Hast Du Dich jemals gefragt, wer oder was Du wirklich bist? Na klar, hast Du das! Wir alle stellen uns diese tiefen Fragen des Lebens und suchen nach Antworten. Wer bin ich? Was bin ich? Woher komme ich? Wozu bin ich da? Was geschieht nach dem Tod? Diese Fragen sind...

11 Tipps fĂŒr eine erfolgreiche Stressimpfung
„Stressimpfung? Was ist das denn???“ fragst Du Dich vielleicht. Aber stell‘ Dir vor, Du könntest Dich tatsĂ€chlich gegen ein Zuviel an Stress impfen lassen. Wie wĂŒrde das wohl aussehen? WĂŒrdest Du zum Hausarzt gehen? Zum Facharzt? Oder gleich zum Gehirnchirurgen?
NatĂŒrlich gibt es keine Spritze gegen ĂŒbermĂ€Ăigen Stress. Zum GlĂŒck. Denn die Sache mit dem Stress haben wir immer noch selbst in der Hand.
Doch Donald Meichenbaum, ein US-amerikanischer Psychotherapeut und einer der GrĂŒnder der kognitiven Verhaltenstherapie, hatte ungefĂ€hr um das Jahr 1975 eine geniale Idee.
Er fragte sich, ob es nicht möglich wĂ€re, Menschen auf ein stressauslösendes Ereignis vorzubereiten, bevor dieses eintritt. Diese Vorbeugung verstand er wie eine Art „Impfung“. Er wollte seinen Patienten alltagstaugliche Strategien zur StressbewĂ€ltigung beibringen, die sie dann in der stressauslösenden Situation anwenden konnten. Und genau das tat er mit groĂem Erfolg und nannte dieses Training „Stressimpfungstraining“.
Cool, oder? Â
Doch wie funktioniert eigentlich so eine Impfung?
Wenn Du z. B. eine Grippe-Schutz-Impfung bekommst, dann werden Deinem Körper gezielt ĂŒber den Impfstoff abgeschwĂ€chte oder abgetötete Krankheitserreger oder BruchstĂŒcke davon verabreicht, um die Bildung von Antikörpern auszulösen und das Abwehrprogramm Deines Körpers anzukurbeln.
Dann kommt die Grippe-Welle und Du – so die Theorie – bist bestens gewappnet, denn Dein Body hat ja bereits Antikörper gegen den „Feind“ produziert und die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung reduziert sich. VoilĂ !
TatsÀchlich kannst Du Dich gegen ein Zuviel an Stress selbst impfen, indem Du Dir kleine Stress-Dosen verabreichst.
Wie das geht zeige ich Dir in den folgenden 11 Tipps:Â Â
11 Tipps fĂŒr eine erfolgreiche Stressimpfung:
1. Verlasse Deine Komfortzone.
Mach‘ ab und an etwas, das Du noch nie getan hast und dass Dich etwas Ăberwindung kostet.
Vielleicht möchtest Du der VerkĂ€uferin oder dem VerkĂ€ufer in Deinem Supermarkt mal ein kleines Kompliment machen: âSie sehen heute ja gut aus!â âAch, das ist aber ein toller Ring!â âIch mag Ihren Schal!â
Du kannst auch nach dem Parken Deinen Parkschein zurĂŒckgeben, wenn da noch mehr als 15 Minuten drauf sind. Steck ihn einfach wieder zurĂŒck in den Ausgabeschacht oder drĂŒckâ ihn einem nachfolgenden Parker direkt ins HĂ€ndchen. Der wird Augen machen.
Oder lassâ an der Kasse mal andere Leute vor.
Auch kannst Du jemandem einfach mal 1 Euro fĂŒr seinen Einkaufswagen schenken.
Es gibt so viele Dinge, die Du tun kannst, um Deine Stressimpfung auf Vordermann zu bringen und die echt SpaĂ machen.
Wenn Dir noch ein paar Sachen einfallen, schreibâ diese gerne in die Kommentare.
2. Sage Nein, auch wenn’s eigentlich grad passt.
Dabei muss es sich ja nicht gerade um lebenswichtige Dinge handeln, sondern sage einfach beim nĂ€chsten Mal, wenn Dich jemand um einen kleinen Gefallen bittet: âNein, das geht leider grad nicht. Vielleicht beim nĂ€chsten Mal!“ … einfach, um das Wörtchen NEIN mal wieder aus Deinem Mund zu hören und zu schauen, wie sich das anfĂŒhlt.
Du kannst das auch mit einer Prise Humor mixen und einfach mal sagen: âSorry, geht grad nicht. Ich habâ noch Wurst im Auto!â;)
3. Dusche kalt – nach warm.
Kurble Dein Herz-Kreislauf-System an, indem Du nach jeder warmen Dusche Deinen Armen und Beinen einen kalte Dusche verabreichst. Das stÀrkt nicht nur Dein Immunsystem, sondern macht Dich auch noch wach. Eine sehr gute Stressimpfung.
4. Ziehe ab und an Deine Socken aus und lauf‘ barfuĂ.
Ja! Auch das stĂ€rkt Dein Immunsystem, wenn Du z. B. kurze Strecken zur MĂŒlltonne drauĂen einfach mal barfuĂ machst statt in Schuhen. AuĂerdem wappnest Du Dich auf diese Art und Weise auch gleich gegen den Anti-Gedanken: „Was werden die anderen wohl von mir denken?!“
5. Wenn Dich jemand kritisiert, gib ihm oder ihr einfach mal recht.
Keine Verteidigung oder Rechtfertigung. Ăbe Dich einfach ab und an mal darin zu sagen: „Ja stimmt. Da hast Du recht.“ Punkt.
Denn wie schon Marshall Rosenberg, der BegrĂŒnder der Gewaltfreien Kommunikation sagte (dieses Zitat stammt ursprĂŒnglich aus dem spirituellen Meisterwerk „Ein Kurs In Wundern„):
âWillst Du lieber echt haben oder glĂŒcklich sei?Â
Beides gleichzeitig geht nicht!â
6. Wasche Dein Gehirn!
NatĂŒrlich nur im ĂŒbertragenen Sinne, aber achte auf Hygiene im OberstĂŒbchen.
Du wĂ€schst Dich vermutlich morgens im Bad, putzt die ZĂ€hne, ziehst frische Kleidung an etc., aber Deine ollen Gedanken von gestern ĂŒber das, was alles schief lief, „ziehst“ Du wieder an. Miiiief!
Schenke Dir stattdessen eine „Gehirn-SpĂŒlung“ und ĂŒberlege Dir einen netten Gedanken – ĂŒber Dich, ĂŒber andere oder was Du heute Schönes erleben willst.
7. Gewöhne Dir an, Dich von Vorfreude zu Vorfreude zu hangeln.
Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude.
Also ĂŒberlege Dir öfters am Tag, worauf Du Dich als nĂ€chstes freuen wirst. Wenn das Ereignis dann vorbei ist, ĂŒberlege Dir, worauf Du Dich jetzt freust usw.
Das schĂŒttet Endorphine, also Happy-Hormone, aus und Du bist einfach besser drauf.
8. Geh‘ ab und an mal ĂŒber einen Friedhof.
Und mach‘ Dir bewusst: „Ja! Irgendwann lieg‘ auch ich dort!“.
Vielleicht nicht morgen und auch noch nicht ĂŒbermorgen, aber irgendwann bestimmt.
Das hilft Dir, Deinem gröĂten Feind im Hirn mal direkt ins Ăuglein zu blicken und zwar Deiner Angst vor der Endlichkeit. Musst es ja nicht gleich ĂŒbertreiben, aber dieser kleine Impuls könnte Deine Perspektive gerade in stressauslösenden Situationen erheblich verĂ€ndern.
9. Beginne Deinen Tag mit einem geistigen StÀrkungsritual.
Statt Deinen Verstand gleich mit den ĂŒbelsten und schlimmsten Nachrichten aus dem Radio oder der Zeitung kurz nach dem Aufwachen zu bombardieren, gönne Dir erstmal einen Nice-Moment. Das kann ein Gebet oder ein liebevoller Gedanke sein, noch wĂ€hrend Du auf Deiner Bettkante sitzt.
Sage Dir zum Beispiel:
- âWas auch immer heute passieren mag, ich werde das schaffen!â
- âHeute ist ein neuer Tag!â
- âDanke fĂŒr diesen Tag!â
- âNeues Spiel. Neues GlĂŒck!â
- âIch bleibe den ganzen Tag ĂŒber ruhig und gelassen!â
- âIch entscheide mich fĂŒr den Frieden!â
- âIch gebe mein Bestes und den Rest lassâ ich mir schenken!â
oder wenn Du glÀubig bist:
- âLieber Gott, bitte nimmâ mich bei der Hand und fĂŒhre mich!â
Mit was auch immer Du den Tag beginnen möchtest, lege Deinen Fokus fest.
Gib Dir selbst am Morgen die Orientierung, die Du den ganzen Tag ĂŒber beibehalten möchtest.
Denn so ein Morgenritual ist wie eine Art Kompass. Er zeigt Dir immer an, wo Dein persönliches âNordenâ ist. Alles, was an diesem Tag auch geschehen mag, ordnest Du diesem ersten Impuls des Tages unter.
Daher kann es auch sehr ratsam sein, den Leitgedanken am Tag immer mal wieder zu wiederholen, denn wir sind ja alle so vergesslich. đ
10. Fang‘ an, mit Dir selbst zu quatschen.
Du hörst in Deinem Kopf wieder so nervige Gedanken, Kommentare, Bewertungen oder Ansichten zu einem Problem oder einer Situation? Dann komm‘ ins GesprĂ€ch mit Deinem Jammerlappen, Deinem GrĂŒbelmonster oder Miesepeter.
Danke ihnen fĂŒr ihre Hinweise, denn sie wollen Dich ja eigentlich nur beschĂŒtzen. Die Frage ist nur: Vor was?
Dass sie es manchmal mit ihren Schutzattacken etwas ĂŒbertreiben, kannst Du ihnen ja nicht zum Vorwurf machen. SchlieĂlich hast Du sie ja jahrzehntelang trainiert. Also danke ihnen einfach und versichere ihnen, dass Du ihre Hinweise ernst nimmst, Du aber einfach mal eine neue Strategie ausprobieren möchtest.
Das könnte dann so aussehen: „Danke Dir, lieber Jammerlappen, fĂŒr diesen Einwand. Ich behalte es im Hinterkopf, möchte aber dennoch mal was Neues ausprobieren. Ok?“
11. Hörâ auf, zu urteilen.
Das ist meiner Ansicht nach der wichtigste Tipp. Dieser ist aber auch am schwersten umzusetzen, denn Dein Ego – Dein kleines Ich – wird Dir alle möglichen Schein-GrĂŒnde liefern, warum Du doch das gute Recht hast, zu urteilen: Ăber die Welt, Deinen Nachbarn, Deine Schwiegermutter, Deine Nase, Deine Intelligenz, Deinen Kollegen, die Politik ⊠und so weiter, und so weiter.
- âWie sieht die denn aus?â
- âKann man so auch rumlaufen?â
- âDer mĂŒsste dringend mal wieder zum Friseur. Das sieht ja schâŠ. aus!â
- âIch bin einfach der gröĂte Looser auf Gottes Erdboden!â
- âDa hat ja ein Toastbrot mehr IQ als ich!â
- âDas auch immer mir das passieren muss. Ich bin echt zu dĂ€mlich!â
- âŠ
Fazit
Aber was es auch immer sein mag, was Du doof, ungerecht, traurig, abartig, bescheuert etc. finden magst, ob an Dir oder anderen. Alle diese Urteile schubbsen Dich gleichermaĂen aus Deinem Seelenfrieden.
Das BedĂŒrfnis zu urteilen ist eigentlich nichts anderes als Arroganz. Denn wenn Du urteilst, stellst Du Dich ĂŒber den anderen. Du tust so, als seist Du besser! Doch das ist eine Illusion.
Du bist weder besser noch schlechter. Du bist genau wie der oder die andere!
Wir sind alle gleich!
Das mag Dir vielleicht nicht schmecken und im AuĂen mag es tatsĂ€chlich so aussehen, als ob wir verschieden seien, aber im Innern sind wir alle gleich.
Wir alle haben die gleichen BedĂŒrfnisse und WĂŒnsche und wollen letzten Endes nur glĂŒcklich sein.
Die Wege dorthin mögen manchmal etwas chaotisch oder nicht nachvollziehbar fĂŒr Dich sein. Tatsache ist aber:
ALLE wollen ânach Hauseâ, also inneren Frieden erleben! Ob ihnen das bewusst ist oder nicht.
Daher sei gnĂ€dig mit Dir, wenn Du Dich immer mal wieder beim Urteilen ertappst, denn das wird unweigerlich passieren. Und wenn es passiert, dann vergib Dir dafĂŒr. Dann lassâ das Geschehene los. Eigentlich ganz einfach, aber nicht ganz leicht!
Sage zu Dir selbst stattdessen: âIch bin willens, das anders zu sehen!â
Und anders zu sehen bedeutet hier, das mit mehr Gelassenheit zu sehen oder mit mehr Humor.
Vielleicht auch mit einer Prise Weitblick oder GĂŒte.
Nun wĂŒnsche ich Dir viel SpaĂ beim Ausprobieren und einige tolle Nebenwirkungen đ
Zeitwellen-Podcast: Stress mit Leben&Tod anders sehen
Weitere Artikel …
351 Wer bin ich? Eine Reise zu Deinem wahren Selbst
350 Weg damit! FrĂŒhjahrsputz fĂŒr die Seele im Winter
Heute geht es um etwas sehr Wichtiges: Vergebung, GlĂŒck und wie das spirituelle Stressmanagement Deine Wahrnehmung und Dein Leben tiefgreifend verĂ€ndern kann. Wenn Du schon bei Impuls 350 bist, dann hast Du in diesem Jahr bereits viele Wunder erlebt, Dich selbst...
349 ReziprozitÀt: Die Psychologie hinter Geben und Empfangen
In unserem heutigen Impuls 349 beschĂ€ftigen wir uns mit einem unglaublich faszinierenden Thema â der Kraft des Gebens. Diese Weisheit entspringt spannenden psychologischen Mechanismen, die viele von uns bereits intuitiv kennen und anwenden. Es geht darum, wie wir...