Sinn Archive | ZEITWELLEN.life I Jeanette Richter
294 Mehr als nur Haut und Knochen: Dein spirituelles Selbst entdecken

294 Mehr als nur Haut und Knochen: Dein spirituelles Selbst entdecken

Manchmal erscheint Dir Dein Körper als Last oder als Quelle von Stress und Schmerz. Impuls 294 kann helfen, eine andere Perspektive zu gewinnen. Heute beschäftigen wir uns mit der Idee, dass unser Körper ein neutrales Werkzeug ist und welche kraftvollen Erkenntnisse daraus entstehen können. Dieser Gedanke kann Dir helfen, den Stress und die Angst vor Krankheit und Vergänglichkeit zu reduzieren.

Der Körper als neutrales Werkzeug

Stell Dir vor, Dein Körper wäre wie ein Auto. Du benutzt es, um von A nach B zu kommen. Es ist nützlich und erfüllt einen Zweck. Am Ende des Tages bist Du nicht das Auto, und genauso wenig bist Du Dein Körper. Der Körper ist nur eine Lernvorrichtung, die Dir hilft, Erfahrungen zu machen und durch diese Welt zu gehen.

„Dein Körper ist nicht das Zentrum Deiner Existenz. Er ist ein ganz nützliches Werkzeug.“

Wir sind oft daran gewöhnt, unseren Körper mit vielen Bedeutungen und Gefühlen aufzuladen. Freude, Schmerz, Krankheit – alles scheint auf den Körper zurückzuführen zu sein.

Aber wenn Du Deinen Körper als ein neutrales Werkzeug siehst, kannst Du beginnen, diese Lasten loszulassen. Das war die Hauptbotschaft des Impuls 294.

Körper und spirituelle Sichtweisen

Körperliche Erfahrungen können uns helfen, spirituelle Lektionen zu lernen. Oftmals gibt es in der Spiritualität besondere Sichtweisen auf den Körper und seine Rolle in unserem Leben. Du bist viel mehr als nur dein physischer Körper; Du bist ein Sohn oder eine Tochter des Universums. Deine wahre Natur übersteigt das rein Physische.

Erfahrungen aus vergangenen Leben

Ich habe schon viele Körper gehabt. In einem früheren Leben war ich zum Beispiel ein kleiner Junge, der im 18. Jahrhundert lebte. Diese Erinnerungen zeigen mir, dass der Körper vergänglich ist, aber die Seele ewig. Der Körper ist ein Gefäß, ein Mantel, den wir irgendwann ablegen.

„Der Körper ist vergänglich. Er altert. Er wird müde. Irgendwann wirst Du ihn ablegen. Aber Du, Du bist unendlich, ewig.“

Solche Rückführungen können uns helfen, das nicht so leicht fassbare Konzept der Unendlichkeit unserer Seele zu verstehen und die Furcht vor dem Ende zu mildern.

Umgang mit Krankheit und Schmerzen

Viele Menschen erleben Angst, wenn der Körper Schmerz empfindet oder krank wird. Das ist völlig normal. Doch wenn wir begreifen, dass wir nicht unser Körper sind, sondern vielmehr ihn nur gebrauchen, kann das die Angst mindern.

„Dein Körper dient dir eine gewisse Zeit. Wir brauchen ihn. Du brauchst ihn, durch diese Welt zu gehen.“

Es ist wichtig, diese Denkweise im Alltag anzuwenden. Anstatt sich auf die Einschränkungen des Körpers zu konzentrieren, hilft es, das größere Bild zu sehen. Unsere wahre Seele ist unendlich und vollkommen unabhängig vom physischen Zustand unseres Körpers.

Der natürliche Lauf der Dinge

Der Tod ist ein Übergang, kein Ende. Das Sterben ist der Moment, in dem der Schmetterling den Kokon verlässt. Wie ein Mantel, den man einfach ablegt, wenn er nicht mehr gebraucht wird.

„Wenn der Körper seine Funktion erfüllt hat, wird er einfach abgelegt.“

In meiner Arbeit als Hospizbegleiterin erlebe ich oft, dass Menschen weniger Angst vor dem Tod haben, wenn sie ihn als natürlichen Teil des Lebens begreifen. Es geht darum, den Körper als das zu sehen, was er ist: ein vorübergehendes Gefäß, ein Werkzeug, ein Auto.

Dein Alltag mit dieser Sichtweise

Jeder Tag ist eine neue Chance, diese Perspektive zu leben. Sei es durch Meditation, positive Affirmationen oder einfach das bewusste Erinnern daran, dass Deine wahre Essenz etwas Großartigeres ist als das Physische. Sei gesegnet, Du bist so von Liebe umfangen, dass es mir manchmal die Worte raubt.

„Dein physisches Kleid wird abgelegt, den Mantel legst Du ab, wenn wir ihn nicht mehr brauchen.“

Erinnere Dich daran, dass auch in Zeiten körperlicher Herausforderungen ein unendlicher und unverwüstlicher Kern in Dir existiert.

💫 🎙️ Die ganze Folge 294 des Zeitwellen-Podcasts kannst Du Dir auf YT, iTunes oder Spotify anhören oder dort, wo’s Dir gefällt!

Alles Liebe
Deine Jeanette von Zeitwellen.life 🌸

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Glück oder Unglück? Eine Geschichte

Glück oder Unglück? Eine Geschichte

Wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir uns das wünschen, dann sind wir oft nicht sehr erfreut. Da wird dann auch mal gezetert, gewütet, geflucht und in die Hand gebissen. 😉

Aber Glück und Unglück liegen eben sehr nah beieinander und wer kann schon sagen, wofür etwas gut ist?

Das weiß man auch immer erst hinterher oder man baut aufs Vertrauen. 

Wir können es auch gar nicht wissen, weil unser Ego einen ganz kleinen Blickwinkel hat.

Und in einer meiner Lieblingsgeschichten – die es in einer kurzen und einer langen Variante gibt – wird das auch sehr, sehr deutlich.

Übrigens: Ich liebe die lange 😉

Aber lies selbst oder hör Dir die Podcast-Folge an …

Glück oder Unglück?

Im alten China lebte einst ein armer alter Bauer, dessen einziger Besitz ein wundervoller weißer Hengst war. Selbst der Kaiser träumte davon, dieses Pferd zu besitzen. Er bot dem Alten Säcke voller Gold und Diamanten, doch der Alte schüttelte beharrlich den Kopf und sagte:

„Mir fehlt es an nichts. Der Schimmel dient mir seit vielen Jahren und ist mir zum Freund geworden. Und einen Freund verkauft man nicht; nicht für alles Geld der Welt.“

Und so zogen die Gesandten des Kaisers unverrichteter Dinge wieder ab.

Die Dorfbewohner lachten über so viel Unvernunft. Wie konnte der Alte bloß wegen eines Pferdes so viel Reichtum und Glück ausschlagen?

Eines Morgens war das Pferd verschwunden. Die Dorfbewohner liefen aufgeregt vor dem leeren Stall zusammen, um das Unglück des alten Bauern zu beklagen.

„Sag selbst, Alter, hat sich deine Treue gelohnt? Du könntest ein reicher Mann sein, wenn du nicht so eigensinnig gewesen wärst. Jetzt bist du ärmer als zuvor. Kein Pferd zum Arbeiten und kein Gold zum Leben. Ach, das Unglück hat dich schwer getroffen.“

Der alte Bauer blickte bedächtig in die Runde, nickte nachdenklich und sagte:

„Was redet ihr da? Das Pferd steht nicht mehr im Stall, das ist alles, was ich sehe. Vielleicht ist es ein Unglück, vielleicht auch nicht. Wer weiß das schon so genau?“

Tuschelnd gingen die Leute auseinander. Der Alte musste durch den Schaden wirr im Kopf geworden sein. Anders ließen sich seine Worte nicht erklären.

Einige Tage später, es war ein warmer, sonniger Frühlingstag und das halbe Dorf arbeitete in den Feldern, stürmte der vermisste Schimmel laut wiehernd die Dorfstraße entlang.

Die Sonne glänzte auf seinem Fell, und Mähne und Schweif flatterten wie feinste Silberfäden im Wind.

Es war ein herrlicher Anblick, wie er voller Kraft und Anmut daher galoppierte. Doch das war es nicht allein, was die Dörfler erstaunt die Augen aufreißen ließ.

Noch mehr Staunen riefen die sechs wilden Stuten hervor, die hinter dem Hengst her trabten und ihm in die offene Koppel neben dem leeren Stall folgten.

„O du glücklicher, von den Göttern gesegneter Mann! Jetzt hast du sieben Pferde und bist doch noch zum reichen Mann geworden. Bald wird Nachwuchs deine Weiden füllen. Wer hätte gedacht, dass dir noch einmal so viel Glück beschieden wäre?“

riefen sie, während sie dem alten Mann zu seinem unverhofften Reichtum gratulierten.

Der Alte schaute gelassen in die aufgeregte Menge und erwiderte:

„Ihr geht zu weit. Sagt einfach: Jetzt hat er sieben Pferde. Ob das Glück bringt oder Unglück, niemand weiß es zu sagen. Wir sehen immer nur Bruchstücke, wie will man da das Ganze beurteilen. Das Leben ist so unendlich vielfältig und überraschend.“

Verständnislos hörten ihm die Leute zu. Die Gelassenheit des Alten war einfach unbegreiflich. Andererseits war er schon immer etwas komisch gewesen. Na ja, sie hatten andere Sorgen.

Der alte Bauer hatte einen einzigen Sohn. In den folgenden Wochen begann er die Wildpferde zu zähmen und einzureiten.

Er war ein ungeduldiger, junger Mann, und so setzte er sich zu früh auf eine der wilden Stuten. Dabei stürzte er so unglücklich vom Pferd, dass er sich beide Beine mehrfach brach.

Obwohl die Heilerin ihr Bestes tat, war allen klar, dass seine Beine nie wieder ganz gesund werden würden. Für den Rest seines Lebens würde er ein hinkender, behinderter Mann bleiben.

Wieder versammelten sich die Leute vor dem Haus des Alten.

„O du armer, alter Mann!“ jammerten sie, „nun entpuppt sich dein Glück als großes Unglück. Dein einziger Sohn, die Stütze deines Alters, ist nun ein hilfloser Krüppel und kann dir keine Hilfe mehr sein. Wer wird dich ernähren und die Arbeit tun, wenn du keine Kraft mehr hast? Wie hart muss dir das Schicksal erscheinen, das dir solches Unglück beschert.“

Wieder schaute der Alte in die Runde und antwortete:

„Ihr seid vom Urteilen besessen und malt die Welt entweder schwarz oder weiß. Habt ihr noch immer nicht begriffen, dass wir nur Bruchstücke des Lebens wahrnehmen. Das Leben zeigt sich uns nur in winzigen Ausschnitten, doch ihr tut, als könntet ihr das Ganze beurteilen. Tatsache ist, mein Sohn hat beide Beine gebrochen und wird nie wieder so laufen können wie vorher. Lasst es damit genug sein. Glück oder Unglück, wer weiß das schon.“

Nicht lange danach, rüstete der Kaiser zum großen Krieg gegen ein Nachbarland. Die Häscher ritten durchs Land und zogen die Väter und Söhne zu Kriegsdiensten ein. Das ganze Dorf war von Wehklagen und Trauer erfüllt, denn alle wussten, dass die meisten Männer aus diesem blutigen und aussichtslosen Krieg nicht mehr heimkehren würden.

Wieder einmal liefen die Dorfbewohner vor dem Haus des alten Bauern zusammen:

„Wie recht du doch hattest. Jetzt bringt dein verkrüppelter Sohn dir doch noch Glück. Zwar wird er dir keine große Hilfe mehr sein können, aber wenigstens bleibt er bei dir. Wir sehen unsere Lieben bestimmt nie wieder, wenn sie erst einmal in den Krieg gezogen sind. Dein Sohn aber wird bei dir sein und mit der Zeit auch wieder mithelfen können. Wie konnte nur ein solches Unglück über uns kommen? Was sollen wir nur tun?“

Der Alte schaute nachdenklich in die Gesichter der verstörten Leute, dann erwiderte er:

„Könnte ich euch nur helfen, weiter und tiefer zu sehen, als ihr es bisher vermögt. Wie durch ein Schlüsselloch betrachtet ihr das Leben, und doch glaubt ihr, das Ganze zu sehen. Niemand von uns weiß, wie sich das große Bild zusammensetzt. Was eben noch ein großes Unglück scheint, mag sich im nächsten Moment als Glück erweisen. Andererseits erweist sich scheinbares Unglück auf längere Sicht oft als Glück, und umgekehrt gilt das gleiche. Sagt einfach: Unsere Männer ziehen in den Krieg, und dein Sohn bleibt zu Hause. Was daraus wird, weiß keiner von uns. Und jetzt geht nach Hause, und teilt die Zeit miteinander, die euch bleibt.“

(Autor unbekannt)

Alles Liebe für Dich und denk dran:

Relax & be happy! Wer weiß, wofür’s gut is‘ …

Deine Jeanette

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Leben macht Sinn! Immer!

Leben macht Sinn! Immer!

Wie geht’s Dir und Deinem Leben heute? Ich meine so wirklich??? Steckst Du mitten in einer Sinn-Krise oder bist gerade aus einer emporgestiegen? Oder kannst Du Dich noch dran erinnern, wie es sich anfühlte, als Du dachtest: „Ich glaub, ich hab jetzt das Gröbste hinter mir?“

Draußen scheint die Sonne, das Wetter ist herrlich und ich sitz hier und schreib über Krisen. Toll! Aber jeder kennt das … nicht bei jedem ist gerade eitel Freud und Sonnenschein.

Und gerade dann, wenn es einen erwischt hat, man sich deprimiert, lustlos und zermatscht fühlt, kann das schönste Wetter auch nix an der miesen Trübsinns-Stimmung ändern.

Sinn in der Krise entdecken

Ich kenn das. Im Jahr 2000 erwischte mich eine fette Krise und damals war das Wetter so wie jetzt. Es war der Horror! Alle waren fröhlich, nur ich war es nicht. Zudem hatte ich ein schlechtes Gewissen, schließlich hatte ich mich doch so auf den Sommer gefreut und nun das. Dunkle Gedanken trotz stahlblauem Himmel. Ätzend!

Damals nahm ich psychotherapeutische Hilfe in Anspruch, denn ich konnte von allein nicht mehr „klar“ sehen. Mein Hirn war vernebelt, nicht nur wegen zu viel Alkohol, sondern wegen selbstzerfleischender Gedanken – in einer Tour. Eine gedankliche Achterbahnfahrt die kein Ende zu nehmen schien … bis, ja bis ich zum Himmel schrie: „Bitte hilf mir!“

Und sie kam … die Hilfe.

Mein Weg führte mich inmitten der Krise zu Leuchtpunkten größten Glücks.

In dem Moment, als ich beschloss, dass sich dringend etwas ändern musste und ich bereit für die „Innen-Arbeit“ war, weil ich SO nicht mehr weitermachen wollte, kam sie … die Hilfe.

Heute würde ich sagen, dass ich in Berührung kam mit meinem wahren Selbst. Damals hätte ich das sicherlich nicht so bezeichnet, aber heute denke ich, dass der Spirit in mir zum Leben erwachte.

Nicht, dass DU jetzt denkst: „Ah, da kam plötzlich die Erleuchtung über sie!“ nee, nee, das war ein Weg, kein Ereignis. Aber es wurde von Tag zu Tag spürbar besser, als ich mit spirituellen Sichtweisen in Berührung kam.

Lektion 21 aus Ein Kurs in Wundern war so ein Mind-Changer, doch es mussten noch einige Jahre vergehen, bevor ich wirklich begriff, was da stand.

Vielleicht bist Du ja schneller unterwegs . 😉

Wenn Du Dich für den Kurs interessierst, dann kannst Du Dir die Lektionen 21-23 hier anhören und so einiges über Dich lernen:

https://t.me/rememberimpulse/142

So macht also jedes gelebte Leben Sinn, egal ob mit Krisen oder ohne. Nämlich Deinen!

Oft kommt uns das aber überhaupt nicht so vor, denn worin soll der Sinn von Krankheit, Unglück, Krisen oder Kriegen bestehen?

Diese Welt ist tatsächlich wahn-sinnig.

Und den Sinn können wir erst erkennen, wenn wir durch den Wahn hindurchschauen auf das, was dahinter liegt: auf den SINN im LEBEN. Und damit auf die Liebe, die wir oft erst später – wenn überhaupt – erkennen können.

Viele Menschen, die unter schlimmsten Bedingungen überlebten, sprachen oft von diesem Sinn. Sie entdeckten etwas, das weit über die Gräuel hinausging. Etwas, das bei aller Zerstörung Bestand hatte. Etwas, worauf viele spirituelle Schulen verweisen. Ein Moment des Lichts und der Gnade, des Glücks und der Dankbarkeit.

Sie erlebten das nicht WEGEN der Bedingungen – das wäre ja kaum möglich – sondern TROTZ der Bedingungen.

Wenn Du Dich gerade hoffnungslos oder verängstigt fühlst, dann spüre Deinem Gefühl nach. Halte dem Stand und geh tiefer … durch das Gemetzel Deiner aufgebrachten Emotionen. Geh hindurch!

Inmitten des Sturms wird es ruhiger und Du wirst wieder klarer sehen und fühlen können.

Alles Liebe für Dich!
Deine Jeanette

Schreib gerne einen Kommentar

Mehr gibt’s hier …

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Wer weiß, wozu irgendetwas dient? Meinungen, Sinnfragen & Co.

Wer weiß, wozu irgendetwas dient? Meinungen, Sinnfragen & Co.

Wie Du ja vielleicht weißt, spiele ich sehr gerne Tennis und schaue mir auch öfters Spiele im Fernsehen an, besonders dann, wenn der 25-jährige Deutsche Alexander Zverev spielt. Und vorgestern ging es im Spiel gegen Rafael Nadal um den Einzug ins Finale bei den French Open 2022.

Es war sooo spannend. Hin und her flogen die Bälle. Eine Freundin und ich hielten es vor lauter Aufregung kaum auf dem Sofa aus. Doch dann im 2. Satz passierte die „Katastrophe“.

Alexander knickte mit seinem rechten Fuß so brutal um, dass man glaubte, die Bänder reißen zu hören. Das Spiel war vorbei!
Alle Zuschauer waren geschockt, betroffen, fassungslos …

Eine Welle von Mitgefühl schwappte über den Äther … und die Gedanken zogen ihre Kreise:

„Was wenn …!“ „Ob er je wieder spielen wird … irgendwann!“ „Der arme Zverev!“ usw. usw.

Meinungen & Ansichten

Sinnfragen? Meinungen, Ansichten, Kommentare, Sichtweisen purzelten durcheinander und machten auch vor meinem Oberstübchen nicht halt. Mein Ego-Geist war mit Sack und Pack und jeder Menge Emotionen im Gepäck ins Dramaland eingezogen. So eine Sch ….! Ich fing an zu urteilen.

Es passierte in mir, was passieren sollte und das war auch völlig in Ordnung. Das war menschlich! Ich konnte den Schmerz über das Gesehene nicht vermeiden … doch das daraus resultierende Leiden schon.
Hier erinnere ich Dich gerne an die Geschichte von den 2 Pfeilen. Du kannst diese hier nachlesen.

Ich betete: „Mögest Du und alle leidenden Menschen gestärkt aus dem hervorgehen, was euch widerfahren ist! Mögest Du die Kraft finden, mit dem umzugehen, was Du nicht ändern kannst. Möge heilen, was geheilt werden soll!“

Und ich erinnerte mich an den Satz:

„Ich weiß nicht wirklich, WOZU irgendetwas dient, aber der Heilige Geist in mir schon!“

Egal ob Corona, Krieg, Klimawandel oder Globale Erwärmung … ein Unglück, ein Trauerfall oder ein Unfall … oder was auch immer Dein Herz gerade bewegt.

Eine Meinung ist ein Urteil

Wenn ich mir ein Ur-Teil  oder eine MEIN-ung darüber bilde, ist es MEINe. Sie muss nicht richtig sein, ich kann auch falsch liegen.
Vielleicht hat der gute Sokrates das gemeint, als er sagte: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ … wer weiß.
Heute ist Pfingsten – das Fest des Heiligen Geistes, der Stimme für GOTT oder welche Bezeichnung Du auch immer dafür hast.
Es ist das Fest Deiner Intuition, Deiner inneren Stimme, Deiner Herzensweisheit oder wie auch immer Du diese Stimme in Dir bezeichnen möchtest.;)
Es sind ja nur Worte …
Noch vor Jahren hätte ich niemals gedacht, dass ich jemals in einem Newsletter über Stress und den Heiligen Geist schreiben würde.
Aber nunja, … Dinge ändern sich eben.
Und gerade jetzt, wo ich das schreibe, erinnere ich mich auch an den 1. Abschnitt der LEKTION 152 aus Ein Kurs in Wundern: Die Macht der Entscheidung ist mein.

Ein Kurs in Wundern – Lektion 152

„1. Niemand kann Verlust erleiden, außer wenn es seine eigene Entscheidung ist.

Niemand erleidet Schmerz, außer wenn seine Wahl diesen Zustand für ihn aussucht.
Niemand kann sich grämen oder ängstigen oder denken, er sei krank, außer wenn dies die Ergebnisse sind, die er haben will. Und niemand stirbt ohne seine eigene Zustimmung.
Nichts geschieht, was nicht deinen Wunsch darstellte, und nichts wird weggelassen, was du wählst.
Hier ist deine Welt, vollständig bis in alle Einzelheiten.
Hier ist ihre ganze Wirklichkeit für dich.
Und hier allein ist die Erlösung. …“
Das ist krass! Radikal non-dual!
Da gibt es keine Kompromisse.
Darauf zu vertrauen und danach zu leben, erfordert eine radikale Veränderung der Sichtweise und ja … ein stetes Üben und sich erinnern. Und ich scheitere regelmäßig daran …

„Wenn mich etwas betrifft, dann trifft es mich.“

Wir fragen uns und ich mich auch des Öfteren: „Warum ist das geschehen?“

Die Antwort kann nur lauten: Weil es passiert ist. Weil ich es erfahren sollte. Weil das für mich eine potenzielle Lernchance darstellt, an und durch die ich wachsen und mich weiter entwickeln kann.

„Wohin entwickeln?“, fragst Du Dich?

Letzten Endes zur Liebe und zu mehr Seelenfrieden hin.

 „Wir können oft nicht beeinflussen, WAS passiert. Aber wir können entscheiden, WIE wir darauf reagieren. Ohne Urteil!“

Auch in der folgenden Geschichte geht’s genau darum:

Der alte Mann und das Pferd: Sinnfragen?

Ein alter Mann lebte in einem Dorf, sehr arm, aber selbst Könige waren neidisch auf ihn, denn er besaß ein wunderschönes weißes Pferd. Die Könige boten fantastische Summen für das Pferd, aber der Mann sagte dann: „Dieses Pferd ist für mich kein Pferd, sondern ein Freund. Und wie könnte man seinen eigenen Freund verkaufen?“ Der Mann war arm, aber sein Pferd verkaufte er nie.

Eines Morgens fand er sein Pferd nicht im Stall. Das ganze Dorf versammelte sich, und die Leute sagten: „Du dummer alter Mann. Wir haben gewusst, dass das Pferd eines Tages gestohlen würde. Es wäre besser gewesen, es zu verkaufen. Welch ein Unglück! Welch ein Unglück! Nein!“

Der alte Mann sagte: „Geht nicht so weit, das zu sagen. Sagt einfach: ‚Das Pferd ist nicht im Stall‘. Ob es ein Unglück ist oder ein Segen, weiß ich nicht.“ Die Leute lachten den Alten aus. Sie hatten schon immer gewusst, dass er ein bisschen verrückt war.

Aber am nächsten Tag kehrte das Pferd plötzlich zurück. Es war nicht gestohlen worden, sondern in die Wildnis ausgebrochen. Und nicht nur das, es brachte auch noch ein Dutzend wilder Pferde mit. Wieder versammelten sich die Leute, und sie sagten: „Alter Mann, du hattest recht. Es war kein Unglück, es hat sich tatsächlich als ein Segen erwiesen.“

Der Alte entgegnete: „Wieder geht ihr zu weit. Sagt einfach: ‚Das Pferd ist zurück.‘ Wer weiß, ob das ein Segen ist oder nicht?“

Der alte Mann hatte einen einzigen Sohn, der begann, die Wildpferde zu trainieren. Schon eine Woche später fiel er vom Pferd und brach sich die Beine.

Wieder versammelten sich die Leute. Sie sagten: „Wieder hattest du recht! Es war ein Unglück. Dein einziger Sohn kann nun seine Beine nicht mehr gebrauchen, und er war die einzige Stütze deines Alters. Jetzt bist du ärmer als je zuvor. So ein Unglück! So ein Unglück! Nein!“

Der Alte antwortete: „Geht nicht so weit. Sagt nur, dass mein Sohn sich die Beine gebrochen hat. Niemand weiß, ob dies ein Unglück oder ein Segen ist. Das Leben kommt in Fragmenten, und mehr bekommt ihr nie zu sehen.“
Es ergab sich, dass das Land nach ein paar Wochen einen Krieg begann. Alle jungen Männer des Ortes wurden zwangsweise zum Militär eingezogen. Nur der Sohn des alten Mannes blieb zurück, weil er verkrüppelt war.
Der ganze Ort war von Klagen und Wehgeschrei erfüllt, weil dieser Krieg nicht zu gewinnen war und man wusste, dass die meisten jungen Männer nicht nach Hause zurückkehren würden.

Sie kamen zu dem alten Mann und sagten: „Du hattest recht, alter Mann – es hat sich nicht als Segen erwiesen. Dein Sohn ist zwar verkrüppelt, aber immerhin ist er noch bei dir. Unsere Söhne sind für immer fort.“

Der alte Mann antwortete wieder: „Ihr hört nicht auf zu urteilen. Niemand weiß! Sagt nur, dass man eure Söhne in die Armee eingezogen hat und dass mein Sohn nicht eingezogen wurde. Doch nur Gott, der das Ganze kennt, weiß, ob dies ein Segen oder ein Unglück ist.“

(Eine Geschichte aus dem alten China)

 

Ich wünsche uns allen, dass wir diese Weisheit immer mehr und mehr leben können. Gerade dann, wenn uns Sinnfragen quälen. Und uns gerade heute an Pfingsten daran erinnern, dass das grundsätzlich möglich ist. Für jeden von uns!

Alles Liebe und ein schönes Pfingstfest

Deine
Jeanette
Sinnlose Worte?! Gibt es das überhaupt?

Sinnlose Worte?! Gibt es das überhaupt?

Gestern Abend saß ich mal wieder mit meinem besten Freund Manfred bei einer Tasse Tee zusammen. Wie jedesmal philosophieren wir über die Welt, das was uns gerade persönlich beschäftigt, wo wir festhängen oder gerade stehen…! Manchmal hängen wir uns auch an „Worten“ auf, denn ich sprach gerade über das Buch „Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster“ von Susann Pásztor. Darin spricht einer der Protagonisten Phil, 13 Jahre über „komische Wörter“ die er manchmal am liebsten in ein „Wörterkrankenhaus“ einliefern lassen würde.

So kommen wir also auch auf die Idee nach „komischen Wörtern“ zu suchen und werden fündig:

Hier eine kleine Auswahl…und Du kannst  ja gerne mit philosophieren:

Das Wort „sinnlos“ ist ein Wort, das an sich völlig unsinnig ist. Denn an sich ist nichts wirklich „sinnlos“: allein die Tatsache, dass wir das, was wir im Moment gerade denken, sagen, machen, fühlen ist halt im Moment gerade dran und nicht „sinn-los“. Wir wissen vielleicht nicht warum oder wozu, aber diesem einfach den SINN abzusprechen ist ja ein bisschen arrogant oder zeugt vielleicht nur von Unwissenheit. Naja, ich musste auf alle Fälle erstmal drüber nachsinnen;)

Das Wort „Selbstmord“: Jemand kann sich nicht selbst ermorden, denn es fehlen die Mordmerkmale und zwar alle. Deshalb sprechen Hospiz- und Trauergruppen im Sinne der Angehörigen auch von Suizid und nicht von Mord, denn wer hat da wen ermordet? Das Wort Suizid entlastet die Angehörigen, die durch den Verlust eh schon stark belastet und nicht noch zusätzlich durch eine Zuschreibung wie „Selbstmord“ ihres Angehörigen belastet werden müssen.

Das Wort „liebenswürdig“: Wir sagen oft, dass ein Mensch liebenswürdig sei und sagen damit ja indirekt, dass wir denken, er sei der Liebe würdig? Hallo? Gibt es einen liebensunwürdigen Menschen?

Jetzt wird der ein oder andere vielleicht sagen: „Ja, der Mörder, der Kinderschänder, der Vergewaltiger, die sind doch nicht liebens-würdig?“ Naja, ihr Verhalten vielleicht nicht, aber Liebe verdienen sie allein, weil sie Menschen sind, sonst ist das ja wiederum menschenunwürdig und wir spielen uns als „Richter“ auf. Ok, das ist mein Metier…das mit dem RICHTER sein…von Haus aus sozusagen durfte ich daran arbeiten… aber das regt ja vielleicht zum Nachdenken an, wenn wir das nächste Mal einen Menschen als „liebenswürdig“ bezeichnen.

Das Wort „Prinzipien“: Manfred geht bei dem Wort immer ganz schnell an die Decke, hahaha. Prinzipien haben für ihn was Dogmatisches, etwas Einengendes, etwas Festgezurrtes: „Ich mach das aus Prinzip so!“ und dann? Wer bist du dadurch?  Wikipedia sagt das zu folgendes:

Ein Prinzip (Plural: Prinzipien; von lat. principium = Anfang, Ursprung) ist das, aus dem ein anderes seinen Ursprung hat.[1] Es stellt eine gegebene Gesetzmäßigkeit dar, die anderen Gesetzmäßigkeiten übergeordnet ist (der Begriff Gesetzmäßigkeit ist hier im Einzelfall ersetzbar durch Begriffe wie Gesetz, Naturgesetz, Regel, Richtlinie, Verhaltensrichtlinie, Grundsatz oder Postulat). Im klassischen Sinne steht das Prinzip zwingend an oberster Stelle, im alltäglichen Sprachgebrauch wird dies aber weniger streng gehandhabt. Darüber hinaus gibt es einen Begriff von Prinzip, der eine Verkettung von Gesetzen (Regeln etc.) erlaubt (z. B. Prinzip der sozialen Marktwirtschaft). Die konkrete Bedeutung ist kontextabhängig. Für einen kleinlichen Menschen, der primär pedantisch auf seinen Prinzipien beharrt, auch wenn sie unangebracht sind, hat sich der negativ konnotierte Begriff Prinzipienreiter etabliert.

Was sind Deine Prinzipien?

Dann noch das schöne Wort „rauskopieren“, wenn Menschen etwas kopieren und dann sagen: Ich muss da noch schnell was „rauskopieren“! Wo raus? Ist das dann nicht mehr drin?

Was sind Deine Lieblingsworte an denen Du Dich manchmal aufhängst?

Schreibe  mir dazu gerne etwas in die Kommentare. Ich bin gespannt!

Jeanette Richter Spirituelles Stressmanagement

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