âš Lektion 245 #EinKursinWundern: Dein Frieden ist mit mir, Vater. Ich bin sicher. âš Kennst Du diese Momente,...

Wie Du Dich richtig gut achtsam Àrgern kannst
Doch was, wenn Du diesen Störenfried in einen Lehrmeister verwandeln könntest? Genau dazu lade ich Dich in diesem Beitrag ein. Wenn Du so willst zu einer Entdeckungstour der etwas anderen Art â wie so oft â durch âne andere Sicht auf die Dinge.
Damit Dein Ărger nicht lĂ€nger als dunkler Schatten hinter oder vor Dir herlĂ€uft, sondern Dir als ein Spiegel dient, der Dir wertvolle Einsichten in Dein Innerstes offenbart.
Mit Achtsamkeit als Kompass kannst Du lernen, den Ărger nicht nur zu erleben, sondern ihn bewusst zu navigieren und so zu einer Quelle der Selbsterkenntnis und des persönlichen Wachstums zu machen.
Zugehörige Podcastfolge
Was ist ĂŒberhaupt Achtsamkeit?
Achtsamkeit ist âŠ:
- sich den gegenwĂ€rtigen Moment bewusst zu machen, ohne irgendetwas wegzulassen (der Ărger ist dooooof!) oder hinzuzufĂŒgen (so sollte es eher sein âŠ)
- auf eine bestimmte Art und Weise aufmerksam zu sein, ohne zu urteilen = UR-Teil oder zu werten (âIch bin doch zu blöd â das schaffe ich eh nicht!â oder âAch, bin ich toll, wie ich das wieder hinkriege mit dieser Achtsamkeit, ⊠na das soll mir erst mal einer nachmachen âŠ!â)
Bei Achtsamkeit kommt es daher auf 3 Dinge an:
- auf die Absicht
- auf den gegenwÀrtigen Moment
- auf die FĂ€higkeit, ALLES so zu lassen, ohne zu werten, zu analysieren oder zu urteilen.
Uff. Das ist ja manchmal ganz schön schwierig. Da wallt doch grade so schön der Ărger in mir hoch und das fĂŒhlt sich doch so gar nicht angenehm an und jetzt soll ich das auch noch so lassen? Neeee.
Aber gerade darin besteht ja die Kunst oder der Witz. Denn wenn wir z. B. den Ărger einfach so lassen, hinschauen, hin spĂŒren ⊠dann verpufft der Ărger wieder. Garantiert!
Denn eine Emotion bleibt nur fĂŒr ca. 5-10 SEKUNDEN im Gehirn vorhanden und dann flaut sie dank der Hormone wieder ab. Es sei denn, wir gieĂen permanent durch erneute Gedanken Ăl ins âĂrger-Feuerâ. Dann erscheint es uns, als wĂŒrden wir uns DAUERHAFT Ă€rgern. Aber da stimmt gar nicht. Das machen wir hĂŒbsch selber.
Vor ein paar Tagen habe ich einen sehr schönen Spruch in einem Hörbuch der INQA ĂŒber Stress (hier kannst Du Dir das geniale Hörbuch aus meiner Dropbox gratis und völlig legal, da vom Anbieter kostenfrei, herunterladen) entdeckt.
Eine Psychologin sagte dort:
âDu wirst dann krank, wenn Du Dich nicht GUT fĂŒhlst!â
Super, diese Doppeldeutigkeit.
Die 3 Eckpfeiler der Achtsamkeit
Doch weiter im Text. Was die 3 Eckpfeiler der Achtsamkeit im Einzelnen bedeuten, habe ich Dir hier mal aufgelistet:
1. mit Absicht
Unsere Aufmerksamkeit wird im Alltag meist automatisch vom AuĂen gelenkt.
Sie geht dorthin, wo es gerade laut, auffÀllig, interessant, Lust versprechend oder vielleicht bedrohlich ist.
Um weniger auffĂ€llige Dinge, wie z. B. den Atem, Körperempfindungen, emotionale Aspekte wahrzunehmen, mĂŒssen wir die Aufmerksamkeit bewusst, also mit Absicht dorthin lenken. Solche Dinge sind eher leise, sodass die Aufmerksamkeit von selber kaum je dorthin geht.
2. im gegenwÀrtigen Moment
Im gegenwĂ€rtigen Moment zu sein bedeutet, etwas ganz im Hier und Jetzt zu sein. Es bedeutet auch, sich gut um sich zu kĂŒmmern, wenn es gerade mal zwickt und zwackt und dieses KörpergefĂŒhl wahrzunehmen â ohne es zu verurteilen.
Das GefĂŒhl z. B. im Körper wahrzunehmen, ohne dabei in die Vergangenheit oder Zukunft abzudriften. Und falls dies unwillkĂŒrlich doch passiert â und das wird es â dies zu bemerken.
Die âVerkörperte PrĂ€senzâ ist im Achtsamkeitstraining sehr wichtig, denn wenn wir im Körper etwas wahrnehmen, sind wir automatisch in der Gegenwart.
Wir können kein Kratzen oder Jucken von Gestern oder Morgen spĂŒren, höchstens uns daran erinnern oder uns vorstellen, aber empfinden können wir es nur JETZT.
3. ohne zu werten, zu analysieren oder zu urteilen
Im Alltag beurteilt der Geist sofort alles als angenehm, unangenehm oder neutral.
Wir wollen negative Dinge sofort weg haben oder angenehme Dinge behalten, intensivieren oder verlÀngern oder wir sind frustriert, wenn diese angenehmen ZustÀnde vorbeigehen.
Neutrale Dinge ĂŒbersehen wir meist, da sie zu wenig interessant sind. Ohne Aufmerksamkeit kann kein Lernen stattfinden.
Wenn wir uns von Unangenehmen abwenden z. B. in Ărger-Situationen, haben wir kaum eine Chance etwas daraus zu lernen und unseren Umgang damit zu verĂ€ndern.
Achtsamkeit ist also die FÀhigkeit, eine klare, nicht wertende Aufmerksamkeit all jenem zuzuwenden, was im gegenwÀrtigen Augenblick geschieht.
Also auch im Ărger den Ărger fĂŒhlen und dann merken, wie er sich langsam auflöst.
Buch-Tipp:
Was hÀltst Du denn von Achtsamkeit oder wobei hilft sie Dir?