.

Wenn die Angst vor dem Tod jedoch krankhafte Züge annimmt, spricht man von Thanatophobie (Thanatos = Tod; Phobie = Angst, Furcht). Das ist eine gesteigerte Angst und Beklemmung vor dem Tod im allgemeinen oder dem Sterben.

Die Thanatophobie ist eine Form der Angststörung und deren Behandlung gehört in professionelle Hände. Kurz gesagt: Jemand, der unter Thanatophobie leidet, stirbt bereits zu Lebzeiten – psychisch und sozial, denn er kann das Leben nicht mehr genießen und die Lebensfreude kommt abhanden.

 

 

6 mögliche Gründe, warum Menschen den Tod fürchten

  • Angst vor dem Unbekannten
  • Angst vor der Auslöschung der Person, also Angst vor der Nicht-Existenz.
  • Emotionale Distanz zum Tod: der Tod wird verdrängt und tabuisiert.
  • Sorge um die Hinterbliebenen, gerade wenn es sich zum Beispiel um kleine Kinder oder um schutzbedürftige Angehörige handelt.
  • Angst vor einem strafenden Gott oder vor einem Urteil über die „Lebensführung“.
  • Angst vor Krankheit und Siechtum oder dass man vor dem Tod Schmerzen erleiden muss.

Welche „Strategien“ nicht wirklich funktionieren

Es hilft wenig, den Tod zu „verklären“ oder zu romantisieren, noch ist es hilfreich, den Tod zu negieren. Der Tod ist eine Tatsache, an der keiner vorbeikommt.

Die folgenden „Strategien“ sind zwar durchaus verständlich, tragen jedoch nicht wirklich dazu bei, Ängste in Bezug auf Sterben und Tod zu reduzieren:

  • das Thema wird totgeschwiegen – man redet nicht darüber
  • der Tod wird romantisiert oder verklärt
  • der Tod wird negiert
  • das wirkliche „Leben“ wird auf „später“ verschoben (also auf das Jenseits)
  • starke Wissenschaftsgläubigkeit: der Tod ist das Ende!
  • starke Religiosität: der Tod ist der Eintritt ins Paradies!

Selbst religiöse Menschen können zu Lebzeiten Angst vor dem Sterben und dem Tod entwickeln, wenn sie es bislang vermieden haben, sich mit dem Tod bewusst auseinanderzusetzen. Denn vor diesem kleinen Zweifel, was wann und wie kommen wird, ist keiner gefeit.

Was daher am ehesten Erfolg verspricht, ist eine bewusste, rationale und auch emotionale Auseinandersetzung mit der Tatsache der Endlichkeit:

offen, mitfühlend und neugierig.

So gelingt es Dir Schritt für Schritt, Deine Angst vor dem Tod zu reduzieren.

Was Du konkret tun kannst, um Deine Angst vor dem Tod zu reduzieren

  1. Wir müssen akzeptieren, dass der Tod zum Leben dazugehört, sozusagen ein elementarer Bestandteil des Lebens selbst ist.
  2. Viele Millionen Menschen vor uns haben es bereits geschafft! Das sollte Mut machen!
  3. Dem Tod ins Angesicht schauen: Wenn wir den Tod allerdings verdrängen und ihn aus unserem Leben ausklammern, dann kommt er irgendwann – über kurz oder lang – mit Gepolter durch die Hintertür wieder herein.
  4. Wir können ihm nicht entkommen und daher ist es mehr als vernünftig, sich schon zu Lebzeiten mit dem Unvermeidlichen zu beschäftigen. Sich ganz bewusst mit seiner Angst auseinanderzusetzen.
  5. Und jeder auf seine Art. Manche gehen auf den Friedhof, andere sprechen mit Sterbenden und wieder andere meditieren über den Tod.
  6. Was auch immer für Dich geeignet ist: TU es!
  7. Denn eine Tatsache bleibt bestehen: Du wirst sterben! Das ist todsicher!
  8. Doch wir dürfen unserer Angst mit Mitgefühl begegnen.

Erfolgsbeispiele aus der Praxis

Eine meiner Klientinnen, Claudia S. (Name geändert) hatte zeit ihres Lebens Angst:

  • Angst vor Krankheit,
  • Angst vor Siechtum und
  • Angst vor dem Tod.

Doch sie wollte sich ihrer Angst stellen und war bereit, sich mit ihrer Angst auseinanderzusetzen.

Nach vielen Gesprächen über ihre Ängste, dem Erlernen von Entspannungstechniken und dem „Sich-Stellen“ der eigenen Vergänglichkeit absolvierte sie erfolgreich einen Hospizbegleiterkurs. So konnte sie ihre Angst vor dem Tod reduzieren, sodass sie später sogar ihre Mutter beim Sterben auf mitfühlende Art und ohne Angst begleiten durfte.

Sie sagte später lächelnd: 

„Das soll jetzt nicht morbide oder abgefahren klingen, aber das Begleiten meiner Mutter in den Tod war für mich das Schönste und Berührendste, was ich jemals erlebt habe und ich bin dankbar für jeden Augenblick des Dabeiseins!“

Eine andere Klientin – Andrea W. (Name geändert) hatte Angst vor dem Verlust der Eltern

Sie entwickelte zunehmend eine Depression, weil ihr mittlerweile ihre destruktiven Gedanken enormen Stress verursachten.

Als sie sich mit ihrer Gedankenwelt, ihren Überzeugungen und Grundannahmen über das Leben und den Tod beschäftigte, erhielt sie die Kontrolle über ihr Leben zurück.

Später sagte sie: 

„Ich war gefangen in mir selbst. Heute lass ich mich nicht mehr so leicht durch Dinge, die ich eh nicht ändern kann, aus der Fassung bringen! Das entspannt total!“

Also bleib entspannt und denk daran: Die Angst vor dem Tod ist immer auch die Angst vor dem Leben.

11 Strategien, wie Du die Angst vor dem Tod überwinden kannst

11 Strategien, wie Du die Angst vor dem Tod überwinden kannst

Viele Menschen suchen zeit ihres Lebens nach Strategien oder Impulsen, wie sie ihre Angst vor dem Tod überwinden oder die Angst wenigstens in den Griff bekommen können. Ich gehörte auch zu ihnen.

Bis, ja bis ich mich dazu entschloss, mich intensiv mit meiner Angst auseinanderzusetzen.

Und das veränderte einfach alles! Diese Entscheidung veränderte nicht nur mich, sondern auch meine Einstellung zum Leben und damit zum Tod grundlegend.

Also: Wenn auch Du öfters Bammel vor dem “Ende” oder Angst vor dem Tod hast, dann ist das hier für DICH!

Denn ich will Dir mit diesem Artikel Mut machen und Dir ein bisschen Trost und Hoffnung schenken.

Du bist nicht allein!

Weißt Du, Du bist nicht allein!

Du bist NICHT allein mit Deiner Angst, denn die Angst vor dem Tod ist eine der tiefgreifendsten Ängste der Menschheit.

Aber … es gibt Hoffnung, denn in diesem Blogbeitrag werden ich Dir 11 Strategien vorstellen, die mir seinerzeit dabei geholfen haben, meine Ängste zu überwinden und die auch Dir dabei helfen können, Deine Angst vor dem Tod zu überwinden.

Vielleicht gelangst Du sogar zu einer positiveren Sicht und Perspektive auf den Tod und damit aufs Leben. Das wäre fein und würde mich riesig freuen.

Also: Wenn ich das geschafft habe, dann kannst Du das auch.

Podcastfolge zum Artikel

Der Angst vor dem Tod begegnen

Ja, ich weiß, das klingt vielleicht ein bisschen gruselig und ungemütlich, aber keine Sorge, wir werden hier nicht in düsteren Gedanken versinken.

Lass uns mal ehrlich sein – wir alle denken ab und zu über den Tod nach, oder?

Sei es, wenn wir eine traurige Nachricht hören, von einem lieben Menschen Abschied nehmen oder einfach nur, wenn wir abends im Bett liegen und unsere Gedanken umherschweifen. Es ist eine dieser grundlegenden Fragen des Lebens, die uns alle irgendwann beschäftigt.

Aber weißt Du was? Sich mit dieser Angst auseinanderzusetzen kann unglaublich bedeutsam sein!

Es mag sich im ersten Moment vielleicht seltsam anfühlen, darüber zu lesen oder zu reden, aber es kann uns helfen, das Leben bewusster zu leben und eine tiefere Wertschätzung für die Zeit zu entwickeln, die wir haben.

Keine düsteren Theorien, bitte!

Ich will hier keine düsteren Theorien aufstellen oder Dir Angst einjagen. Im Gegenteil, mein Ziel ist es, das Thema in einer offenen, zugänglichen und sogar unterhaltsamen Art zu behandeln.

Wir werden uns mit verschiedenen Aspekten befassen – von philosophischen Überlegungen bis hin zu wissenschaftlichen Erkenntnissen über Nahtoderfahrungen und Sterbeforschung.

Und hey, vielleicht findest du hier auch einige Tipps und Inspirationen, wie man mit der Angst umgehen kann und wie man das Leben voller Leichtigkeit und Freude genießen kann – denn das ist schließlich das, worum es letztendlich geht, oder?

Also, schnapp Dir eine Tasse Tee oder Kaffee (oder was auch immer Du gerne trinkst), mach es Dir gemütlich und lass uns gemeinsam dieses Thema erkunden. Ich verspreche Dir, dass wir es mit einem Augenzwinkern angehen und Dich mit neuen Perspektiven überraschen werden.

Bist Du bereit, Dich auf diese Reise der Selbstreflexion einzulassen?

Super, dann lass uns starten!

“Der Tod bedeutet nur, dass man für eine Weile die Welt verlässt, bevor man an einen anderen Ort zurückkehrt.” Francis Scott Key Fitzgerald

Der Umgang mit der Angst: 11 hilfreiche Strategien

1. Beschäftige Dich mit dem Tod – Lesen hilft

Als ich in jungen Jahren damit begann, mir Fragen über das Leben und den Tod zu stellen, jagte mir der Tod und sein Ende eine Heidenangst ein. Oftmals erschaffen wir in unseren Köpfen ja wahre Horrorszenarien rund um den Tod.

Aber ich wollte diese Angst nicht verdrängen, sondern begann, mich selbstbewusst mit ihr auseinanderzusetzen … nun ja ich tat, was ich schon immer gerne tat: ich las.

Je mehr ich über den Tod las, desto mehr lernte ich! Über den Tod … und desto mehr Zweifel bekam ich, ob das mit dem Tod tatsächlich das Ende ist. Denn dann hätten sich ja alle Autoren und Autorinnen, alle Nahtoderfahrenen und Co. einfach nur geirrt.

Und das konnte ich dann doch nicht ganz glauben.

Statt also meine Todesfurcht zu verdrängen, habe ich gelernt, mich ihr zu beschäftigen. Und mit diesem Annehmen lernte ich auch sie zu aktzeptieren – sie als das anzuerkennen, was sie war: menschlich. Zutifest menschlich!

Durch diese Akzeptanz konnte ich auch mich besser verstehen, zum Beispiel warum ich mich manchmal so ängstlich oder selbstunsicher fühlte.

Ich erkannte: Hinter der Angst steckt noch eine andere Angst – die Angst vor dem Leben.

2. Nahtoderfahrungen als Beweis – So lebt es sich leichter!

Für mich sind Berichte über Nahtoderfahrungen der Beweis für ein Leben nach dem Tod.

Da gibts für mich nix dran zu rütteln. Die Geschichten von Menschen, die in der Nähe des Todes waren und wieder ins Leben zurückkehrten, haben mir gezeigt, dass es etwas Jenseitiges gibt, das über unsere irdische Existenz hinausgeht. Und das spendet nicht nur mir, sondern auch vielen Menschen auf der ganzen Welt Hoffnung und Trost.

ABER und das ist mir ganz wichtig: Du musst keine Nahtoderfahrung gemacht haben, um von den Erkenntnissen zu profitieren. Es reicht völlig, wenn Du Dich damit beschäftigst, darüber liest oder Dir Berichte anhörst – und dann Dein Leben danach ausrichtest. Voilà!

3. Meditation und Achtsamkeit – Die Schlüssel zur Selbsterkenntnis

Meditation gehört seit mehr als 20 Jahren zu meiner täglichen Morgen-Routine der Psychohygiene. Sie hilft mir, einen tieferen Zugang zu meinen Gedanken und Gefühlen zu finden und meinem Leben achtsam zu begegnen. Natürlich gelingt mir das nicht immer, aber indem ich mich regelmäßig in die Stille zurückziehe und meine Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment lenke, kann ich Ängste und Sorgen einfach besser erkennen, annehmen und dann verwandeln.

Ich habe verschiedene achtsame Praktiken wie Gebet, Meditation, Autogenes Training und Atemübungen in meinen Alltag integriert. Diese helfen mir dabei, Stress abzubauen und meinen Geist zu beruhigen.

Und Hermann Hesse hat mir mit seinem Buch “Siddhartha” übrigens auch sehr dabei geholfen …;)

“Meditation ist die tägliche Versöhnung zwischen Verstand und Seele.” Hermann Hesse

4. Reflektion der eigenen Sterblichkeit – Ein Perspektivwechsel

Sich bewusst mit der eigenen Sterblichkeit auseinanderzusetzen, mag zunächst beängstigend klingen, hat aber tatsächlich einen befreienden Effekt. Wenn ich weiß, dass es mit mir oder anderen schon morgen zu Ende sein kann, dann lass ich mich nicht mehr so stressen, wenn der andere was gesagt oder getan hat, was mich verletzt oder verärgert hat.

Ja, ich ärgere mich dann auch, aber halt nict mehr so lange. Schade um meine Lebenszeit!

So lebe ich bewusster und erfüllter und kann die Momente mehr genießen.

5. Das Leben in vollen Zügen genießen – Carpe Diem!

Carpe Diem – nutze den Tag! Diese Lebensphilosophie hat mir geholfen, meine Angst vor dem dem Leben und damit dem Tod in eine positive Energie umzuwandeln. Ich habe erkannt, dass ich jeden Moment nutzen möchte, um das Leben zu feiern, meine Träume zu verwirklichen, meine Beziehungen zu pflegen und meine Mission zu erfüllen.

Aus dieser Motivation heraus ist ja auch der ZEITWELLEN.life-Blog und der Podcast entstanden und bald auch die ZEITWELLEN-Akademie und ja, es hat Jahre gedauert, bis ich endlich soweit war … also nur Mut, wenn Du Dir selbst auch manchmal im Weg stehst.

6. Mit dem Unbekannten Frieden schließen – Spirituelle Ansätze

Der Psychomarkt ist voll von spirituellen Ansätzen und Glaubenssysteme. Doch in jedem habe ich etwas gefunden, dass mir dabei geholfen hat, mit dem Unbekannten Frieden zu schließen. Sie waren und sind nach wie vor für mich eine Quelle der Kraft und Inspiration.

Doch manchmal erschien mir der Tod gar nicht mehr so unbekannt, sondern eher vertraut – fast wie ein guter Freund.

Durch ihn konnte ich lernen und wachsen und so viel über das Leben lernen und bin immer noch nicht durch damit.

Schon allein die Vorstellung von einem größeren Ganzen, sei es ein höheres Bewusstsein, eine kosmische Ordnung oder ein Leben nach dem Tod, hate auf mich eine mega tröstliche Wirkung. Es gibt mir ein Gefühl von Verbundenheit und Sinnhaftigkeit.

Da hat dann die Angst vor dem Tod keinen Platz mehr! Sie sagt einfach: “Tschüss!”

Und das ent-stresste mich enorm!

“Der Tod ist nicht der größte Verlust, den man im Leben erleiden kann. Der größte Verlust ist, was in uns stirbt, während wir leben.” Norman Cousins

7. Gemeinschaft und Gespräche – Der Austausch mit anderen

Das Thema Tod kann oft als Tabu betrachtet werden, aber ich habe festgestellt, dass es hilfreich ist, sich mit anderen darüber auszutauschen. Über seine Ängste zu reden. Sie aber nicht kaputtreden oder zerreden, sondern einfach offen und ehrlich zur Sprache bringen, was man fühlt und wie es einem damit geht.

Doch die Angst in Worte zu fassen ist oft nicht leicht. Denn meistens verbirgt sich ja hinter der Angst vor dem Tod ein ganzes Universum an anderen Ängsten.

Deshalb sind Gespräche und das Teilen von Erfahrungen und Gefühlen so wichtig. Sie können Dir zeigen, dass Du mit Deinen Ängsten nicht allein bist und dass andere ähnliche Herausforderungen bewältigt haben.

Das schafft Verbundenheit und Verständnis und hilft mir, mit der Angst vor dem Tod besser umzugehen.

“Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.” Albert Schweitzer

8. Die Kraft des Jetzt – Sich auf den Moment fokussieren

Das Hier & Jetzt hat eine enorme Kraft. Doch unser Ego kann mit der Gegenwart nichts anfangen. Überhaupt nichts!

Im Gegenteil! Wenn es noch undiszipliniert ist, dann langweilt es sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode.

Aber Dein Ego ist ja lernfähig. Wenn Du Dich also mal still hinsetzt oder nur das tust, was Du gerade tust und das auch noch gerne tust, ja dann hat auch die Angst vor dem Tod keinen Platz mehr, denn dann lebst Du ein bewusstes und achtsames Leben und bist ganz im Hier und Jetzt. Aber sowas von!

Denn die Angst VOR dem Tod ist immer etwas, das Dein Kopf in die Zukunft schickt. Selten haben wir ja Angst davor, genau in diesem Moment plötzlich tot umzufallen. Also ist es eine Zukunftsangst.

Gegenwartsbewusstsein zu trainieren ist also auch eine echt hilfreiche Strategie, um der Angst vor dem Tod den Garaus zu machen.

Indem Du Dich auf den gegenwärtigen Moment konzentrierst, kannst Du Dir nicht gleichzeitig Sorgen um die Zukunft machen oder Angst vor dem Tod haben. Das geht einfach nicht!

Und wenn Du im Hier und Jetzt bist, dann hast Du auch keine Probleme, denn die entstehen ja erst dann, wenn Du wieder mit Gedanken über die Zukunft beschäftigt bist. Also eine Win-Win-Situation mit dem Leben im Moment.

9. Naturverbundenheit – Eins mit allem!

Ich liebe es, in dei Natur zu gehen. Nun hab ich das große Glück, dass mich das Leben an einen See und einen nahegelegenen Wald verschlagen hat. So muss ich nicht weit fahren, um die Natur genießen zu können. Egal ob Wasser, Meer, Wald oder Berge … alles hat eine heilende Wirkung auf mich.

Und außerdem erinnert mich die Schönheit der Natur auch immer wieder daran, dass Alles einem Zyklus unterliegt – mein Gärtchen erinnert mich übrigens auch im daran.

Wir leben in der Zeit … im Wechsel der Jahrezeiten, wir nennen das Alter, und alles was entsteht, muss auch wieder vergehen. Das ist in der Natur so und bei uns Menschen auch.

Nichts, was hier auf dieser Welt wieder vergehen kann, bleibt ewig.

Ewig erhalten bleibt “nur” Dein wahres Selbst. Dein göttlicher Spirit und alle Erfahrungen, die Du hier jemals gemacht hast.

So ist alles, was Du hier auf der erde erlebst ein …

  • Kommen und Gehen
  • Entstehen und Vergehen
  • Einatmen und Ausatmen
  • Geboren werden und Sterben

Doch letzten Endes ist alles eingebettet in das Leben – in ein größeres Bewusstsein, das kein Anfang und kein Ende hat.

10. Ein Kurs in Wundern – Ein Weg der Selbsterkenntnis

Seit vielen Jahren begleitet mich das psychologisch-spirituelle Werk “Ein Kurs in Wundern” auf meinem Weg. Die Lehren des Kurses haben mir eine andere Perspektive auf das Leben und den Tod eröffnet und sind mein täglicher Begleiter geworden.

Einige Lektionen kannst Du Dir auch kostenfrei auf meinem Telegram-Kanal ZEITWELLEN anhören. Klick hier, wenn Du den Kanal abonnieren möchtest. Oder direkt hier auf diesem Blog in der Kategorie „Wunderimpulse & Denkanstöße“.

11. Bücher über Sterbeforschung – Lesen bildet!

Lesen bildet – und was noch viel besser ist – viele Bücher konnten mir dabei helfen, meine Angst vor dem Tod in Liebe zum Leben zu verwandeln.

Wie gesagt, ich lese viel … sehr viel was nicht immer gut sein muss.

Doch Bücher schenken mir einfach Trost, wenn ich welche nötig habe und erweitern meinen Horizont, wenn ich mal wieder kleingeistig unterwegs bin und stärken mein Vertrauen ins Leben. Und damit in mich … und ins andere … und ins Göttliche.

Eine Auswahl meiner 15 liebsten Bücher findest Du hier.

Sodele … das war’s jetzt erstmal.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar hilfreiche Sichtweisen oder Wrgweiser zur Seite stellen und Dich ermutigen, Dich auch mit dem Tod zu beschäftigen – auf Deine Weise, so wie es zu Dir passt.

Let’s go!

Weitere Buchtipps zu Leben&Tod

  1. “Die Kunst, kein Egoist zu sein: Warum wir gerne gut sein wollen und was uns davon abhält” von Richard David Precht. Dieses Buch untersucht die menschliche Natur und unsere Motivation, Gutes zu tun. Es bietet eine tiefgründige Reflexion über den Tod und wie wir durch Selbstlosigkeit und Verbundenheit mit anderen unsere Ängste überwinden können.
  2. “Das Tibetanische Buch vom Leben und vom Sterben” von Sogyal Rinpoche. Dieses Buch liebe ich. Es ist ein Klassiker der spirituellen Literatur und beleuchtet die buddhistische Sichtweise auf den Tod und das Sterben. Es bietet Weisheiten und Praktiken, um die Angst vor dem Tod zu transformieren und den Übergang ins Jenseits bewusst zu gestalten.
  3. “Die Tunnel der Angst: Nahtoderfahrungen – eine neue Sicht des Todes” von Dr. Raymond A. Moody. In diesem Buch erforscht der Autor Nahtoderfahrungen und wie sie das Leben von Menschen verändert haben. Es bietet Einblicke in die spirituellen Dimensionen des Todes und zeigt, dass der Tod nicht das Ende, sondern nur ein Übergang ist.
  4. “Ein Kurs in Wundern” von Helen Schucman und William Thetford. Dieses Buch ist eine umfassende spirituelle Lehrerfahrung, die Themen wie Vergebung, Liebe und die Bedeutung des Lebens behandelt. Es kann helfen, eine tiefere Perspektive auf den Tod zu entwickeln und die Angst davor zu überwinden.

 

Und zum Schluss noch ‘ne Zusammenfassung

Die Angst vor dem Tod ist ein universelles Thema, das uns alle betrifft. Doch durch die Annahme unserer Ängste, den Zugang zur Spiritualität, den Austausch mit anderen und achtsame Praktiken können wir lernen, mit dieser Angst umzugehen und innere Gelassenheit zu finden.

Die vorgeschlagenen Zitate und Buchempfehlungen können Dich dabei unterstützen, Deine Perspektive zu erweitern und Dich auf dem Weg zur Bewältigung der Angst vor dem Tod zu begleiten.

Im Laufe meiner persönlichen Reise habe ich gelernt, dass es normal ist, Angst vor dem Tod zu haben, aber es nicht normal sein muss, dass es so bleibt.

Angst ist eine Emotion, die uns nur beschützen will. Sie erinnert uns an unsere Endlichkeit und konfrontiert uns mit unserer Unsicherheit, unseren Fragen und unserem Bedürfnis nach Antworten.

Aber die Angst zeigt uns auch den Weg. Sie ruft uns zu: “Hier geht’s lang!” um uns zu sagen: Der Tod ist eine Illusion. Alles nur Show … eigentlich ist alles gaaanz anders!

Der Tod gehört zum Leben, und indem wir uns mit ihm auseinandersetzen und uns mit der Tatsache der “Endlichkeit” beschäftigen, können wir unser Leben bewusster und erfüllter gestalten.

Also lasst uns gemeinsam die Angst vor dem Tod überwinden und das Leben in seiner ganzen Schönheit genießen!

Ganz nach dem Motto:

  • Wat mutt, dat mutt! oder
  • Relax and be happy! oder
  • Et hätt noch immer jot jejange

Wie hat Dir dieser Artikel gefallen? Schreib mir gerne Deine Sichtweise oder was Schönes und Ermutigendes in die Kommentare. Ich danke Dir!

Alles Liebe

Deine Jeanette

21 Fragen, die Du Dir stellen solltest, bevor der Tod anklopft

21 Fragen, die Du Dir stellen solltest, bevor der Tod anklopft

Viele schockt der Gedanke an das eigene Ende und daher wird der Umgang mit dem eigenen Tod oft tabuisiert. Das erscheint zunächst völlig logisch und menschlich, schließlich weiß keiner so genau, wie das am Ende nun wirklich abläuft.

Und das soll ja auch bei jedem anders sein. Schließlich sind wir ja alle verschieden. Oder doch nicht?

Nunja … während ich das schreibe, warte ich … auf den Schnee. …

Doch noch tut sich nix!

Aber wenn er kommt, dann bin ich gerüstet …

Zugehörige Podcastfolge

Vorbereitung ist alles

Gerade habe ich den Gasofen mit einer neuen Gasflasche befüllt und dieser wärmt in seiner Testphase so vor sich hin. Check!

Sollte also mal wieder der Strom ausfallen, bin ich vorbereitet. Denn meine Heizungen laufen allesamt nur über Strom.

Eigentlich braucht fast alles Strom:

  • Pelletofen braucht Strom.
  • Heizung braucht Strom.
  • Achja … und der Wasserkocher braucht auch Strom.
  • Duschen geht auch nur mit Strom, außer ich will kalt duschen, brrrr.

Also habe ich mich vorbereitet:

  • Wärmflaschen befüllt,
  • Thermosflaschen mit heißem Wasser befüllt,
  • geduscht (man weiß ja nie),
  • Vogelfutterstation befüllt,
  • Kerzen aufgefüllt,
  • Akkus vollgeladen,
  • iPads geladen,
  • Gasofen betankt,
  • Kühlschrank voll … Check!

… und weiter ging’s

  • Testament geschrieben,
  • Bankdaten an sicherem Ort deponiert,
  • Zugangsdaten hinterlegt,
  • Patientenverfügung aktualisiert,
  • gebetet, meditiert, Geistführer(in) kontaktiert,
  • Organspendeausweis kopiert,
  • Beeerdigungswunschliste überarbeitet … check!

Waaaaaas? Du denkst ich spinne? Dass das doch nun ein bisschen zu weit geht?

Ja! … Stimmt!

Du hast recht. Die Beerdigungswunschliste muss ich noch überarbeiten. 😉

Ok Scherz. Aber mal Hand auf’s Herz!

Umgang mit dem eigenen Tod

Wir bereiten uns auf so Vieles im Leben vor … auf den Umzug, die neue Arbeitsstelle, die neue Beziehung, die Neugestaltung des Gartens im Frühjahr, das Entrümpeln des Hauses oder der Wohnung, den Frühjahrsputz … und irgendwann auch wieder auf den nächsten Urlaub, die Spritztour zu Freunden etc.

Nur das eigene Ableben und das, was danach bzw. DAVOR kommt, überlassen wir zumeist den anderen. Darauf wollen wir uns nicht vorbereiten. Das verschieben wir lieber auf später. Wenn überhaupt …

Doch Du kannst Dich ja schneller auf der anderen Seite befinden, als Du gedacht hast. Wenn Du dran bist, geht das ruckzuck oder auch gar nicht ruckzuck.

Aber vielleicht kannst Du dann nicht mehr das sagen, was Du immer schon mal sagen wolltest oder noch klären wolltest. Dann ist es zu spät. Schade!

Ok, Du wirst zwar ziemlich schnell entdecken, dass das mit dem Tod doch nicht so ganz dem entsprach, was Du hier auf der Erde gelernt hast, aber mit der Kommunikation zu Deinen Liebsten hapert’s dann.

Vielleicht glaubst Du nicht an SOWAS, wie ein Leben danach. Das ist ok.

Doch irgendwann ist Schicht im Schacht

Und dennoch ist es eine Tatsache, dass wir irgendwann alle diesen Körper verlassen dürfen oder müssen.

Die einen früher, die anderen später … aber sicherlich irgendwann.

Und auch wenn das erschreckt und Du Bammel davor hast oder Dir das den Angstschweiß auf die Stirn treibt und die Schweißdrüsen unter Deinen Achseln so richtig in Fahrt bringt … es nutzt ja nix!

Daher: Wie könntest Du dafür sorgen, dass Du die anderen mit Deinem Ableben nicht noch zusätzlich beschwerst?

Ihre Trauer wird ja eh schon ziemlich heftig sein. Du wirst betrauert werden. Keine Sorge. Aber warum sie mit etwas beschweren, was Du ihnen schon vorab ein bisschen abnehmen könntest, damit sie sich nicht auch noch darum kümmern müssen?

Also mach’ den Check.

Checkliste: 21 Fragen, bevor der Tod anklopft

Vielleicht wissen Deine Angehörigen ja gar nicht, was Du Dir für Deine eigene Beerdigung wünschst?

  1. Friedwald, Urne, “normal” oder Seebestattung? Und wo willst Du beerdigt werden?
  2. Welche Musik soll gespielt werden? Heavy Metal oder doch lieber Schlager?
  3. Soll jemand was über Dich erzählen? Und was sollen sie denn über Dich sagen?
  4. Deine eigene Grabrede: wie würde diese denn aussehen?
  5. Was soll auf Deinem Grabstein stehen und wie soll er aussehen?
  6. Vielleicht willst Du aber auch ohne großes Gedöns und ohne große Feier oder Abschiedsparty gehen. Dann schreib das auf!
  7. Wer soll den PC kriegen und wer das Haus? Wer die Porzellansammlung und wer die Briefmarken?
  8. Hast Du eine Patientenverfügung?
  9. Oder ein Testament geschrieben?
  10. Willst Du Organe spenden oder lieber behalten?
  11. Was willst Du unbedingt noch sagen und zu wem?
  12. Mit wem willst Du baldmöglichst sprechen? Vielleicht magst Du auch einen Brief schreiben und schon mal DANKE sagen … nur für den Fall der Fälle
  13. Was schiebst Du schon seit Jahren vor Dir her?
  14. Ist da noch ein altes AUA, dass Du bestimmt nicht mit ins Grab nehmen möchtest? Dann red’ drüber. Das erleichtert.
  15. Was wolltest Du schon immer mal tun?
  16. Welchen Traum wolltest Du Dir schon seit langem erfüllen?
  17. Wo befinden sich Deine Zugangsdaten für die Bankkonten?
  18. Und die Passwörter für Instagram, Facebook und Co?
  19. Hat Dein PC oder Dein Laptop ein Passwort? Wo steht das?
  20. Hast Du ein Konto für die Kosten der Beerdigung? Oder willst mal damit anfangen. Kleinvieh macht ja auch Mist.
  21. Was passiert mit all’ Deiner Knete?

Puuuh, ganz schön viel zu tun

Du kannst doch das Alles so nach und nach bei einem Menschen Deines Vertrauens deponieren … nur für den Fall der Fälle. Und es ist ja nix in Stein gemeißelt und kann immer wieder geändert werden;)

Nur so als Idee … is ja kein Muss;)

Natürlich kann man sich nicht auf alles vorbereiten, dass würde ja am eigentlichen Menschsein und den Wechselfällen des Lebens vorbei gehen, aber ein bisschen Vor-BEREIT-ung kann ja nicht schaden.

Auch hier bewegte CORONA was, denn sie drückte direkt auf die offene Wunde der eigenen Sterblichkeit und die der anderen und schießt aus dem oftmals Verdrängten mit Karacho ins Bewusstsein.

Check!

Den Tod nicht tabuisieren

Außerdem beschäftigst Du Dich mit der Tatsache Deiner Endlichkeit und schulst Dich schon mal ein bisschen im Umgang mit dem eigenen Tod und zwar zu einem Zeitpunkt, an dem es Dir noch ganz gut geht.

Wenn Du Dich noch etwas intensiver mit der Thematik auseinandersetzen möchtest, dann empfehle ich Dir, mein kostenfreies Ebook END:LICH! weniger Stress mit Leben&Tod herunterzuladen. Klick dazu einfach auf diesen Link, trag Dich in meinen Verteiler ein und dann kannst Du gleich damit beginnen, die Wahrheit über Deinen Stress mit Leben&Tod herauszufinden.

Buch-Tipp

Auch Bücher können dabei helfen, sich intensiver mit Leben&Tod zu beschäftigen und die Angst vor dem Tod zu reduzieren. Dabei kann zum Beispiel folgendes Buch helfen: Sterben für Anfänger – wie wir den Umgang mit dem Tod neu lernen können von Susanne Conrad.

„Die Welt, die Du zu sehen glaubst, ist Deine Wahl.“

Ein Kurs in Wundern

Übrigens:

… hier tut sich immer noch nix. Keine Flocke. Jetzt ist es 17:37 Uhr.

Ich wünsche Dir erstmal einen voll-bewussten, intensiven, glücklichen, innigen und freudvollen Sonntag … oder was Du Dir gerade für Dich am allermeisten wünschst.

Enjoy your life!

Du lebst.Du bist wundervoll.

Deine

Jeanette

(Anmerkung: Am 07.02.2021 hat es dann doch noch ordentlich geschneit und das schöne Emsland wurde auch mal wieder weiß;)

 

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Die Angst als Kompass sehen

Die Angst als Kompass sehen

Menschen die Angst vor dem Tod haben, sich aber dessen bewusst sind, haben einen entscheidenden Vorteil: sie wissen um ihre Angst.

Und dieses Wissen ist sehr wertvoll. Daher können diese Menschen ihre Angst vor dem Tod als eine Art Kompass sehen, der ihnen zeigt, wo es lang geht. Dadurch gelingt es ihnen nach und nach, ihre Ängste zu überwinden oder zumindest zu reduzieren.  

Vom guten Umgang mit der Angst

Menschen die Angst vor dem Tod haben und wissen, dass es diese Angst ist, die ein zufriedenes Leben oftmals verhindert, haben also einen entscheidenden Vorteil.

Denn sie wollen ihre Angst nicht umgehen. Sie wollen lernen mit ihr anders umzugehen.

Schließlich ist die Angst ja immer da. Sie lauert in dunklen Ecken und springt Dich an, wenn Du es am wenigsten erwartest. Und sie ist eine Meisterin im Tarnen und Täuschen. Sie gaukelt Dir vor, dass Du erst noch dies oder jenes erreichen musst, um glücklich zu werden. Oder erst noch dies oder jenes haben musst, um zufrieden zu sein. Vielleicht sogar auch, dass Du erst gut sein musst, um Anrecht auf ein glückliches Leben zu haben.

Die Angst als Kompass sehen

Erinnere Dich daran, dass das vorrangigste Gefühl des Ego’s die Angst ist. Und hier ist sie. In ihrer reinster Form. Dein Ego flüstert Dir zu:

„Beschäftige Dich doch nicht mit dem Tod. Das bringt doch nix. Mach lieber was Schönes in Deinem Leben und dann ist eh Schicht im Schacht, also wozu der ganze Aufwand!“

Doch genau darin liegt auch der Antrieb. Denn in der Angst liegt bereits die Befreiung verborgen. Jede Frage enthält bereits die Antwort. Und jedes Suchen beinhaltet das Finden.

Die Angst kannst Du also auch als eine Art Kompass verstehen, die Dir den Weg weist. Diesem Kompass kannst Du vertrauen.

Deine Ängste zeigen Dir, wo Du vielleicht noch nicht lebst. Wo Du möglicherweise noch etwas unterdrückst. Sie weisen Dich auf die Angst hinter der Angst hin: auf die Angst vor dem Leben.

Wenn Du Dich also mit Deiner Angst vor dem Tod beschäftigst, kommst Du an der Angst vor dem Leben nicht vorbei.

Du kommst an Dir selbst nicht vorbei, denn die Angst weist direkt mit dem Finger auf DICH!

Dann kann es schon mal passieren, dass Du Deine Umwelt plötzlich ganz anders wahrnimmst oder Dir auf einmal Fragen über den Sinn Deines Lebens stellst oder Du Dich selbst fragst: „Warum lebe ich eigentlich gerade so, wie ich jetzt lebe und nicht anders?“

Du beginnst vielleicht auch damit, Deine Werte zu überprüfen, also das Fundament, auf dem Dein Leben basiert. Indem Du Dein Leben vom Ende aus betrachtest, zäumst Du das „Pferd“ quasi von hinten auf. Und damit ändert sich alles. Du wirst zu einem Sucher!

Zunächst einmal scheint es Dir aber so vorzukommen, als würdest Du nach der Devise leben: „Ich suche, aber finde nicht!“ Weil Du vermutlich (noch) an der „falschen“ Stelle suchst.

Wie in dem Witz mit dem Polizisten und dem Betrunkenen:

Es ist Nacht. Unter einer hellen Laterne steht ein Betrunkener und sucht verzweifelt den Boden nach etwas ab.

Da kommt ein Polizist vorbei und fragt:

„Entschuldigen Sie, kann ich Ihnen helfen? Was suchen Sie denn?“

Und der Betrunkene antwortet: „Oh, dasch isch nett. Isch hab meinen Schlüssel verlorn.“

Und beide beginnen, noch einmal alles genau abzusuchen, allerdings ohne Erfolg. Nach circa 30 Minuten fragt der Polizist den Betrunkenen: „Sagen Sie mal … sind Sie sicher, dass Sie Ihren Schlüssel hier verloren haben?“

Der Betrunkene schaut den Polizisten ganz verdutzt an und sagt dann: „Nööö, aber hier isch es so schön hell!“

 

Die Moral von der Geschicht`?

Auch uns geht es manchmal wie dem Betrunkenen in dem Witz. Auch wir suchen häufiger an Stellen, wo sich definitiv keine Lösung für unser Problem finden lässt.

Wir arbeiten zum Beispiel wie die Bekloppten, um uns nur ja nicht mit uns selbst zu beschäftigen. Vielleicht fliehen wir auch in eine wie auch immer geartete Sucht, um uns nicht mit unseren Themen auseinandersetzen zu müssen.

Oder wir laden uns selbst so viel auf die Schultern, das wir fast zusammenbrechen, aus Angst sonst in der Bedeutungslosigkeit zu versinken. Schließlich sollen die anderen ja auch merken, wenn man mal nicht mehr da ist.

Doch in Wahrheit wohnt jeder anfänglichen „Fehl-Suche“ bereits das Finden inne.

Wie bereits gesagt, beinhaltet jede Frage bereits die Antwort.

Manchmal kann es sich allerdings auch so anfühlen, als würden Deine Ängste zunächst einmal zunehmen und schlimmer werden, als würde sie sich verdichten und alles eng in Dir machen.

Aber das ist nur der Sturm auf den die Ruhe folgt.

Wenn Du Dich mit der Angst vor dem Tod beschäftigst, rührst Du an Dein wahres Menschsein und erkennst, dass Du viel mehr bist, als nur Dein Körper, Deine Gedanken und Deine Gefühle.

Du erkennst, dass Du einen Körper hast, aber mehr bist als Dein Körper.
Oder wie Kenneth Wapnick es einmal ausdrückte:

„Die Geburt ist nicht der Anfang und der Tod ist nicht das Ende.“

Oder wie es Max Winterthur beschrieb:

„Wenn du geboren wirst, weinst Du und alle um Dich herum lachen. Wenn du stirbst, lachst Du und alle um Dich herum weinen.“

Die Angst vor Auslöschung Deines Seins ist eine Illusion. Du gibst nur Deinen Körper ab, der sterblich ist bzw. vergänglich, aber Dein wahres Sein bleibt davon unberührt.

 

 

 

Jeanette Richter Spirituelles Stressmanagement

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