Bist Du eher der versöhnliche Typ oder reißt Dir ziemlich schnell die Hutschnur?
Nunja, versöhnt zu sein mit sich selbst und der Welt, dankbar zu sein und offen für die „Geschenke“ des Lebens – wer wünscht sich das nicht?
Im normalen Sprachgebrauch nutzen wir das Wort Versöhnung ja eher selten.
Dabei hat es dieses Wort in sich, denn es trägt viel Heilsames mit sich im Gepäck.
Da geht’s um …
- Aussöhnen,
- Verzeihen und Heilen,
- einen anderen Umgang mit der Vergangenheit
- neue Denk- und Sichtweisen
- … und sogar um Sühne.
Zugehörige Podcastfolge
Versöhnung
Versöhnung ist ein Akt der Vergebung, der uns ermöglicht, alte Wunden zu heilen und einen Neuanfang zu wagen.
Es geht darum, Konflikte und Differenzen beizulegen, um Harmonie und Einheit wiederherzustellen.
Manchmal scheint Versöhnung unerreichbar, besonders wenn die Verletzungen tief sind und die Emotionen hochkochen. Doch ich glaube fest daran, dass wir als Menschen die Fähigkeit haben, uns zu versöhnen und unsere Differenzen zu überwinden.
Wir tragen diese Fähigkeit in unserem Geist!
Mut und Bereitwilligkeit
Doch Versöhnung erfordert Mut und Bereitwilligkeit, denn sie bedeutet, unsere stolzen Barrieren niederzureißen und uns verletzlich zu zeigen.
Sie erfordert auch Geduld und Empathie, um die Perspektive des anderen zu verstehen und zu akzeptieren. Es ist ein Prozess, der Zeit braucht und mit dem Willen einhergeht, sich selbst und anderen zu vergeben.
Versöhnung kann sowohl auf persönlicher Ebene stattfinden.
Wenn wir uns mit unseren Lieben aussprechen und unsere Beziehungen stärken, als auch auf gesellschaftlicher Ebene geschehen, wenn wir uns als Gemeinschaft zusammenschließen und nach Wegen suchen, um Spaltungen zu überwinden und den Frieden zu fördern.
Versöhnung bringt Heilung und ermöglicht es uns, die Vergangenheit loszulassen und mit offenem Herzen in die Zukunft zu blicken.
Sie eröffnet uns die Möglichkeit, Brücken zu bauen und ermutigt uns, aus unseren Fehlern zu lernen und gemeinsam zu wachsen.
In einer Welt, die oft von Konflikten und Uneinigkeit geprägt ist, ist Versöhnung ein kostbares Geschenk.
Sie zeigt uns, dass wir die Macht haben, uns zu ändern und die Welt um uns herum positiv zu beeinflussen.
- Mögen wir den Mut finden, uns zu vergeben.
- Mögen wir bereit sein, anderen zu vergeben.
- Mögen wir die Kraft der Versöhnung nutzen, um Frieden und Einheit zu schaffen.
In diesem Moment, während ich draußen das Rauschen der Blätter höre und die letzten Strahlen der Sonne beobachte, die durch mein Fenster scheinen, wünsche ich mir Versöhnung.
Für Dich. Für mich. Für uns alle.
Und es ist möglich, diese Versöhnung zu erreichen, und zwar durch eine besondere Form der Innenschau, die aus Japan stammt.
NAIKAN – die Kraft der Versöhnung
Die Methode könnte auch heißen:
„Wie Du Deiner Opferrolle Lebwohl sagst!“ oder „Wie Du Dich mit Dir selbst und anderen aussöhnst!“.
Übrigens: Das Verb „versöhnen“ entwickelte sich aus dem mittelhochdeutschen Wort „versuenen“, das zum Stammwort Sühne gehört.
Sühne bedeutet hier einfach eine Berichtigung Deiner üblichen Denkweise.
Du versöhnst Dich mit Dir selbst und anderen. Das ist elementar wichtig!!!
Versöhnung und Sühne?
Sühne hat nichts mit Sünde oder Schuld zu tun!
Wenn Du die Sühne annehmen kannst, d. h. Du erkennst, dass Du ein geliebtes Kind Gottes bist oder ein mega wichtiger Bestandteil des Universums, dann hast Du’s!
Dann änderst Du Deine Sichtweise komplett.
Du söhnst Dich aus mit Deiner Vergangenheit und Dingen, die Du eh nicht mehr ändern kannst. Das ist wahre Selbst- oder Eigenverantwortung.
NAIKAN = Innenschau
NAIKAN ist eine besondere Methode der stillen und intensiven Betrachtung der eigenen Lebensgeschichte in Form meditativer Selbstbefragung.
Die Methode NAIKAN stammt ursprünglich aus Japan und wurde vor ca. 50 Jahren von Ishin Yoshimoto als 7-tägige Meditationspraxis entwickelt.
- Nai steht hierbei für „Inneres“ und
- kan für „betrachten“ oder „schauen“.
- Somit eine Form der Innenschau.
NAIKAN vereint sowohl meditative, als auch psychologische Aspekte und beruht auf der zentralen Erkenntnis, dass wir uns unsere äußere und innere Welt selbst kreieren bzw. selbst bestimmen, wir wir auf dies äußere Welt reagieren.
Und daher sind wir auch selbst dafür verantwortlich, wie wir diese erleben.
Die folgenden 3 Fragen werden in Form einer meditativen Selbstbefragung gestellt. Hierbei wird ausschließlich die eigene Erinnerung genutzt, die dann zu einer Neubewertung der Situation führt.
Welche Personen wir wählen und wie tief wir in die inneren Bilder eintauchen, bestimmen wir selbst.
Die 3 zentralen Fragen im NAIKAN:
- Was hat eine bestimmte Person (z. B. Mutter, Vater, …) für mich getan?
- Was habe ich für diese Person getan?
- Was habe ich dieser Person für Schwierigkeiten oder Probleme bereitet?
WICHTIG: Die Frage, was andere Personen uns für Schwierigkeiten oder Probleme bereitet haben, wird ausdrücklich nicht thematisiert!!!
Dadurch überprüft der Praktizierende seine bisherige Sicht auf die “Dinge” und gelangt durch eine Art der Selbstbefragung zu neuen Einsichten, die letzten Endes heilsam und befreiend wirken.
Wissenschaftlich erprobt
Die Methode ist wissenschaftlich erprobt, kulturunabhängig und wird in zahlreichen Ländern der Welt angewandt. Seit einigen Jahren wird sie auch im Strafvollzug Niedersachsen in der JVA Sehnde und anderen JVA’en durchgeführt.
Tipp:
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