WUT ist mehr als ein aufbrausendes Gefühl – sie kann Grenze, Klarheit und sogar ein Wegweiser zur Heilung sein. In diesem Artikel schauen wir tiefer hin: Was unterscheidet blinde Projektion von heilsamer Wahrhaftigkeit?
Manchmal bringt uns eine Filmszene mehr ins Nachdenken als ein ganzes Buch. So ging es mir, als ich eine Folge von The Chosen sah – dieser Serie über das Leben Jesu und seiner Jünger. Da war Jesus, der – scheinbar voller Wut – den Pharisäern ins Gesicht sagte, dass ihre Herzen finster seien. Er nannte sie Heuchler. Hart. Deutlich. Konfrontierend.
Und ich spürte einen inneren Widerstand. Denn nach allem, was ich über Projektion gelernt habe, müsste man doch sagen: „Was Dich im Außen aufregt, ist in Dir selbst noch nicht geheilt.“
Aber… gilt das auch für Jesus?
Diese Frage hat mich tiefer geführt – tiefer in das Verständnis von Projektion und tiefer in das Wesen von wahrer Klarheit.
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In der Psychologie, aber vor allem auch in Ein Kurs in Wundern, bedeutet Projektion: Ich sehe im Anderen etwas, was ich in mir selbst nicht sehen will – und verurteile es dort, um es loszuwerden.
Das passiert oft ganz unbewusst. Ich rege mich auf über die Kontrollsucht eines anderen – während ich selbst meine Gefühle ständig kontrolliere. Ich ärgere mich über die Faulheit anderer – während ich mir selbst keine Pause gönne. Ich verurteile Schuld im Außen – um meine eigene nicht fühlen zu müssen.
Projektion ist wie ein innerer Schutzmechanismus, der jedoch letztlich trennt.
🕊️ Und was ist dann mit Jesus?
Jesus, wie ihn Ein Kurs in Wundern beschreibt, hat nicht projiziert.
Er war in vollkommener Verbindung mit der Liebe – mit dem, was wir „Gott“ nennen oder die Quelle oder das Licht. Wenn er sprach, dann aus Klarheit. Nicht aus einem inneren Mangel. Nicht aus Ärger. Nicht aus Ego.
Er sah die Verwirrung. Er sah die Masken.
Und er sprach sie an – nicht um zu verletzen, sondern um wachzurütteln.
Was für uns wie Zorn wirkt, war in Wahrheit eine Form von heiligem Aufwecken.
So wie ein lauter Gong uns aus einem Albtraum reißen kann.
Nicht um zu erschrecken – sondern um uns zurückzubringen. Zu uns selbst. Zur Wahrheit.
❓Hat Jesus verurteilt?
Auf menschlicher Ebene wirkt es ganz eindeutig so:
Er nannte die Pharisäer Heuchler, sprach von „getünchten Gräbern“, warf die Tische im Tempel um, weil ein heiliger Ort zur Handelsware geworden war.
Diese Szenen fühlen sich nach Wut an. Nach Enttäuschung. Nach einer Form von seelischem Schmerz.
Und ja – es ist sehr gut möglich, dass Jesus als Mensch diese Gefühle kannte.
Er war nicht unberührbar.
Er war nicht „neutral“ im Sinne von gleichgültig.
Aber: Er verurteilte nicht im Sinne von: Du bist falsch.
Er verurteilte die Illusion, die Verstrickung in Macht, Angst und Scheinheiligkeit.
Er wollte nicht bestrafen – sondern erinnern.
Er sprach als jemand, der das Licht im anderen nicht vergessen hatte.
Und genau deshalb war er so klar.
Der Kurs sagt: Ein wahrer Lehrer sieht den Irrtum – und ruft zur Wahrheit zurück. Er urteilt nicht über den Irrenden.
Jesus richtete den Scheinwerfer auf die Lüge – nicht um zu beschämen, sondern um zu befreien.
🔥 Was ist eigentlich Wut?
Wut ist eine starke, manchmal explosive Energie. Auf der menschlichen Ebene ist sie oft ein Hinweis:
„Hier ist etwas nicht in Ordnung!“
„Etwas wurde übergangen, nicht gesehen, verletzt!“
Wut zeigt Grenzen auf. Sie ist eine Kraft, die sagt: „Bis hierhin – und nicht weiter.“
Sie ist nicht per se „schlecht“. Sie ist – wie alle Gefühle – ein Hinweis.
Ein innerer Wächter.
Doch sie wird oft missverstanden – vor allem in spirituellen Kreisen. Da heißt es dann schnell:
„Du darfst nicht wütend sein.“
„Wut ist unspirituell.“
„Wenn Du wütend bist, hast Du noch nicht genug geheilt.“
Das ist so, als würde man sagen:
„Wenn es regnet, hast Du falsch geatmet.“
💡 Wut als Weckruf
Wut ist nicht das Problem. Unreflektierte Wut, unterdrückte Wut oder Wut, die sich in Groll verwandelt – das sind die Formen, die uns schaden können.
Wenn wir unsere Wut nicht fühlen dürfen, verwandelt sie sich oft in:
😠 Groll (dauerhafter, zäher Ärger)
😔 Scham („Ich darf nicht so sein“)
😢 Angst („Wenn ich mich zeige, werde ich verlassen“)
😤 Neid („Die anderen dürfen, ich nicht“)
Das alles sind Varianten einer nicht gehörten Wut. Einer unterbrochenen Lebendigkeit.
🌱 Heilung durch Annahme
Wut darf gesehen, gehalten und verwandelt werden. Nicht unterdrückt – sondern verstanden.
Dann wird sie zur Kraft. Zur Grenze. Zur Klarheit.
Und manchmal sogar: zur Führung.
Vielleicht war Jesus nicht wütend im menschlichen Sinne.
Aber er war klar in seiner Ausrichtung.
Und Klarheit kann auf andere wie Wut wirken, wenn sie ihre eigene Dunkelheit noch nicht anschauen wollen.
Klarheit triggert Schatten.
Und Schatten reagieren gern mit Abwehr.
Deshalb ist es so wichtig, mit unserer eigenen Wut ehrlich zu sein.
Nicht jede Wut ist Projektion – aber jede Wut lädt uns ein, hinzuschauen.
Wo fühle ich mich übergangen?
Was in mir ruft nach Aufmerksamkeit?
Was darf ich endlich aussprechen?
🌱 Klarheit statt Urteil
Was mich an Jesus in dieser Szene so berührt hat, war:
Er war nicht passiv.
Er war nicht neutral im Sinne von gleichgültig.
Er war liebevoll klar. Und manchmal ist das das Mutigste, was wir tun können.
Nicht zurückschrecken.
Nicht ausweichen.
Sondern hinschauen. Und handeln – aus einem tiefen Ja zur Wahrheit.
✨ Kleine Erinnerung zum Schluss
Wenn Du also das nächste Mal in Deinem Alltag jemanden siehst, der Dich richtig auf die Palme bringt, dann atme einmal tief durch und frag Dich:
Ist das gerade meine Projektion?
Oder ruft das Leben mich zu einem Akt der Klarheit – ohne Urteil, aber mit offenem Herzen?
Denn manchmal ist ein liebevoll klares „Nein“ die größte Form von Selbstfürsorge.
Und manchmal hilft es, sich zu erinnern:
Jesus war kein „Nice Guy“.
Er war ein Licht.
Und Licht deckt auf – nicht um zu strafen, sondern um zu heilen.
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In dieser Folge lade ich Dich ein, etwas Ungewohntes zu tun – ja, wenn Du so magst, einen Perspektivwechsel vorzunehmen: Die Welt einmal nicht als gegeben hinzunehmen. Nicht als das, was sie ist – sondern als das, was Du über sie gelernt hast. Und dann … einfach mal neu zu schauen.
Es gibt so viele Dinge, die wir ganz selbstverständlich glauben. Nicht, weil sie objektiv wahr wären, sondern weil wir sie so oft gehört, gedacht und gespürt haben, dass sie wie in uns eingraviert sind.
Du hast vielleicht gelernt,
dass die Welt gefährlich ist,
dass man funktionieren muss,
dass Leistung über Liebe steht,
dass der Tod das Ende ist
…und dass Du nur dann wirklich etwas wert bist, wenn Du Dich anstrengst.
All das sind Geschichten. Geschichten, die Du übernommen hast, um dazuzugehören. Um Dich sicher zu fühlen. Um einen Platz zu haben in einer Welt, die oft selbst nicht wusste, wohin mit sich.
Aber was, wenn Du heute einen radikalen Perspektivwechsel beschließt:
„Ich befreie die Welt von allem, was ich ihr je beigebracht habe.“ (Lektion 132, Ein Kurs in Wundern)
Was bedeutet das eigentlich?
Dieser Satz ist mehr als spirituelle Poesie. Er ist eine Einladung, aufzuräumen – nicht im Außen, sondern im Inneren.
Denn Du trägst Überzeugungen in Dir, die Du der Welt übergestülpt hast wie einen Filter:
„Männer sind so.“ „Ich bin nicht gut genug.“ „Die Welt ist hart.“ „Wenn ich loslasse, passiert was Schlimmes.“ „Ich darf erst entspannen, wenn alles erledigt ist.“
Solche Gedanken formen ein inneres Weltbild. Und dieses Weltbild bestimmt, wie Du handelst, fühlst und entscheidest. In der Psychologie sprechen wir hier von kognitiven Schemata oder Glaubenssätzen – fest verankerten Annahmen über Dich selbst, andere Menschen und das Leben an sich.
Resilienz – also Deine innere Stärke – bedeutet nicht, alles zu ertragen. Sondern zu erkennen: 👉 Ich muss diese alten Vorstellungen nicht behalten. 👉 Ich darf mich innerlich neu ausrichten.
Wenn Du sagst: „Ich befreie die Welt von allem, was ich ihr je beigebracht habe,“ dann heißt das auch:
Ich löse mich von alten Gedankenmustern.
Ich bin bereit, meine Bewertungen zu hinterfragen.
Ich öffne mich für die Möglichkeit, dass das Leben liebevoller ist, als ich dachte.
Und das ist nichts Geringeres als gelebte Transformation. Das ist ein Perspektivwechsel, der Dich befreit.
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Du bist nicht hier, um Recht zu behalten. Du bist hier, um frei zu sein.
Denn die Welt, die Du siehst, ist nicht neutral. Sie ist durchdrungen von Deinen Bewertungen. Deinen Erfahrungen. Deinen Filtern.
Und genau hier liegt die Freiheit: Du darfst …
heute anders sehen.
aufhören, in alte Kategorien einzusortieren.
den Menschen neu sehen, der Dich gestern noch genervt hat.
Deinen Körper anders betrachten – nicht als Feind, sondern als Freund.
sogar den Tod neu sehen – nicht als Ende, sondern als Teil eines größeren Rhythmus.
Wenn Du beginnst, Dich zu fragen: 🌀 Was, wenn das nicht stimmt, was ich darüber gelernt habe? 🌀 Was, wenn ich bereit bin, alles neu zu sehen – mit dem Herzen, nicht mit der Vergangenheit?
Dann beginnt etwas in Dir weich zu werden. Zu schmelzen. Und genau durch diesen Spalt fällt Licht.
Mini-Meditation: Der heilsame Blick
Du kannst diese kleine Übung direkt mitmachen – sie dauert nur ein paar Minuten. Setze oder lege Dich bequem hin. Atme ruhig und gleichmäßig. Wenn es für Dich stimmig ist, schließe Deine Augen.
Atme ein – und spüre, wie der Atem Dich sanft nach innen trägt. Atme aus – und lasse alles los, was Du gerade nicht brauchst.
Erinnere Dich an eine Situation, die Dich heute belastet hat. Oder an einen Gedanken, der immer wiederkommt. Lass ihn auftauchen. Ohne Widerstand. Einfach nur da sein.
Und dann sage innerlich – ganz ruhig:
„Ich befreie Dich von meiner alten Sichtweise.“ „Ich bin bereit, Dich neu zu sehen.“ „Ich öffne meinen Blick für eine andere Wahrheit.“
Atme nochmal tief ein. Und spüre: Da ist Weite. Vielleicht nur ein bisschen. Aber genug, dass Licht hineinfällt.
Wenn Du so weit bist, öffne langsam Deine Augen. Du bist da. Du bist sicher. Und Du darfst jetzt neu sehen.
Neue Sichtweisen – für Dich zum Mitnehmen:
🌱 Du musst heute nichts reparieren. 🌱 Du brauchst niemanden überzeugen. 🌱 Du darfst einfach still in Dir die Entscheidung treffen:
„Ich befreie die Welt von allem, was ich ihr je beigebracht habe.“ „Ich lasse zu, dass sie mir zeigt, was sie wirklich ist.“
Und dann darfst Du staunen, wie dieser frische Perspektivwechsel Deinen Alltag beflügelt. Denn manchmal liegt die Wahrheit ganz woanders als dort, wo wir sie bisher gesucht haben.
Ein Impuls für inneren Frieden im Alltag – wenn Du mal wieder alles in Frage stellst
Es gibt Tage, da ist das Leben schwer. Nicht unbedingt laut und dramatisch – sondern eher dieses dumpfe Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Du hast das Gefühl, festzustecken. Du kommst nicht weiter, obwohl Du doch „eigentlich“ so viel machst. Du meditierst, Du reflektierst, Du verzeihst, Du suchst nach Antworten. Und trotzdem: Der innere Friede ist weit weg.
Vielleicht ertappst Du Dich bei Gedanken wie:
„Ich müsste doch weiter sein.“
„Wieso reagiere ich immer noch so?“
„Was mache ich falsch?“
Oder ganz leise: „Ich glaube, ich scheitere.“
Und genau hier möchte ich Dir heute etwas in Erinnerung rufen:
„Niemand kann scheitern, der die Wahrheit zu erreichen sucht.“ (Ein Kurs in Wundern, Lektion 131)
Dieser Satz hat mich einmal mitten ins Herz getroffen – weil er so klar ist. Er nimmt den Druck raus. Er erinnert mich daran, dass es nicht um Leistung geht, sondern um Ausrichtung – das ermöglicht inneren Frieden.
💛 Spirituelles Stressmanagement heißt: innehalten – nicht beschleunigen
Wenn wir innerlich gestresst sind, greifen wir oft zu den alten Werkzeugen: Wir analysieren. Wir vergleichen. Wir kämpfen. Wir versuchen, den Frieden herzustellen. Aber Frieden ist nichts, was wir machen können. Frieden ist etwas, das wir wiederfinden, wenn wir uns an unsere innere Wahrheit erinnern.
Spirituelles Stressmanagement bedeutet für mich: Werkzeuge zu haben, um immer wieder zu innerem Frieden im Alltag zurückzufinden.
Das ist der Kern dessen, was ich „spirituelles Stressmanagement“ nenne. Es geht nicht darum, dass Du nie mehr Stress empfindest. Sondern dass Du erkennst, was Dich davon abhält, Dich mit Deiner Quelle zu verbinden – und dann bewusst wählst: Nicht den Weg der Angst, sondern den der Liebe.
Das ist keine esoterische Floskel. Das ist radikal. Und praktisch.
🪞 Ein Beispiel: Das Gespräch, das Dich triggert
Stell Dir vor, Du hast ein Gespräch mit jemandem – vielleicht eine Freundin, ein Kollege, jemand aus Deiner Familie. Und Du gehst aus dem Gespräch und merkst: Da hat sich was verhakt. Vielleicht ein Kommentar, ein Blick, ein Tonfall. Dein inneres System springt an. Die Gedanken kreisen: „Wie konnte sie das sagen?“ „Ich hätte besser reagieren müssen.“ „Ich fühle mich so klein.“
Früher hätte ich das tagelang mit mir herumgetragen. Heute frage ich mich: Was will ich sehen? Will ich weiter beweisen, dass ich verletzt wurde? Oder will ich den Frieden?
„Es ist unmöglich, zwei Welten zu sehen.“ (Lektion 130)
Wenn ich mich für den inneren Frieden entscheide, wähle ich eine andere Welt – eine andere Sicht. Und plötzlich geht’s nicht mehr um Recht oder Unrecht. Sondern darum, was mich heilt.
🌿 Resilienz bedeutet nicht, stark zu bleiben.
Resilienz bedeutet: zurückzukehren.
Zurück zu mir. Zurück zu dem Teil in mir, der immer schon wusste, dass ich nicht falsch bin. Der Teil, der die Stille kennt, auch wenn es im Außen laut ist.
Wenn es im Außen tobt, ist innerer Frieden im Alltag kein Luxus – sondern Deine Rettungsleine.
Und das braucht Übung. Es braucht Bereitschaft statt Druck. Oder, wie der Kurs es nennt: die kleine Bereitwilligkeit. Nicht mehr.
🧘♀️ Drei kleine Erinnerungen für stressige Momente
Vielleicht magst Du Dir diese drei Sätze irgendwo hinschreiben – als Notfall-Anker für den Alltag:
Ich muss es nicht alleine lösen.
Ich darf mich umentscheiden.
Ich kann nicht verlieren, wenn ich mich für das Wahre entscheide.
Denn genau das ist der Kern dieser Woche: Dass wir nicht zwei Welten gleichzeitig leben können. Dass wir immer wieder wählen dürfen – Angst oder Liebe, Trennung oder Verbindung, Kontrolle oder Vertrauen.
Und dass wir nicht scheitern können, wenn unsere Ausrichtung ehrlich ist.
Gerade in schwierigen Phasen zeigt sich, wie tief unser innerer Frieden im Alltag wirklich verankert ist – oder wie schnell wir ihn gegen Kontrolle eintauschen.
✨ Fazit – oder besser: Erinnerung
Du bist auf Deinem Weg. Auch wenn Du zweifelst. Auch wenn Du fällst. Gerade dann.
Und wenn es sich gerade schwer anfühlt, dann nicht, weil Du versagt hast – sondern vielleicht, weil Du gerade an einer Schwelle stehst. Und das Einzige, was es jetzt braucht, ist ein kleines Innehalten. Ein ehrliches Hinfühlen. Und vielleicht die leise Entscheidung:
👉 „Ich will Frieden mehr als mein Urteil.“ 👉 „Ich will mich erinnern, wer ich wirklich bin.“
Heute startet die 3. Staffel von Ein Kurs in Wundern mit Lektion 111 – also die dritte Wiederholung 😉 Freu Dich darauf und folge dabei ganz entspannt dem didaktischen Plan, der in der Einleitung beschrieben wird. Diese findest Du sowohl im Zeitwellen-Podcast als auch auf meinem YouTube-Kanal. Weiter unten gibt’s noch nähere Infos dazu.
Lektion 111 – eine sanfte Einladung zur Erinnerung
„Heute beginnt unsere nächste Wiederholung.“
Dieser Satz fühlt sich an wie die liebevolle Stimme eines inneren Lehrers, der Dir mit einem Lächeln sagt: „Du hast bereits so viel gelernt – und jetzt ist es Zeit, das Ganze in Ruhe zu vertiefen.“
Aber was genau bedeutet eigentlich dieses „Wir“?
Vielleicht ist es Dir auch schon aufgefallen: Im Text steht nicht „Heute beginnst Du Deine nächste Wiederholung“, sondern „wir“.
Und nein – das ist kein Druckfehler und auch keine zufällige Floskel. Dieses „Wir“ meint etwas ganz Kostbares: 👉 Dich und den Heiligen Geist. 👉 Dich und Deinen inneren Lehrer. 👉 Dich und den Kurs selbst.
Denn der Kurs wird eben nicht wie ein rein akademisches Werk aus einer distanzierten Ich-Perspektive vermittelt, sondern vielmehr als eine liebevolle, geführte Begleitung. Genau daran erinnert Dich dieses „Wir“:
Du bist auf diesem Weg nicht allein.
Im Grunde bedeutet es: Wir gehen diesen Weg gemeinsam. Und das ist nicht nur tröstlich, sondern auch essenziell. Denn gerade während einer Wiederholung kann sich schnell der Gedanke einschleichen: „Das hab ich doch schon gemacht …“ oder „Hab ich das überhaupt richtig verstanden?“
Doch das „Wir“ flüstert Dir sanft zu: „Du musst nicht perfekt sein. Du musst lediglich bereit sein.“
Was bringt mir diese Wiederholung?
Wenn wir ehrlich sind, dann waren die ersten 100 Lektionen ziemlich intensiv. Mal inspirierend, mal verwirrend, mal unbequem.
Doch nun beginnt die Phase der Integration. Wiederholung bedeutet keinen Rückschritt – sie ist vielmehr eine Vertiefung. So wie beim Meditieren, beim Musizieren oder auch beim Entknoten von Kopfhörern: Mit jedem Mal wirst Du klarer, geschickter und entspannter.
Nach und nach verwandelt sich das, was vorher wie eine interessante Idee klang, in eine innere Haltung. Und Lektion 111 schenkt Dir dafür gleich zwei kraftvolle Erinnerungen:
Morgens
„Wunder sind für mich ganz natürlich.“ „Ich erwarte Wunder.“
Diese Gedanken eignen sich wunderbar als kleine, kraftvolle Morgenroutine. Noch bevor der erste Kaffee duftet und die To-Do-Liste Dich ruft, erinnere Dich:
✨ Du bist ein Wunderkind – im besten Sinne. ✨ Nicht, weil Du besonders spirituell bist, sondern weil Wunder Dein natürlicher Zustand sind. ✨ Du bist hier, um Dich zu erinnern – nicht, um zu kämpfen.
In der Psychologie spricht man hier von einer positiven Erwartungshaltung. Diese kann nachweislich Stress senken und die Resilienz fördern. Warum? Weil sie Deinen Fokus neu ausrichtet – weg vom Problem-Modus, hin zum Empfangsmodus. Und genau das bewirkt diese Lektion.
Abends
„Ich bin unter den von Gott eingesetzten Lehrern.“
Dieser Gedanke mag auf den ersten Blick etwas groß oder fast überheblich wirken. Doch der Kurs meint damit keineswegs: „Ich bin besser als andere“, sondern vielmehr:
Du bist ein Lehrer, weil Du lernst.
Du bist ein Licht, weil Du bereit bist, Dich zu erinnern.
In der positiven Psychologie wird dies als Selbstwirksamkeit bezeichnet – also die Überzeugung, dass Deine Haltung, Dein Denken und Deine Präsenz eine Wirkung haben.
Du lehrst nicht durch Worte.
Du lehrst durch Dein Sein.
Und genau das macht Dich – ja, DICH! – zu einem Lehrer Gottes. Du brauchst weder eine Bühne noch ein Mikrofon oder einen spirituellen Abschluss. Was Du brauchst, ist lediglich der Wunsch, Dich für die Liebe zu entscheiden.
Was, wenn ich die Übungszeiten nicht schaffe?
Auch hier zeigt sich der Kurs von seiner sanftesten Seite. In der Einleitung heißt es nämlich:
„Wir bezwecken keine Rituale, sie würden unser Ziel nur vereiteln.“
Bämm! Kein Stress, kein spiritueller Druck, keine innere Stimme, die ruft: „Oh nein, ich hab’s heute nicht geschafft.“
Stattdessen bekommst Du eine liebevolle Einladung: „Mach, was Du kannst. Mach es ehrlich. Und vergib Dir, wenn Du’s mal vergisst.“
Denn – und das ist so wichtig – Vergebung ist auch hier die Basis. Nicht nur anderen gegenüber, sondern ganz besonders Dir selbst gegenüber.
Schuld oder Unschuld?
Auf unserem Weg durchs Leben tragen wir oft eine unsichtbare Last mit uns herum: Schuldgefühle. Sie wirken wie Fesseln, die uns davon abhalten, in unsere volle Lebensfreude einzutauchen.
Doch es gibt einen Weg, diese Fesseln zu lösen – und ein erster Schritt ist, die spirituelle Sichtweise des Kurses zu betrachten.
Lektion 111 unterstützt uns dabei, Schuldgefühle als das zu erkennen, was sie sind: Ein Produkt unserer Gedanken.
Sie entstehen, wenn wir uns von unserem wahren Selbst – von unserer Liebe und unserem inneren Licht – entfernen und stattdessen Angst, Urteile und Trennung wählen.
Doch in Wahrheit sind wir unschuldige, göttliche Wesen – vollständig geliebt und genau so angenommen, wie wir sind.
Die Praxis besteht also darin, unsere Gedankenmuster zu erkennen und zu verwandeln, damit wir zurück zur Liebe finden können.
Schuldgefühle erzeugen Stress
Auch aus der Sicht des klassischen Stressmanagements lohnt sich ein Blick auf Schuld.
Oft setzen wir uns selbst unter Druck, weil wir glauben, hohen Erwartungen entsprechen zu müssen. Wenn das nicht gelingt, verurteilen wir uns – und genau daraus entstehen Schuldgefühle.
Doch es ist essenziell zu erkennen: Niemand ist perfekt. Fehler sind Teil des Menschseins.
Wenn wir lernen, uns selbst mit Mitgefühl und Fürsorge zu begegnen, lässt sich der innere Druck nach und nach lösen.
Atemtechniken, Meditation und Achtsamkeit helfen dabei, den Geist zu beruhigen und eine neue, gesunde Perspektive auf uns selbst zu entwickeln.
Vergebung ist der Schlüssel
Der Schlüssel zur Befreiung von Schuld liegt letztlich in der Selbstvergebung.
Das bedeutet nicht, alles zu beschönigen oder Verantwortung zu umgehen. Vielmehr erlaubt es uns, aus Erfahrungen zu lernen und innerlich weiterzugehen.
Wenn wir uns selbst vergeben, lösen wir uns von der Last der Vergangenheit und öffnen uns für inneren Frieden.
Du bist nicht allein auf diesem Weg
Viele Menschen haben diesen Weg schon vor Dir betreten. Und viele gehen ihn gerade jetzt mit Dir gemeinsam.
Du darfst loslassen. Du darfst Dich befreien – von alten Schuldgefühlen und überhöhten Ansprüchen.
Denn Du verdienst es, in Frieden und Freiheit zu leben.
Fazit: Lektion 111 ist wie ein warmer Kakao für Deinen Geist
Sie lädt Dich ein, liebevoll zurückzublicken – ohne Bewertung, ohne Leistungsdruck. Einfach mit dem Wissen:
„Ich bin nicht allein. Ich werde erinnert. Ich bin auf dem Weg.“
Und wenn Du heute nur eine Sache mitnimmst, dann vielleicht diese:
✨ Wunder sind für Dich ganz natürlich. ✨ Du darfst sie erwarten. ✨ Und Du darfst wissen: Du bist auf dem besten Weg, Dich selbst wiederzufinden.
Heute sprechen wir über Ein Kurs in Wundern und das Ego – diese innere Stimme, die uns ständig kritisiert, vergleicht und in Angst hält, obwohl sie in Wahrheit gar nicht real ist.
Oder: Warum Dein größter Feind gar nicht existiert – und wie Du ihn trotzdem loswerden kannst
Hast Du jemals das Gefühl gehabt, dass in Deinem Kopf zwei Stimmen miteinander streiten?
Eine Stimme ist sanft, ruhig, gelassen und voller Vertrauen. Sie erinnert Dich daran, dass alles gut ist, dass Du genau richtig bist und dass Liebe die Antwort auf jede Frage ist.
Und dann gibt es diese andere Stimme. Die laute. Die kritische. Die, die Dir einflüstert, dass Du nicht genug bist. Dass Du Dich anstrengen musst. Dass andere besser, erfolgreicher oder liebenswerter sind. Die Stimme, die ständig zweifelt, urteilt und Dir Angst macht.
Herzlichen Glückwunsch – Du hast gerade das Ego kennengelernt.
Aber was ist das Ego laut Ein Kurs in Wundern (EKIW) wirklich? Und noch wichtiger: Wie können wir uns von seiner ständigen Manipulation lösen?
Lass uns gemeinsam eintauchen.
1. Was ist das Ego laut Ein Kurs in Wundern?
Die meisten Menschen denken bei „Ego“ an Überheblichkeit oder Arroganz. Doch in Ein Kurs in Wundern bedeutet das Egolin etwas ganz anderes.
„Das Ego ist die Überzeugung, dass Du von Gott getrennt bist.“
Laut EKIW ist Dein „kleines Selbst“ eine falsche Identität, die wir erschaffen haben, um uns von unserem wahren Selbst – dem reinen, liebevollen Geist – abzutrennen.
Das Ego ist der Teil in uns, der an Trennung glaubt. Es sieht sich als ein einzelnes, getrenntes Individuum, das ums Überleben kämpfen muss. Es vergleicht, es konkurriert, es wertet – und es lebt von Angst.
Die Bhagavad Gita beschreibt das Ego ähnlich als das „kleine Selbst“, das sich in Illusionen verstrickt und sich für den Körper und die Gedanken hält.
Dieses „kleine Ich“ hat ein einfaches Grundprinzip:
1️⃣ Es trennt uns von anderen.
Es sagt: „Du bist allein. Die Welt ist gefährlich. Vertrau niemandem.“
2️⃣ Es hält uns im Mangel.
Es sagt: „Du bist nicht genug. Du brauchst noch mehr, um endlich glücklich zu sein.“
3️⃣ Es erschafft Schuld und Angst.
Es sagt: „Du hast Fehler gemacht. Du bist nicht liebenswert. Andere sind schuld an Deinem Leid.“
Doch hier ist die Wahrheit:
„Das Ego ist eine Illusion. Es existiert nur, weil wir ihm Glauben schenken.“
EKIW sagt, dass das Ego nichts Reales erschaffen kann. Es ist wie ein schlechter Traum – er fühlt sich real an, solange wir schlafen, aber sobald wir aufwachen, verschwindet er.
2. Wie manipuliert uns das Ego?
Das Ego hat eine einzige Mission: Dich in Angst und Trennung zu halten.
Und es hat ein paar sehr raffinierte Strategien, um das zu schaffen:
🔹 Angst und Sorgen: „Was, wenn es schiefgeht? Was, wenn Du scheiterst? Was, wenn Du nicht genug bist?“
🔹 Vergleiche und Mangeldenken: „Schau Dir die anderen an – sie haben mehr, sie sind schöner, sie sind erfolgreicher.“
🔹 Urteile und Angriff: „Die anderen sind schuld. Du bist schuld. Die Welt ist schuld.“
🔹 Vergangenheit und Zukunft: „Was früher passiert ist, definiert Dich. Und was in der Zukunft kommt, ist voller Gefahren.“
Das Ego hält uns ständig beschäftigt – mit Grübeln, Sorgen, Anklagen und Selbstzweifeln. Es liebt Drama und Probleme, denn solange wir mit ihnen beschäftigt sind, erkennen wir nicht, dass sie gar nicht real sind.
3. Wie entlarven wir das Ego?
Der erste Schritt zur Befreiung ist Erkennen.
EKIW sagt:
„Das Ego kann nicht überleben, wenn es durchschaut wird.“
Sobald wir beginnen, die Gedanken des Egos zu hinterfragen, verlieren sie ihre Macht.
Hier sind drei praktische Wege, um das Ego zu entlarven:
1. Beobachte Deine Gedanken
Jedes Mal, wenn ein Gedanke auftaucht, frage Dich:
👉 „Bringt mich dieser Gedanke in Frieden oder in Angst?“
Wenn er Angst, Zweifel oder Trennung verursacht, kommt er vom Ego.
2. Werde still
Dein „kleines ich“ ist laut. Es redet ununterbrochen.
Doch unser wahres Selbst spricht in der Stille.
Meditation, Achtsamkeit oder einfach nur ein paar tiefe Atemzüge helfen, das Ego-Radio leiser zu drehen – und die Stimme der inneren Führung zu hören.
3. Nutze die Frage aus dem Kurs:
„Will ich recht haben oder glücklich sein?“
Dein Ego-Verstand will immer recht haben. Es verteidigt seine Sichtweise mit Zähnen und Klauen – selbst wenn es uns unglücklich macht.
Doch Frieden ist wichtiger als recht haben.
4. Wie lösen wir uns vom Ego?
Wenn das Ego eine Illusion ist, muss es nicht „besiegt“ werden. Wir müssen es nur loslassen.
EKIW zeigt uns, dass es nur eine wirkliche Alternative gibt:
„Du kannst entweder mit Liebe denken oder mit Angst.“
Das Ego IST Angst.
Doch Liebe ist unsere wahre Natur.
Hier sind drei Wege, um aus der Ego-Falle auszusteigen:
1. Vergebung als Schlüssel zur Befreiung
Vergebung im Sinne von EKIW bedeutet nicht, dass wir gutheißen, was passiert ist – sondern dass wir erkennen:
Das Ego hat die Geschichte erschaffen.
Es gibt nichts zu vergeben, weil nichts wirklich geschehen ist.
Das ist radikal – aber unglaublich befreiend.
2. Erkenne, dass Du bereits vollständig bist
Das Ego lebt von der Idee, dass Dir etwas fehlt.
Doch Ein Kurs in Wundern sagt:
„Du bist bereits ganz und vollkommen.“
Das bedeutet: Nichts im Außen kann Dich „mehr“ oder „besser“ machen – weil Du es schon BIST.
3. Entscheide Dich für eine andere Sichtweise
Der schnellste Weg, um den Störenfried in Deinem Kopf zu entlarven, ist der Satz:
„Ich könnte das auch anders sehen.“
Jedes Mal, wenn Du Dich ärgerst, Angst hast oder Dich angegriffen fühlst, halte inne:
Was, wenn das Ego mich gerade austrickst?
Was, wenn ich Frieden wählen könnte – anstatt Recht haben zu wollen?
5. Fazit: Das Egolein loslassen – und das wahre Selbst finden
Das Egolein ist nicht Dein Feind – es ist eine falsche Idee, die sich auflöst, sobald Du sie durchschaut hast.
Heute kannst Du Dich fragen:
Welche Gedanken in meinem Kopf kommen vom Ego – und welche von der Liebe?
Bin ich bereit, die Stimme des Egos leiser zu drehen?
Kann ich mich heute entscheiden, das Licht in mir selbst zu sehen – statt die Schatten des Egos?
Denn das ist die Wahrheit:
Du bist nicht das Ego. Du bist viel mehr.
Und je mehr Du Dich daran erinnerst, desto weniger wird das Egolinchen eine Rolle in Deinem Leben spielen.
Also – bist Du bereit, es loszulassen? 😊
Übrigens: Die ganze Folge kannst Du Dir auch auf meinen ZEITWELLEN-Podcast auf YouTube anhören => Klick hier!
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