Stress Archive | Seite 9 von 10 | ZEITWELLEN.life I Jeanette Richter
Der Nutzen vom Stress? Er will Dir nur helfen!

Der Nutzen vom Stress? Er will Dir nur helfen!

Hast Du Dich auch schon mal gefragt, worin der Nutzen vom Stress besteht? Wozu Dein ganzer Stress eigentlich gut is‘? Was das nervtötende Gegrübel, Gesorge und Unruhig-Sein wirklich bringt?

Aber ich meine jetzt gar nicht den ganz normalen Stress, den wir als Menschen immer wieder in unserem Alltag erleben, sondern ein tiefes ungutes Gefühl des Getriebenseins, der Unzufriedenheit, des Gehetztseins und ja auch des Unglücklichseins.

Wozu kann Dein ganzer Stress nützlich sein?

Dein ganzer Stress hat einen sehr großen Nutzen.

Ich glaube, er kann Dir dabei helfen, Dich an’s Wesentliche zu erinnern.

„Aber was ist das Wesentliche?“ fragst Du Dich jetzt vielleicht?

Ja, das ist Dein wahres Wesen, der Grund warum Du hier bist … hier inkarniert bist.

Dein ganzer negativer Stress kann ein Hinweis darauf sein, dass Du etwas Aussichtslosem hinterher jagst. Dass Du nach etwas suchst!

Aber was Du eigentlich suchst, das weißt Du gar nicht so genau.

Du suchst und suchst, aber Du findest nicht, wonach Du suchst, weil Du gar nicht genau weißt, wonach Du eigentlich suchen sollst und überhaupt …

Du suchst, aber findest nicht! Warum ist das so?

Weil Du im Außen nach Antworten suchst. Aber dort kannst Du sie nicht finden. Du kannst sie nur in Deinem Innern finden.

Wenn Du allerdings damit beginnst in Deinem Inneren nach Antworten zu suchen, wirst Du fündig werden.

Wie machst Du das?

Du stellst Dir selbst Fragen und erhältst aus Dir selbst heraus Antworten, die Dir den Weg weisen.

Und wenn Du das tust, übernimmst Du Ver-ANTWORT-ung … und zwar für alles.

Für Deine Gedanken, Gefühle, Worte und Taten. Du entdeckst, dass Du der Lenker in Deinem Leben bist.

Du bist der Führer und führst Dich raus aus dem Schlamassel. Das nennt man dann Selbstfürsorge.

Also stell Dir selbst mutig Deine Fragen und erhalte Antworten.

Du wirst zum Gestalter

Dann wirst Du zum Gestalter Deiner Lebens – zum Schöpfer – und lässt Dich nicht mehr vom Außen oder durch Deine eigenen stresserfüllten Gedanken erschöpfen.

Du wirst dann merken, dass Du Dich mehr und mehr, immer öfter und öfter von Deiner inneren Stimme führen lässt, Deiner Intuition.

Und Du wirst dann bereit sein, etwas aufzugeben, was Dir nicht mehr dient.

Deine Aufgabe als Beigabe sehen

Und indem Du das aufgibst, gelangst Du zu Deiner Auf-GABE, zu Deiner wahren Begabung – Deiner Gabe.

Dieser Gabe wirst Du Dich voll und ganz hingeben – Du kannst dann gar nicht anders. Denn diese Gabe ist die Beigabe Deines Schöpfers.

Du kannst sie nicht verlieren, denn sie ist Teil Deines Wesens. Jeder hat dieses Geschenk mitbekommen. Also pack es aus!

Vielleicht ist jetzt der richtige Zeitpunkt!

Und möglicherweise hat Dich Dein ganzer Stress endlich genau da hin geführt, wo Du hin solltest … und Du packst es an und aus!

Und wenn Du das tust, dann fühlst Du Dich beseelt – dann folgst Du dem Plan Deiner Seele.

Verbunden mit allem

Dann kann es vorkommen, dass Du Dich gar nicht mehr so getrennt von Allem und Jedem fühlst, sondern verbunden mit allem und jedem.

Sogar Dein Lebenssinn kann sich Dir erschließen, denn Du entdeckst mehr Sinn im Sein. Dann führst Du ein selbstbestimmtes Leben, lebst Deine Bestimmung, weil Du Deiner inneren Stimme folgst.

Und deshalb ist Dein ganzer negativer Stress so hilfreich und nützlich, denn er kann Dir dabei helfen, Deine Gabe – die Beigabe – zu finden … und Dir beim Aufwachen helfen.

Du erlebst Dich plötzlich ganz wach und klar und siehst Dich selbst, das Leben … ja sogar den Tod mit ganz anderen Augen.

Und wenn Dir das bewusst wird — dann fängst Du an zu lächeln!

Das ist spirituelles Stressmanagement, denn managen bedeutet auch meistern.

Du meisterst Deinen Stress, indem Du ihn als Lehrmeister anerkennst. 

Und wie Du das genau machen kannst, zeige ich Dir in meinem StressCare-Programm RE:MEMBER!® Erinnere Dich an’s Wesentliche. Für mehr Infos klick einfach hier!

Und Du? Wie siehst Du die „Sache“ mit dem Stress?

Schreibe mir Deine Sichtweise gerne in die Kommentare. Ich danke Dir und wünsche Dir eine wundervolle Woche.

Alles Liebe für Dich!

Deine Jeanette

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Wusstest Du, dass Du vom Stress tatsächlich lernen kannst, besser für Dich zu sorgen?

In den letzten Jahren habe ich für mich herausgefunden, dass hinter dem Stress eigentlich etwas sehr Wundervolles liegt. Quasi im Verborgenen. Es ist wie ein Geschenk, das zwar ziemlich blöd verpackt, aber dennoch ein Geschenk ist. Und in diesem Artikel lasse ich Dich an meinen Erkenntnissen teilhaben.

Und mit einer Prise Spiritualität sieht die Sache dann auch schon ganz anders aus.

Wenn Du Probleme mit dem Wort “Gott” hast, dann setze doch einfach das Wort “Leben” oder “Sein” ein. Das geht auch.

Bereit? Dann lass uns loslegen …

“Angst ist die unerträglichste aller Emotionen, weil sie am weitesten von Deiner wahren Natur entfernt ist.” REGULUS

Zugehörige Podcastfolge

1. Du tust Dir das selbst an!

Bist Du öfters im Stress? Fühlst Du Dich ausgepowert und hakst nur noch ToDo-Listen ab?

Glaubst Du, nicht gut genug zu sein oder hast Du das Gefühl, Deinem Leben, nur noch hinterher zu hetzen?

Dann willkommen im Club der Leistungsgesellschaft. Da kennt das fast jeder.

Doch Stress ist eigentlich nicht das Problem. Es ist gar nicht der Stress, der uns so zusetzt, sondern die Meinung, die wir von uns selbst haben. Und die stresst uns enorm. Was für eine Erkenntnis!

Stress ist lediglich eine natürliche Anpassungsreaktion Deines Körpers auf eine Herausforderung und damit eine sehr sinnvolle „Erfindung“ der Natur. Zumindest zur kurzfristigen Leistungssteigerung, aber nicht als „Langstreckenläufer“.

Dein Stress will Dir helfen, mit einer Situation optimal umzugehen.

Aber eben nur mit einer Herausforderung zu einer Zeit. Nicht mit “12 Herausforderungen” gleichzeitig! Dafür sind wir einfach nicht geschaffen.

Sobald Du das versuchst, überforderst Du Dich langfristig selbst und verlierst Deine Fähigkeit, Dich zu entspannen.

Dann kippst Du förmlich aus den Latschen und damit aus Deiner Mitte und verlierst die Balance. Eigentlich ganz logisch!

Es sind unsere erlernten GlaubensmusterÜberzeugungen und Annahmen über uns selbst, die uns so sehr unter Druck setzen. Es sind unsere Meinungen und Bewertungen, die wir über uns oder eine Situation haben und die Urteile, die wir über uns oder eine Situation fällen.

Und dahinter steckt fast immer Angst.

Stress ist also NICHT das Problem! Es sind Deine Bewertungen! Es geht immer und überall nur um DICH! Und hier liegt auch schon die Lösung: in DIR!

Wenn Du Dich dabei ertappst, dass Du Situationen oder Dich selbst, immer und immer wieder negativ bewertest, resultiert das häufig aus der Angst heraus.

Aus der Angst ….

  • nicht gut genug zu sein oder nicht zu genügen.
  • vor dem Leben oder davor, Dein Leben nicht wirklich zu leben.
  • vor dem Tod oder davor, innerlich zu “sterben”.

LEITSATZ 1: „DIE LÖSUNG LIEGT IN MIR!“

2. Du kannst Deine Sichtweise ändern!

Damit teilt die moderne Stressforschung die Erkenntnis des Philosophen Epiktet, dass es nicht die Dinge an sich sind, die die Menschen belasten, sondern die Ansichten, Meinungen und Überzeugungen, die sie über diese Dinge haben.

Wie wir allerdings zu diesen Ansichten über uns selbst oder die Welt gekommen sind, ist sehr komplex. Eines weiß man aber heute: sie entstanden häufig in der Kindheit (von früheren Leben ganz zu schweigen;)

Ein Beispiel:

Als Kind haben wir Erfahrungen gemacht, die wir als emotional belastend einstuften und nicht verarbeiten konnten. Wie denn auch – wir waren ja Kinder!

Wenn Du damals als Kind die Zuwendung und Anerkennung Deiner Eltern oder anderen Bezugspersonen häufig nur durch gute Leistungen, Fleiß oder „Bravsein“ bekommen hast, dann glaubtest Du, dass Du nur dann geliebt wirst, wenn Du es „bringst“. Wenn Du also gute Noten nach Hause bringst, nett und brav bist, permanent arbeitest oder die Erwartungen Deiner Eltern erfüllst.

Diese Erfahrungen haben unsere Persönlichkeit geprägt und damit auch unsere Meinung, die wir über uns selbst haben. Auf dieser Grundlage entwickelten wir sog. „innere Programme“, also z. B. den Glauben, nicht gut genug, zu doof, nicht klug genug oder ungenügend zu sein.

Vom Ablauf dieser inneren Vorgänge hatten wir aber keinen blassen Dunst, denn das Alles lief vollkommen unbewusst ab.

Dadurch entwickelten wir eine wirklich einseitige Sicht auf uns selbst und die „Dinge“ um uns herum, die wir dann auch noch für gerechtfertigt hielten. Wir schränkten unser Wahrnehmungsspektrum selbst ein.

Und in dieser Sicht auf Dich selbst, liegen alle Probleme und damit auch alle Lösungen! Denn Du kannst Deine Sichtweise über Dich selbst ändern. Du kannst Deine Selbstwahrnehmung ändern. Du kannst lernen, Dich selbst zu lieben!

LEITSATZ 2: „ICH BIN JETZT BEREIT, DIE DINGE ANDERS ZU SEHEN.“

3. Vom Stress lernen: Du lernst, Dich selbst neu zu programmieren!

Und auch noch heute als Erwachsener wirst Du diesem unbewussten „Programm“ in Dir Folge leisten, indem Du versuchst, nicht anzuecken, Dein Leistungspensum ständig zu erhöhen und bestrebt sein, es buchstäblich ALLEN recht zu machen, nur Dir selbst nicht.

Denn in Deiner Welt bist Du derzeit der unwichtigste Mensch, den es gibt.

Krass, oder?

Doch nichts könnte der Wahrheit fernen liegen, wie Du weiter unten noch sehen wirst;)

Was in Deiner Kindheit aus der Sicht Deines So-Seins als Kind vielleicht sogar überlebensnotwendig war, ist als Erwachsener so nicht mehr nötig. Du musst nicht mehr um Dein Überleben fürchten. Doch das Programm in Dir läuft ja immer noch.

Auch Dein derzeitiges Erwachsenen-Ich glaubt, dass es nur geliebt oder anerkannt wird, wenn es Leistung erbringt, ein guter Mensch ist usw. Doch diese „inneren Antreiber“ überfordern Dich langfristig nur selbst. Und Du fängst an, Dich selbst zu stressen!

Es sei denn, Du wirst Dir Deiner selbst erschaffenen „Programmierungen“, Deiner Überzeugungen, Annahmen und Muster bewusst und entscheidest Dich für eine Neu-Programmierung, also eine Veränderung Deiner Sichtweise auf Dich selbst.

Du musst dazu gar nicht all’ Deine Glaubenssätze kennen oder um diese im einzelnen wissen. Das geht häufig gar nicht. Es reicht völlig aus, wenn Dir bewusst wird, dass es häufig eben nicht die Situationen sind, die Dich stressen, sondern Deine Einstellungen zu diesen Situationen, dann kann sich langfristig wirklich etwas in Deinem Stresserleben ändern.

Und dafür reicht 1 einziger neuer Gedanke, eine einzige Neuprogrammierung aus: Du entscheidest Dich für die Liebe!

Dadurch fängst Du also buchstäblich an, aus Deinem Kindheitstraum(a) zu erwachen und wirst er-wachsen. Du fängst an zu wachsen.

  • Dir wird bewusst, dass die belastenden Erfahrungen Deiner Vergangenheit zu einer „negativen Grundstimmung“, einer diffusen Angst in Dir selbst geführt haben, die wie eine Art negatives Hintergrundrauschen fungieren.
  • Dir wird bewusst, dass Du selbst es bist, der aufgrund seiner inneren Programmierungen auf äußere Situationen reagiert. Dass Situationen, in denen Du Dich befindest, lediglich diese Programmierung auslösen.

Jetzt erkennst Du wirklich, was das Zitat von Epiktet für Dich bedeutet:

„Es sind nicht die Dinge, die Probleme verursachen. Es sind unsere Einstellungen und Meinungen über diese Dinge!“

Kurz gesagt: Du reagierst nicht auf die Situation an sich, sondern agierst aus Deiner Programmierung, aus der Angst heraus! Mehr nicht! Die Situation an sich ist neutral!

Und mit diesem Bewusstsein ändert sich ALLES!

LEITSATZ 3: „ICH WÄHLE UND DENKE NEU!“

4. Stress entsteht im Kopf! Immer!

Stress ist also selten die Ursache, sondern meistens die Folge von etwas.

Wir erinnern uns: Stress entsteht im Kopf!

Daher macht es häufig überhaupt keinen Sinn, Stressfaktoren im Außen zu verändern. Denn sie entstehen ja im Innern – im Kopf und werden im Unterbewusstsein abgespeichert.

Man darf nicht versuchen, die Stressbelastung einfach nur durch eine z. B.  Reduzierung der Arbeitsplatzbelastung zu lösen. Das mag im Einzelfall zwar durchaus sinnvoll sein, doch löst es das Problem nur an seiner Oberfläche, nicht aber in seiner Tiefe.

Es bringt also nichts, nur die Auslöser – die Symptome zu verändern – wenn die Ursache nicht gelöst wird.

Wenn die „innere Kommunikation“, also die Art und Weise, wie Du in Gedanken mit Dir selbst sprichst, nicht wertschätzend, mitfühlend und damit liebevoll, sondern eher kritisch, ablehnend und bewertend ist, dann wirst Du diese Meinungen über Dich im Außen als gelebte Realität erfahren.

Das nennt man dann Projektion.

LEITSATZ 4: „MÖGE ICH AB SOFORT LIEBEVOLLER MIT MIR SELBST SPRECHEN.“

5. Du projizierst Dein Inneres nach außen.

Projektion ist ein sog. Abwehrmechanismus und davon haben wir jede Menge.

Der Nutzen: Unser „kleines Ich/Ego“ will sich schützen. Nicht Dich, sondern sich!

Wenn wir projizieren, versuchen wir den Teil in uns, den wir unbewusst ablehnen, im Außen zu bekämpfen, in der Hoffnung, ihn dadurch zu lösen. Das ist natürlich ein Irrweg und führt zu keiner Lösung.

Du projizierst also unbewusst Deine Vorstellungen und Meinungen, die Du über Dich selbst hast ins Außen. Dabei kannst Du wundervolle Dinge nach außen projizieren oder weniger schöne.

Du bist der Projektor und das Außen ist die Leinwand. Wie gesagt, wir sind ungeheuer mächtig, nur ist uns das häufig nicht bewusst.

Oder anders ausgedrückt: Das Außen und damit jede Person ist lediglich ein Spiegel, in dem Du Dich selbst widerspiegelst. Durch die Außenwelt entdeckst Du, wie Du Dich selbst in Wahrheit siehst.

Dadurch wird Dir nach und nach bewusst, welche Meinung Du tatsächlich über Dich selbst hast.

Deine Mitmenschen können Dir also bei Deinem Selbsterkenntnisweg helfen. Durch sie lernst Du Dich selbst besser kennen. Und damit wird Dir auch bewusst, dass Du von nichts und niemandem getrennt bist, sondern dass Alles mit Allem verbunden ist. Denn in Wahrheit gibt es gar kein Außen.

Es ist alles nur in Dir!

Ein paar Beispiele für Projektion

  • Du wirfst jemandem vor, dass er egoistisch ist, obwohl Du eigentlich selbst egoistische Anteile besitzt, diesen Umstand aber an Dir selbst ablehnst.
  • Du hältst jemandem vor, dass er ständig so aggressiv ist, obwohl Du selbst aggressive Anteile in Dir hast, die Du Dich aber nicht traust, auszuagieren oder nicht weißt, wie Du das machen sollst.
  • Wenn Du Dich z. B. gemobbt, ausgrenzt oder ungerecht behandelt fühlst, dann mobbst Du Dich innerlich selbst, setzt Dich also selbst herab, entwürdigst Dich selbst, grenzt Dich selbst aus oder behandelst Dich selbst total ungerecht.

Wie eine Art Projektor bildest Du das, was in Dir ist, auf andere Menschen ab.

Du kennst das auch von dem Spruch: von sich auf andere schließen.

Was wir also in der Außenwelt sehen und erleben, ist eine Widerspiegelung unserer Innenwelt, d. h. die Außenwelt ist nur eine Projektion unseres Geistes.

Du siehst also die Welt durch die Brille Deiner Projektion und nicht, wie die Welt oder die anderen tatsächlich sind. Du siehst im anderen nur einen Teilaspekt von Dir selbst!

Durch Deine Meinungen oder Urteile über andere gibst Du also viel mehr über Dich selbst preis, als Dir bewusst ist.

Mit zunehmender Bewusstheit gelingt es Dir allerdings, Deine Projektionen allmählich zurückzunehmen und zu erkennen: Das bin ja ICH!

LEITSATZ 5: „ICH BIN WILLENS, MEINE UNHEILSAMEN PROJEKTIONEN ZURÜCKZUNEHMEN!“

6. Du vergibst und erkennst, wer Du in Wahrheit bist!

Daher bietet Dir die Projektion eine gute Möglichkeit, erwachsener und reifer zu werden, indem Du Dich häufiger fragst:

„Hat das jetzt etwas mit mir zu tun? Werfe ich dem anderen gerade etwas vor, was ich mir selbst nicht erlaube oder wo ich glaube, das nicht zu können?“

Und wenn Du das erkennst, kannst Du Dir dafür selbst vergeben.

Vergib Dir selbst

  • Vergebe Dir, was Du dem „vermeintlich“ anderen angetan hast, damit aber nur Dir selbst angetan hast.
  • Verzeihe Dir selbst, dass Du es in diesem Moment einfach nicht besser wusstest.
  • Du hast Dich lediglich geirrt. That’s it!

Du bist das Wichtigste, was es in Deinem Leben geben kann. Und der andere ist es auch! Da ihr nicht getrennt seid, spielt es keine Rolle: Du, er, sie …!

Wenn Du Dich selbst wichtig nimmst, dann nimmst Du auch alle anderen wichtig.

Dann behandelst Du Deine Mitmenschen wirklich als MIT-Menschen und nicht mehr als Feinde, vor denen Du Dich schützen musst.

Stress abbauen: Körper & Geist

Denn Du und ich und wir alle sind geistige Wesen, die in einem Körper menschliche Erfahrungen machen.

Das ist der Grund für unsere Existenz hier auf Erden. Dein ganzer Stress will Dich einfach an diesen Umstand erinnern.

Wenn Du also vergessen hast, wer oder was Du in Wahrheit bist, wenn Du Deine wahre Natur vergessen hast, dann stresst Dich Dein Leben. Dann stresst Du Dich selbst.

Mit Deinen Ansprüchen, mit Deinen Erwartungen an Dich selbst oder andere, mit Deinen zahllosen Ängsten, mit Deinem Getriebensein, Deiner Unruhe und Rastlosigkeit.

LEITSATZ 6: „ICH VERGEBE MIR SELBST UND ERKENNE, DASS ICH MICH LEDIGLICH GEIRRT HABE!“

7. Das Ego und die Illusion der Trennung

Wenn Du das Gefühl hast, aus Deiner eigenen Mitte raus geflutscht zu sein, dann fühlst Du Dich getrennt. Getrennt von Dir selbst. Dann hast Du Dich selbst verlassen und damit das Göttliche in Dir. Du hast Dich quasi selbst vor die Tür gesetzt!

Wenn Du glaubst, Du seist getrennt von der Schöpfung, dann leidest Du. Das führt dann zu diffusen Ängsten. Und das nennt man Ego.

Ego ist der Glaube an die Trennung von Gott und der Glaube, dass man so, wie man ist, nicht gut genug ist. Doch das ist nicht wahr!

  • Das Ego ist eine Illusion. Zwar eine ziemlich hartnäckige, aber im Endeffekt nur eine Illusion.
  • Genau wie der Tod eine Illusion ist, ist es das Ego auch!
  • Ego ist Angst! Ein Kurs in Wundern nennt das Ego auch das „kleine Ich“, im Unterschied zu unserem wahren, göttlichen SELBST.
  • Ego ist die Überzeugung: »Ich bin nicht gut (genug).“

Doch das Ego ist nur ein Irrtum über Dich selbst und entbehrt jeglicher Wirklichkeit. Es ist der absurde Glaube, Du seiest etwas anderes als Liebe.

Und Dein ganzer Stress will Dich letzten Endes nur darauf aufmerksam machen: „Hey, was ich da jetzt mache, das kann doch nicht ganz stimmig sein. Ich rödle und rödle, doch wofür eigentlich? Das kann doch noch nicht alles gewesen sein. Da muss es doch um mehr gehen …“

Wie recht Du hast …

LEITSATZ 7: „ICH BIN NICHT GETRENNT UND FÜHLE MICH MIT ALLEM UND ALLEM VERBUNDEN!“

 

8. Selbstvertrauen ist Gottvertrauen

Wenn ich kein Selbstvertrauen habe, dann habe ich auch kein Gottvertrauen.

Wenn ich mir selbst nicht vertraue und damit dem Göttlichen in mir, dann baut sich Misstrauen auf und das erzeugt Angst. Dann traue ich mir selbst nicht über den Weg und damit auch nicht der Schöpfung. Dann erscheint alles sinnlos!

Deshalb fehlt es mir oft an Glauben. Dann glaube ich nicht einmal mir selbst! Oder ich glaube an Konzepte, die mir nicht wirklich dienen, sondern mich eher hindern und einschränken, nicht liebevoll, sondern hasserfüllt sind.

„Euch geschieht nach Eurem Glauben!“

hat schon Jesus gesagt und auch Buddha drückte die gleiche Wahrheit mit anderen Worten aus:

„Wir sind, was wir denken. Alles, was wir sind entsteht aus unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken formen wir die Welt.“

Verstehst Du? Es geht immer alles von Dir selbst aus.

Du bist das Maß aller Dinge

Du bist das Maß aller Dinge. Das ist keine Egozentrik, das ist wahre SelfCare.

Wenn Du das einmal erkannt hast, kannst Du nie wieder die Schuld bei anderen Dingen, Personen oder Umständen suchen, sondern übernimmst selbst die Verantwortung für Dein Denken, Fühlen und Handeln.

Du gibst Dir selbst die Antwort.

Das mag Dich im ersten Moment vielleicht erschrecken, doch in Wahrheit ist das der Schlüssel für Alles, denn Du bist ungeheuer mächtig.

LEITSATZ 8: „IM POSITIVSTEN SINNE: DAS MAß ALLER DINGE BIN ICH!“

9. Die Macht Deiner Gedanken

Als ich, es war glaube ich in der 7. Klasse, eines schönen Tages keine Lust mehr auf die nächste Mathestunde hatte, verbrachte ich die davor stattfindende Unterrichtsstunde damit, mir die ganze Zeit „einzureden“, dass es mir ganz schlecht geht. So richtig miserabel. Richtig mies!

Ich wollte, dass mein Mathelehrer mir glaubt. Und was soll ich sagen. Es hat funktioniert. Denn als ich ihm ging und sagte:

Herr Hüttemann, mir geht es gar nicht gut. Darf ich nach Hause?“ sah er mich nur an und meinte:

„Aber natürlich Jeanette. Du siehst gar nicht gut aus. Geh mal schön nach Hause und ruh Dich aus!“

Dieses regelrechte Selbst-Programmieren hatte jedoch einen entscheidenden Nachteil. Mir ging es nämlich richtig schlecht.

Ich konnte nach dem Unterricht den Hebel nicht einfach wieder umlegen. Ich hatte also gar nichts von meinem schönen freien Nachmittag. Mir war kotzübel. Die Geister die ich rief, wurde ich also so einfach nicht mehr los. Erst am Abend ging es mir besser.

Doch der Lerneffekt dieses harmlosen Ränkespiels war groß: Ich lernte, dass meine Gedanken sehr machtvoll waren. Mächtiger, als ich jemals geglaubt hätte.

LEITSATZ 9: „MEINE GEDANKEN SIND SEHR MACHTVOLL.“

10. Den inneren Dialog vernünftig einsetzen

So hängt auch die Art und Weise, wie Du mit Deinen Menschen kommunizierst, ganz stark von der Qualität Deiner inneren Kommunikation, also von Deinem Selbstgespräch ab.

„Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es zurück!“

Wie innen so außen! Du erschaffst Dir Deine Weilt also selbst. Dies geschieht jedoch zum größten Teil unbewusst.

Wenn Du Dich zu gestresst fühlst, liegt das selten an den äußeren Gegebenheiten, aber immer an den inneren. Und hier setzt Du an: im Innern.

Du kannst zum Beispiel damit beginnen, ab sofort liebevoller mit Dir selbst zu sprechen. Wenn Du Dich bei einem negativen Gedanken über Dich selbst ertappst, korrigierst Du ihn sofort, indem Du laut oder leise sagst:

„Das ist nicht wahr. Ich entscheide mich für die Liebe!“

Aber mach’ Dir nichts vor, Dein Ego (Dein „kleines Ich“), also der Teil in Dir, der Deine Glaubenssätze, Programmierungen oder Annahmen über Dich am Laufen hält, will auf gar keinen Fall, dass es Dir besser oder womöglich sogar richtig gut geht. Es will, dass Du leidest. Es will Dich in der Angst halten.

LEITSATZ 10: „ICH ENTSCHEIDE MICH FÜR DIE LIEBE.“

11. Warum nachdenken alleine nichts bringt

Darüber nur nachzudenken, wird das „Problem“ nicht lösen.

Selbst Albert Einstein drückte diese Unmöglichkeit wie folgt aus:

„Ein Problem kann niemals auf der Ebene gelöst werden, auf der es entstanden ist!“

Das Problem kann also nicht auf Verstandesebene gelöst werden, denn da ist es ja entstanden.

Was also tun?

Nunja: Dein Herz kennt die Wahrheit. Dein Kopf setzt diese um.

Wenn Du in einer Situation bist, die Dein Unterbewusstsein als „potentiell“ bedrohlich einstuft, wird Dein „Innerer Bewerter“ in Sekundenbruchteilen aktiviert. Ratzfatz geht das.

Du kannst Dir also nicht nur einreden, dass es da doch gar nichts zu fürchten gibt. Dein Körper wird trotzdem mit Angst und damit mit Stresssymptomen wie z. B.

  • beschleunigtem Herzschlag,
  • gesteigerter Atemfrequenz und
  • erhöhtem Blutdruck reagieren.

Das liegt daran, dass Dein Verstand nur eine geringe Kontrolle über die vom Unterbewusstsein gesteuerten Vorgänge hat. Du musst also eine andere Taktik anwenden.

LEITSATZ 11: „ICH SETZE KOPF UND HERZ WEISE EIN.“

12. Vom guten Umgang mit der Angst

Wenn Du z. B. mitten in der Angst bist, dann musst Du im wahrsten Sinne des Wortes „da durch“. Denn nur, indem Du durch die Angst gehst, gelangst Du zur dahinter liegenden Freude, Entspanntheit oder Gelassenheit und damit zur Liebe.

Es nutzt also nichts, vor seinem eigenen Gefühl wegzulaufen.

Denn wie gesagt: Du kannst Dir selbst nicht entfliehen.

Gefühle wollen gefühlt werden

Deine „negativen“ Gefühle wollen Dir nichts. Sie wollen Dich auch nicht zerstören oder Dich kaputt machen oder Dir schaden. Sie sind von der Natur so eingerichtet, dass sie Dich zu einer Handlung motivieren wollen. Das ist Sinn und Zweck von Emotionen (lat. emovere = etwas in Bewegung setzen).

Wenn die Wut oder welches Gefühl auch immer, bereits da ist, nimm’ diese an.

Lehn’ Dich nicht gegen sie auf. Wehr’ diese nicht ab, denn sie ist ja bereits da.

Du kannst Dein Ego nicht „weghassen“. Du kannst es nur „gesundlieben“! REGULUS, Band 1

Beobachte, was Dich stresst

Beobachte z. B. den Ärger oder die Verstimmung in Dir ganz genau:

  • Wo spüre ich das Gefühl in meinem Körper?
  • Wie fühlt es sich an?
  • Wo drückt oder zieht es? etc.

Und dann bemühe Dich, so gut es geht, das Gefühl wirklich zu fühlen.

Verdränge oder unterdrücke es nicht. Auch nicht bewerten oder verurteilen. Verurteile Dich nicht dafür, dass Du dieses Gefühl überhaupt hast. Versuche stattdessen es einfach dasein zu lassen. Das ist der Kern jedes Achtsamkeitstrainings.

Nach ein paar Minuten der vollkommenen Präsenz auf das Gefühl, wirst Du bemerken, dass sich das Gefühl verändert. Es schwindet und wird weniger.

Das ist ein rein biologischer Vorgang. Denn jedes Gefühl hält lediglich ca. 15 Sekunden an. Nur unsere Gedanken befeuern erneut das Gefühl und es kommt uns so vor, als wären wir tagelang wütend. Doch das ist eine Illusion. Wir sind es, die durch die Kraft und Macht unserer zumeist unbewussten Gedanken, das Gefühl immer und immer wieder erneut auslösen.

Und diesen, von Dir selbst erschaffenen „Teufelskreis“ unterbrichst Du, indem Du das Gefühl zulässt und es in jeder Zelle Deines Körpers spürst.

Du gibst Deinem Gefühl quasi die Erlaubnis, da zu SEIN, denn Du bist der Entscheider. Du bestimmst.

LEITSATZ 12: „ICH HEISSE ALLE GEFÜHLE IN MEINEM LEBEN WILLKOMMEN UND LIEBE, WAS IST.

Jeanette Richter Stress und Angst vor dem Tod überwinden

Kurz-Anleitung:

  1. Nimm’ ganz bewusst wahr, wo Du Dein Gefühl am deutlichsten spürst: im Kopf, im Nacken, im Schulterbereich, im Bauch, im Herz etc.
  2. Beobachte das Gefühl in Deinem Körper.
  3. Spüre und fühle das Gefühl ganz und anerkenne es.
  4. Verurteile Dein Gefühl nicht. Lasse es einfach da sein. Es tut Dir nichts.
  5. Bemerke, wie es sich nach und verändert – wie es vergeht.
  6. Mach’ Dir Deine Schöpferkraft bewusst, denn Du warst es, der das Gefühl, wenn auch unbewusst, erschaffen hat.
  7. Vergib Dir selbst für Deine Fehlschöpfung. Du kannst Dir auch meinen Artikel über die Kunst der Vergebung durchlesen.
  8. Erschaffe jetzt neu, indem Du um entscheidest und sage: „Ich entscheide mich jetzt für die Liebe!“ (oder wähle ein Wort, das Dir stimmig erscheint)
  9. Freue Dich darüber, dass Du so mutig warst, Dein Geschenk endlich auszupacken.
  10. Dank’ Dir selbst dafür!

Die 12 Leitsätze im Überblick:

  1. „Die Lösung liegt in mir!“
  2. „Ich bin jetzt bereit, die Dinge anders zu sehen.“
  3. „Ich wähle und denke neu!“
  4. „Möge ich ab sofort liebevoller mit mir selbst sprechen.“
  5. „Ich bin willens, meine unheilsamen Projektionen zurückzunehmen!“
  6. „Ab sofort vergebe ich mir selbst und erkenne, dass ich mich lediglich geirrt habe!“
  7. „Ich bin nicht getrennt und fühle mich mit Allem und Allem verbunden!“
  8. „Im positivsten Sinne: Das Maß aller Dinge bin ich!“
  9. „Meine Gedanken sind sehr machtvoll.“
  10. „Ich entscheide mich für die Liebe.“
  11. „Kopf & Herz setze ich weise ein.“
  12. „Ich heiße alle Gefühle in meinem Leben willkommen und liebe, was ist.“

Das solltest Du unbedingt über Deinen Stress wissen!

Das solltest Du unbedingt über Deinen Stress wissen!

Stress hat ja einen ziemlich schlechten Ruf. Zu unrecht, wie ich finde. Denn es gibt ein paar Dinge, die Du unbedingt über Stress wissen solltest.

Die Sache mit dem Stress ist eine höchst spannende Angelegenheit. Und um ein glückliches und zufriedenes Leben leben zu können, ist es wichtig, dass Du Dir Wissen zum Stress aneignest.

Denn Stress ist grundsätzlich etwas Positives. Hätten wir ihn nicht, dann wären wir als Menschheit vermutlich schon längst ausgestorben. Daher ist Stress auch viel besser, als sin Ruf!

Aber um das zu verstehen, muss man sich erst einmal die Geschichte zur Entstehung des Begriffes anschauen. Denn das Wort „Stress“, wie wir es heute verwenden, gab es so früher nicht.

 

Photo by Anthony Tran on Unsplash

Die Geschichte des Wortes „Stress“

Das Wort „Stress“, wenn man überhaupt so sagen kann, entstand ungefähr in den 1930er Jahren und stammt ursprünglich aus der Physik.

Dort bedeutet es „die Verbiegung eines Materials unter Druck“ (engl. stress = Druck, (An)Spannung von lat. stringere = anziehen, stoßen, verformen).

Der kanadische Arzt und Hormonforscher Hans Selye (*1907 – †1982) übertrug dieses Phänomen nach dem Zweiten Weltkrieg in die Medizin.

Selye machte Versuche mit Tieren und testete deren Belastungsfähigkeit. Dabei stellte er fest, dass Tiere auf Belastungen mit heftigen Symptomen reagieren: vermehrter Herzschlag, beschleunigte Atmung, Anstieg von Stresshormonen wie Adrenalin, Nor-Adrenalin und Cortisol.

Diese Erkenntnisse übertrug er auf den Menschen.

So entwickelte er die Grundlagen der Lehre vom Stress und das allgemeine „Adaptionssyndrom“: also wie unser Körper auf Stress reagiert bzw. welche Anpassungsreaktionen unser Körper vornimmt.

Jedoch ist das Allgemeine Adaptionssyndrom mittlerweile etwas überholt. Wir reagieren doch ganz unterschiedlich auf Stress – jeder anders! Aber mit seinen Forschungen zeigte er, dass permanente Dauer-Belastungen auch für den menschlichen Körper Folgen haben können.

Das war damals bahnbrechend!

Stress hat Folgen

Und zwar auf allen Ebenen: körperlich, mental, emotional, geistig und sozial. JA! Und Dauer-Stress kann krank machen. Wie bei allen Dingen, die wir übertreiben.

Daher wird Hans Selye auch heute noch als „Vater der Stressforschung“ bezeichnet.

Seit der Veröffentlichung seiner ersten wissenschaftlichen Arbeit 1936 schrieb Selye mehr als 1.700 Arbeiten und 39 Bücher zum Thema. Als er sein Lebenswerk beschreiben sollte, sagte er:

„Ich habe allen Sprachen ein neues Wort geschenkt – Stress!“…

Die Sache mit dem Stress beruhte wohl auf einem Missverständnis

So schrieb der Tagesspiegel:

„Im Grunde ist das mit dem Stress ein einziges großes Missverständnis. Er habe sich schlicht vertan, gestand Hans Selye, der Forscher, der den Begriff prägte, 1977 in seinen Memoiren.

 

In der Physik beschreibt das englische Wort „stress“ die Kraft, die auf ein Objekt wirkt. „Strain“ hingegen steht für die daraus resultierende Verformung dieses Körpers, für seine Reaktionen auf eine Belastung – genau das, was Selye analog beim Menschen zu benennen suchte.

Er habe nicht gut genug Englisch gesprochen, um den Unterschied zu kennen, erklärte Selye, der aus Wien stammend ins kanadische Montreal gekommen war. Klar definiert in der Physik, begann die Geschichte des Stresses in der Psychologie also mit einer Verwechslung.

 

Es sollte eine Karriere voller Missverständnisse werden, die den Stress zum meist beklagten Ärgernis der westlichen Hemisphäre gemacht hat. Zu Unrecht.“ (https://www.tagesspiegel.de/wissen/stressforschung-warum-wir-den-druck-brauchen/8094122.html)

2 Arten: Eu-Stress oder Dis-Stress?!

Wie können wir nun mit der Tatsache dieses Missverständnisses umgehen? 🤷‍♀️

Das Wort Stress zurückzunehmen, geht ja nicht mehr. Also bleibt nur eines … die Sache anders sehen!

(Dis-)Stress (= Strain) ist die individuelle Reaktion unseres gesamten Organismus auf permanente Dauerbelastung, wenn Regeneration und Erholung ausbleiben oder zu kurz kommen. Als Folge kommt es zu mentalen, emotionalen, sozialen, physischen und psychischen Ausfallerscheinungen.

Umgangssprachlich nennt man das einfach: Über(be)lastung! Wenn ich in der Folge hier von Stress spreche, dann meine ich immer DIS-Stress.

Schon Hans Selye wies darauf hin, dass Stress nicht nur schlecht sei, sondern dass es auch guten Stress gäbe. Diesen bezeichnete er als EU-Stress:

„Im täglichen Leben muss man jedoch zwei Arten von Stress unterscheiden, nämlich Eu-Stress, also den „guten“ Stress und Dis-Stress, den belastenden Stress!“

Eu- und Dis-Stress

  • Eu = griech. wohl, gut, richtig, leicht – wie in Euphorie, Eulogie = eine Art „Flow“ und
  • Dis = lat. miss-, schlecht, etwas schlechtmachen – wie in Dissonanz oder umgangssprachlich „dissen“ = beleidigen

Eu-Stress motiviert. Und spornt an.

Er sorgt dafür, dass Du Deine anstehenden Aufgaben erledigst und Dich nicht zu Tode langweilst oder Dich irgendwie unterfordert fühlst.

Wenn Du im Eu-Stress, also im FLOW bist, dann ist das ein sehr angenehmer Zustand.

  • Denk doch mal an Deine (letzte) Hochzeit?
  • Oder an den profitablen Vertragsabschluss?
  • Auch die Geburt eines Kindes finden doch alle einfach unvergesslich.

Doch bei all‘ diesen Events wird Deine Körper von Stresshormonen nur so überflutet. Aber Dir? Dir macht das nix auch! Dir geht’s einfach nur gut!

Eu-Stress befähigt Deinen Organismus einfach nur optimal zu handeln. Er macht Dich mega kreativ und lässt Dich die Schönheit in allem erkennen – er beflügelt.

Dagegen ist Dis-Stress weniger prickelnd.

Hier bist Du nicht mehr „Herr im Ring“, sondern die Belastungen überlasten Dich. Etwas überfordert Dich und Du hast nicht genug Ressourcen, um da mitzuhalten. Das meinen wir landläufig, wenn wir sagen: Ich bin im Stress!

Wenn Du im Dis-Stress bist, dann glaubst Du, einer Sache nicht gewachsen zu sein. Du fühlst Dich überfordert, klein und unbedeutend.

Das muss aber gar nicht stimmen. Nur die entsprechende Situation lässt uns das glauben.

👉👉 Lies Dir hierzu unbedingt auch den Artikel „Die 12 Wahrheiten über Stress“ durch oder höre ihn Dir an.

Was hilft bei Überforderung?

Wenn Du Dich überfordert fühlst, dann leidet meistens auch Dein Selbstwertgefühl.

Dann fühlst Du Dich körperlich, geistig und mental gestresst.

Und wenn dieser belastende Stress über einen längeren Zeitraum ohne Erholungspausen oder Entspannungsmöglichkeiten andauert, dann haut es fast jeden irgendwann um.

Also zieh‘ vorher die Notbremse und mach‘ immer mal wieder kurze Päuschen. Durchschnaufen! Luft holen! Bewegen! Wasser trinken!


Wenn also ein Ungleichgewicht besteht zwischen den Anforderungen, die an Dich gestellt werden und Deinen persönlichen Möglichkeiten und Ressourcen, die Dir gerade zur Verfügung stehen, um diese Anforderungen zu bewältigen, dann kommt es zum Stresserleben.


Die WHO und der Stress

Und auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Stress zur größten Gesundheitsgefährdung des 21. Jahrhunderts erklärt.

Denn seelischer Druck ist für 70 % aller Krankheiten mitverantwortlich. Das meinen zumindest die Forscher … und die müssen’s ja wissen.

Wenn Du Dir mal überlegst, dass früher, also so um die 1990er Jahre die größten Gefahren Lungenentzündung, Durchfall und Kindstod waren, so sind es 2020 – 2022 nach WHO-Prognosen Herzinfarkt, Depressionen, Angststörungen.

Das sind alles Krankheiten, die häufig aufgrund von Überlastung auftreten, bzw. diese Krankheiten zumindest begünstigen.

Eine Definition von Stress? Fehlanzeige …

Sorry, aber eine einheitliche Definition gibt es bis heute nicht. Selbst die WHO hat keine einheitliche Definition. Was mich ehrlich gesagt ein bisschen wundert …

Sie wies lediglich darauf hin, dass Stress eine der größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts ist! Aber schaun wir uns doch mal an, wie andere Stress definieren …

    • „Stress wird definiert als ein Zustand der Alarmbereitschaft des Organismus, der sich auf eine erhöhte Leistungsbereitschaft einstellt. Der Begriff wurde 1936 von H. Selye geprägt, der zwischen Eustress als einer notwendigen und positiv erlebten Aktivierung des Organismus und Distress als belastend und schädlich wirkender Reaktion auf ein Übermaß an Anforderungen unterschied. Allgemein wird der Stress- Begriff heute im letzteren Sinne benutzt.“ (www.gbe-bund.de)
    • „Stress [engl. Beanspruchung, Belastung, Druck, Anspannung; distress Sorge, Kummer]. Im allg. Sprachgebrauch bedeutet Stress eine subj. unangenehm empfundene Situation, von der eine Person neg. beeinflusst wird (Distress), i. Ggs. zum anregenden pos. S. (Eustress).“ (Lexikon der Psychologie)

Aber ich gebe Dir hier mal meine Definition von Stress wieder:

Dis-Stress ist ein subjektiv erlebtes Übermaß an Belastung, was immer auch vom einzelnen als belastend erlebt wird.

Er resultiert zumeist aus der Angst heraus, etwas nicht zu schaffen und wird getriggert durch sog. Innere Antreiber, Erwartungen und Überzeugungen, die den Stressauslöser negativ bewerten.

Stresserleben ist damit höchstpersönlich und individuell. Was den einen stresst, macht dem anderen gar nichts aus. Stress entsteht im Kopf.

Hast Du vielleicht eine schöne Definition? Oder wie siehst Du die Sache mit dem S?

Dann schreib mir Deine Antworten gerne in die Kommentare.

Vielen Dank dafür … 🙏

Relax & be happy!

Deine Jeanette

 

 

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Resilienz: Wie Dir lösungsorientiertes Denken hilft, Probleme zu lösen

Resilienz: Wie Dir lösungsorientiertes Denken hilft, Probleme zu lösen

Lösungsorientiertes Denken bedeutet, sich auf die Suche nach Lösungen zu konzentrieren, anstatt sich zu sehr in Problemen zu verstricken. Dabei konzentrierst Du Dich nicht so sehr auf das Problem, sondern eher auf die Lösung. Ganz nach dem Motto: Jedes Problem beinhaltet bereits die Lösung.

Aber lass mich das mal an einem Beispiel festmachen.

Das „Problem“

Es ist 13.30 Uhr:  Ich liege gemütlich im Wintergarten … bin kurz vorm Einschlafen … und dann … bellt’s. Ja, ein Hund bellt.

„Ok, wird schon vorbeigehen!“ denke ich. „Dann mach ich halt erstmal was anderes …!“

Nach ca. 1 Stunde bellt es noch immer. Gefühlt direkt neben mir.

Ich hadere und lamentiere und …:

  1. frage nach der Ursache: „Wo sind denn nur die Nachbarn?“
  2. suche nach Schuldigen: „Die können den Hund doch nicht draußen so lange alleine lassen…, die wissen doch … das geht doch nicht …“
  3. räkle mich in der Opferrolle„Typisch, da will man einmal seine Ruhe haben … und wieder is nix … war ja klar!“
  4. baue Verständnis auf: „Ja, Jeanette, Du weißt doch, wie das ist. Du hattest doch auch mal einen Hund und wenn Du weg warst, bellte der auch … vermutlich noch länger … also relax!“

Die Lösung

Doch der Wauzi hörte nicht auf und ich drehte in Gedanken meine Kreise. Da kam mir ein wahnwitzige, völlige absurde und einfach völlig unerwartete IDEE (Scherz): „Ich geh rüber und schau, was Phase is!“

Gedacht. Getan!

Ich also rüber und begrüße den Fuzzi.

„Feiner Hund! Siiiitz! Braaaver Hund!“ … „Nich bellen … braaaav ….(tätschel, tätschel) … Siiiiitz …. suuuper (tätschel, tätschel) …. Plaaaaatz! … priiima …. (tätschel, tätschel) …“

Ich entferne mich einige Schritte und geh außer Sicht … wieder zurück … „Braver Hund (denn er war ja ruhig) … tätschel, tätschel!“

Geh wieder weg … wieder hin tätschel, tätschel usw. 2 Minuten lang.

Ich geh ganz weg! Ruhe! Problem gelöst!

DER HAMMER! Was für ein Hund! Eine liebevolle Zuwendung und der Stress war weg … auf beiden Seiten.

StressCare Coaching Remember

Lösungsorientiertes Denken & Resilienz

Das ist praktizierte Lösungsorientierung nach dem Resilienzkonzept, das aus 6 weiteren Säulen besteht, auf die ich in den nächsten Lettern näher eingehen werde.

Lösungsorientiertes Denken und Handeln bedeutet, den Fokus auf das zu lenken, was funktioniert oder funktionieren könnte und nicht versucht, die Ursache von Problemen zu ergründen. (siehe Nr. 1)

Lösungsorientierte Menschen richten ihre Aufmerksamkeit auf Chancen und Alternativen und probieren immer wieder neue Möglichkeiten aus, wenn etwas nicht funktioniert. (Erst jammern, klagen, dann Ideen reinlassen;)

So ist Lösungsorientierung eine Fähigkeit, die in jeder Situation hilfreich ist und proaktives Handeln einleitet. => Ich geh rüber!

Lösungsorientierte Menschen …

  • streben danach, in Problemsituationen mögliche Lösungen bzw. Auswege aus einer schwierigen Situation zu finden. (manchmal dauert’s halt bisschen länger)
  • lassen das zurück, was hinter ihnen liegt und konzentrieren sich auf das, was vor ihnen liegt. (Ach die Vergangenheit ist ja manchmal einfach zu schön … aber leider vergangen … also auf in die Zukunft)
  • lenken ihre Aufmerksamkeit vorwiegend auf den Weg, der aus der Problemsituation hinausführt und nicht darauf, was ihre Situation so schwierig gemacht hat oder wer ihnen welche Steine in den Weg gelegt hat. => Weg vom Jammer-Modus und raus aus der Ursachen-Analyse

Dabei ist es wichtig, ein klares Ziel zu definieren, auf das man hinarbeiten möchte. (In meinem Falle RUHE!)

Der Entschluss, die schwierige Situation hinter sich zu lassen bzw. diese zu verändern, gibt bereits neue Kraft: „YES! Tschakkkkaaaaa!“

Um nach möglichen Lösungen zu suchen, ist es unumgänglich, offen für neue Ideen zu sein und ungewohnte Perspektiven einzunehmen, sowie kreativen und originellen Gedankengängen freien Lauf zu lassen und sie ernst zu nehmen.

„Aber HALLO! Vor allem, da der Fuzzi jetzt nur noch kurz laut gab, wenn Nachbarn grölten und er dann wieder ganz ruhig war! Feiner Hund!“

Akzeptiere auch Teil-Lösungen

Lösungsorientiertes Denken heißt auch, Teillösungen oder vorläufige Lösungen annehmen und umsetzen zu können.

“Ok, bellen tut er immer noch, aber deshalb heißt er ja auch Hund und nich Mietze!”

Was für eine coole Lernerfahrung für mich und den Hund.
So lernte ich, dass ich Teil der Lösung sein möchte und nicht Teil des Problems.

Wie sieht es mit Deiner Resilienz, also Deiner psychischen Widerstandskraft aus? Wenn Du das nicht weißt, dann kannst Du nach Deiner Anmeldung einen kostenlosen Test machen. Klick hier!

Viele tolle Erkenntnisse und „Aha’s!“ wünsche ich Dir!

Reframing: Probleme lösen durch eine andere Sichtweise

Reframing: Probleme lösen durch eine andere Sichtweise

Wer kennt das nicht? Ein Problem jagt das nächste und eine Lösung scheint nicht in Sicht zu sein. Wir reiben uns an dem Problem auf oder suchen an Stellen nach einer Lösung, wo definitiv keine Lösung zu finden ist. Aber mit folgender Methode kannst Du Deine Probleme ganz einfach lösen. Reframing ist so eine charmante Lösung!

Aber erst mal was Lustiges …

Haddu Probleme?

Kennst Du eigentlich noch die „Häschenwitze“? Nein? Dann kommt hier gleich mal einer der bekanntesten … einen anderen hab ich auch gleich noch:

Häschen kommt in eine Apotheke und fragt: Haddu Möhrchen?

Die Apothekerin antwortet: Nein.

Am nächsten Tag kommt Häschen wieder und fragt: Haddu Möhrchen?

Die Apothekerin antwortet wieder: Nein.

Am dritten Tag hängt ein Schild an der Tür: Möhrchen ausverkauft.

Häschen beschwert sich bei der Apothekerin: Haddu doch Möhrchen gehabt.

Diese „Häschenwitze“ entstanden wohl in der DDR Ende der 70er Jahren.

Die Bewohner der DDR wollten ihrem Unmut Luft machen, durften dies aber nur „versteckt“ und nicht offen tun. Also echauffierten sie sich einfach mit Witz und Charme.

Galgenhumor hat doch immer was für sich und meistens ist da ja auch was dran:

1.
Hattu Probleme? Muttu lösen!
2.
Hattu Probleme? Muttu lösen!
Kattu nicht? Muttu anschauen!
3.
Hattu Probleme? Muttu anschauen!
Hattu keine? Muttu auch anschauen!

Ja, das Häschen hat’s drauf! Doch wie gehen wir normalerweise vor, wenn wir ein Problem haben?

Zugehörige Podcastfolge

Reframing: Vom Problem zur Lösung

Wenn wir ein Problem haben, dann fokussieren wir uns zumeist NUR auf das Problem. Doch das ist ja genau das Problem, denn wir starren förmlich auf das Problem.

Und dann stellen wir auch noch die „falschen“ Fragen in der Hoffnung, die richtigen Antworten zu finden.

Das ist nicht nur irre, sondern auch komplett unvernünftig. Kenn’ ich!

Wenn Du Dich zu stark auf Dein Problem fokussierst, dann ist das ungefähr so, als würdest Du direkt mit der Nase vor einer weißen Wand (dem Problem) stehen und Dich fragen: „Wo ist denn hier die Tür?“ Also wo ist die Lösung.

Du kannst sie nicht sehen, weil Du zu dicht an der Wand – zu dicht vor Deinem Problem stehst.

Aber trittst Du ein paar Schritte zurück, dann erkennst Du, dass sich die Tür z. B. nur 3 Meter rechts von Dir befindet. Diese konntest Du aber nicht sehen, weil Du ja direkt an der Wand mit der Nase klebtest. Das kannst Du ja gerne einmal selbst ausprobieren!

Wenn Du ein Problem wirklich lösen möchtest, dann darfst Du dabei aber nicht das Problem lösen, sondern Dich vom Problem lösen.

Auch Goethe durfte damit wohl ein Thema gehabt haben, als er sagte:

Ein Problem zu lösen heißt, sich vom Problem zu lösen.

So veränderst Du Deine Wahrnehmung und erweiterst Dein Handlungsspektrum.

Reframing – Dein Problem anders sehen

Doch es gibt eine Möglichkeit, die „Dinge“ anders zu sehen, nämlich Reframing.

Reframing habe ich erstmalig im Jahr 2000 in meiner damaligen NLP-Practitioner-Ausbildung kennengelernt.

Und auch später ist sie mir immer und immer wieder begegnet, auch in meiner Psychologischen Managementtrainerausbildung.

In meinen Coachings tritt bei meinen Klienten, wie auch bei mir damals, regelmäßig ein echt doller „AHAAAA-Effekt“ ein. Die dazugehörige 9-Punkte-Übung, die ich Dir weiter unten vorstelle, löst dagegen eher ein „OHA-Erlebnis“ aus. ? Das macht Freude!

Definition: Reframing

Reframing (= Umdeutung oder Neu-Rahmung) hilft Dir, Dein Problem aus einem ganz anderen Blickwinkel zu betrachten und damit anders zu sehen. Du nimmst quasi einen Perspektivwechsel vor.

So kann Dir Reframing auch helfen, wenn Du Dich gerade in einer Krise befindest.

Denn durch das Umdeuten einer Situation nimmst Du das Zepter wieder selbst in die Hand und wirst dadurch handlungsfähiger. Das steigert langfristig Deine Zufriedenheit und macht Dich sogar ein bisschen happyer.

Vom Opfer zum Schöpfer

Du wechselst einfach vom Opferstatus in den Schöpfermodus.

Durch die Neu-Rahmung siehst Du Dein Problem plötzlich in einem ganz neuen Licht und kannst die Situation daher neu bewerten.

Denn Rahmen grenzen oft etwas ein und begrenzen uns auch manchmal.

Den vorgefertigten Rahmen zu verlassen, bedeutet mehr Freiheit. Verlassen wir diese geistige Festlegung, können neue Vorstellungen und Deutungsmöglichkeiten entstehen.

Hier ein Beispiel

Nehmen wir mal an, Du erhältst eine schlechte oder unangenehme Nachricht. Im ersten Moment kannst Du überhaupt nicht klar denken.

Der Stressor  = schlechte Nachricht löst durch die ausgeschütteten Stresshormone eine Art „Denkblockade“ aus, d. h. Dein Denken wird eng und einseitig.

Dein Gehirn (Ego-Verstand) konzentriert und fokussiert sich jetzt ausschließlich auf die negativen Aspekte der Nachricht und Deine Glaubenssätze werden unbewusst abgespult „War ja klar, dass das mal wieder schiefgeht.“ „Ich verdiene es einfach nicht, glücklich zu sein.“ oder was auch immer.

Dein Verstand will das „Problem“ lösen, indem er ständig und andauernd nach dem WARUM fragt:

  • „Warum ist das passiert?“
  • „Wieso immer ich?“
  • „Weshalb passiert mir das immer?“ …

Wenn Du jetzt Reframing anwendest, kommst Du schneller aus dieser destruktiven Gedankenspirale heraus, kurbelst Deine Selbstreflexionsfähigkeit an und vertraust Dich Deiner Inneren Führung – Deinem Herz oder Deinem Höheren Selbst an.

Denn …:

  • Dein Kopf = Ego-Verstand rennt im Labyrinth des Dramas wie ein aufgescheuchtes Huhn hin und her, ohne einen Ausweg zu finden.
  • Dein Herz = Innere Weisheit/Führung kennt den Ausweg und gibt Dir Hinweise.

Der Trick ist eine entscheidende und wegweisende Frage

Nämlich die Frage nach dem Wofür? statt nach dem Warum?

Dein Herz fragt nach dem „Wofür“.
Der Verstand fragt nach dem „Warum“.

Im Wofür steckt immer ein Nutzen oder ein Sinn, den man auf den 1. Blick vielleicht nicht so leicht erkennt – ein verstecktes Geschenk sozusagen.

Die Frage nach dem Wofür richtet Dich für die Zukunft neu aus

  • Wofür könnte es gut sein, dass dies oder jenes passiert ist?
  • Könnte es für irgendwas nützlich sein?
  • Was soll ich ggf. dadurch lernen?

Die Frage nach dem Warum richtet sich eher auf die Vergangenheit, sucht manchmal nach Schuld und Schuldigen und lässt Dich leicht in der Opferrolle verharren.

Also nix wie raus da!

Daher mach’s wie’s Häschen: Hattu Probleme? Muttu lösen!

Vom Problem zur Lösung: Die 9-Punkte-Übung

Das ist eine sehr schöne Übung mit hohem „Ahaaaaa-Potential“, die allerdings auch etwas Nerven kostet:

9 Punkte

Anleitung

Verbinde diese 9 Punkte durch 4 gerade Striche, ohne den Stift einmal abzusetzen. Dabei muss jeder Punkt mindestens einmal von einer Linie durchkreuzt werden. Aber versuche es zunächst alleine, indem Du die Punkte auf ein Blatt Papier malst und dann probiere es aus. Immer und immer wieder;)

Reframing

Kleiner Tipp: Du schaffst das nur, wenn Du den „Rahmen“ verlässt und mal über den Tellerrand hinausschaust;)

Diese Übung zeigt Dir, dass ein Problem nicht dadurch gelöst werden kann, dass wir uns auf das Problem fixieren. Hier auf die 9 Punkte. Erst mit ein bisschen Distanz und indem wir unser gesamtes Potenzial nutzen, hier das gesamte weiße Blatt, wird eine mögliche Lösung sichtbar.

Viel Erfolg und noch eins … es gibt ja immer mehrere Lösungen, wie im richtigen Leben auch. ?

Ich wünsche Dir eine lösungsreiche Woche.

Alles Liebe
Deine Jeanette

P. S.: Wenn Du auf andere Art aus Deinem Drama aussteigen möchtest, dann schau Dir doch mal das Drama-Dreieck an.

 

Jeanette Richter Spirituelles Stressmanagement

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